Mad Max im Test: Sandbox voll mit schönem Schrott

Eine frei zugängliche, teils sehr sehenswerte Riesenwüste, packende Verfolgungsjagden und Kämpfe: Das offizielle Actionspiel zur Filmserie Mad Max macht zwar längst nicht alles richtig - trotzdem finden Jäger und Sammler viel Spaß im Ödland.

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Artwork von Mad Max
Artwork von Mad Max (Bild: Warner Bros Interactive Entertainment)

Wir sind heilig? So ganz verstehen wir das nicht: Wir können uns nach einem verlorenen Kampf mitten im Ödland kaum noch auf den Beinen halten, und dann steht da plötzlich ein buckliger Automechaniker vor uns und hält uns für den Erlöser! Fürs Erste soll uns das in Mad Max aber egal sein. Hauptsache, der Kerl beschafft uns wieder ein Auto und hilft uns dann im Kampf gegen einen größenwahnsinnigen Warlord!

Inhalt:
  1. Mad Max im Test: Sandbox voll mit schönem Schrott
  2. Kampfsystem und das Fazit

Der Mechaniker Chumbucket begleitet uns fortan bei unseren Abenteuern - für ihn ist es eher eine Art Kreuzzug. "Chum" repariert das Auto, sagt mal mehr und meist weniger lustige Sachen und kennt sich erstaunlich gut aus im Ödland. So heißt die Spielewelt, ein zur Wüste ausgetrockneter Ozean. Der ist in mehrfacher Hinsicht eine Sandbox: Neben den geologisch offenkundigen Gegebenheiten - Sand - ist das Ödland ein riesiges Gebiet, in dem wir uns die meiste Zeit frei wie der liebe Gott höchstpersönlich bewegen können.

Glücklicherweise ist das Ödland längst nicht so öde, wie der Name andeutet: Überall liegen riesige, verrostete Schiffswracks voller Schrott herum. Gewaltige Rohre durchziehen die Landschaft und es gibt immer wieder Berge, kleine Siedlungen und andere Überraschungen. Und dann die Farben: Zum Start stehen wir in einem langweiligen beigen Wüstengebiet, aber später sind wir in wunderschön blau oder gelb gefärbten Umgebungen vor orangerotem Abendhimmel unterwegs, fern am Horizont lodern Feuer und am Himmel türmen sich gewaltige Wolken.

  • In einem finsteren Tal darf sich Max die Karosserie für sein Hauptauto aussuchen. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Nahkämpfe sind deutlich von der Batman-Serie inspiriert. (Screenshot: Golem.de)
  • Immer wieder gibt es schicke Feuer- und Flammeneffekte zu sehen. (Screenshot: Golem.de)
  • Statt mit Medipacks frischt Max seine Gesundheit mit Wasser auf. (Screenshot: Golem.de)
  • In der Werkstatt von Chum herrscht organisiertes Chaos. (Screenshot: Golem.de)
  • Das Auto wird im Spielverlauf mit neuem und besserem Zubehör ausgestattet. (Screenshot: Golem.de)
  • Durch Erfüllen von Aufgaben kann Max bestimmte Fähigkeiten verbessern. (Screenshot: Golem.de)
  • Im Heißluftballon erkundet der Spieler die Landschaft. (Screenshot: Golem.de)
  • Auf der Übersichtskarte lässt sich die Route festlegen. (Screenshot: Golem.de)
  • Im Kameramodus kann man besonders schicke Fotos schießen. (Screenshot: Golem.de)
  • Von einer Plattform genießt Max die Weitsicht... (Screenshot: Golem.de)
Die Nahkämpfe sind deutlich von der Batman-Serie inspiriert. (Screenshot: Golem.de)

Die Navigation in diesem Gebiet funktioniert so ähnlich wie in GTA 5: Wir markieren auf der Übersichtskarte die Stelle, zu der wir fahren wollen, und bekommen dann die bestmögliche Route auf der kleinen Karte am Bildschirmrand angezeigt. Wichtige Ziele unserer Mission werden außerdem sehr gut sichtbar direkt in der Welt eingeblendet - sich zu verfahren, ist damit fast unmöglich.

Das ist auch gut so, denn Chumbucket hat direkt nach dem Start zwar einige Hauptmissionen für uns, die uns zu einem besseren Auto verhelfen. Später geht es dann wieder verstärkt um den quasi heiligen Krieg gegen den Warlord - eine mit netten Zwischensequenzen erzählte, aber nicht sehr interessante Handlung.

Den Großteil der Zeit verbringen wir aber mit den vielen kleinen Nebenaufgaben und mit zusätzlichen Missionen. Das muss man sich in Mad Max nicht vorstellen wie in The Witcher 3 oder in GTA 5, wo selbst Nebenjobs in eine aufwendige Story verpackt sind. Stattdessen liefern wir uns während einer Fahrt einen Autokampf gegen Banditen, sammeln in Hunderten von sogenannten Suchbereichen nach Schrott und zerstören die Wachtürme eines Gegners, indem wir sie mit möglichst viel Nachbrennerschub über den Haufen fahren - heilig's Blechle!

Fast alles davon wirkt generisch, also nach dem immer gleichen Muster in der Landschaft untergebracht. Mad Max spricht so eher die Sammler und Trophäenjäger als die Abenteurer unter den Spielern an - aber bei uns hat das System ganz gut funktioniert. Hier noch ein Kampf, um an bessere Autokomponenten zu gelangen, dort noch ein paar Erfahrungspunkte für den Ausbau der Fähigkeiten von Max. Und schon ist eine halbe Stunde bei nicht erstklassiger, aber vergleichsweise entspannter Unterhaltung vergangen.

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Kampfsystem und das Fazit 
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