DC P3608: Intels PCIe-SSD koppelt zwei Controller im Raid

Zwei Controller, acht PCIe-Lanes und 18 Flash-Packages: Intels neue SSD erreicht eine extrem hohe Lesegeschwindigkeit, dafür müssen aber zwei Controller-Chips per Raid zusammengeschaltet werden.

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DC P3608
DC P3608 (Bild: Intel)

Intel hat eine neue SSD-Reihe für Serverkunden angekündigt. Die DC P3608 genannten Modelle sind als PCIe-Steckkarte im HHHL-Formfaktor (Half-Height Half-Length) ausgelegt und werden in drei Kapazitäten angeboten. Ungewöhnlich sind die beiden Controller im Raid-0-Betrieb, die mit einem PLX-Switch zusammengeschaltet wurden und im Tandem arbeiten.

Konkret verbaut Intel dem Test von The SSD Review zufolge zwei CH29AE41AB1-Controller, also offenbar eine minimal modifizierte Version der NVMe-Chips, die auf der SSD 750 sitzen. Jeder der beiden Controller steuert neun 20-nm-MCL-Flash-Packages an und wird von mehreren GByte DRAM-Cache unterstützt. Beim 1,6-TByte-Modell sind es 5 GByte - für die Versionen mit 3,2 und 4 TByte liegen keine Daten vor. Damit die SSDs ihre volle Leistung liefern, müssen Intels RSTe-Treiber (Rapid Storage Technology Enterprise) installiert werden, die den Raid-0-Betrieb aktivieren. Ohne die Software werden die Solid State Drives als zwei Laufwerke erkannt.

  • Intels DC P3608 ohne Kühler (Bild: The SSD Review)
Intels DC P3608 ohne Kühler (Bild: The SSD Review)

Die DC P3608 kommunizieren über eine PCIe-3.0-x8-Schnittstelle mit dem restlichen System. Laut Hersteller soll die 4-TByte-Version eine sequenzielle Schreibgeschwindigkeit von bis zu 3 GByte pro Sekunde und eine Leserate von bis zu 5 GByte pro Sekunde erreichen. Die Input-/Output-Operationen pro Sekunde liegen Intel zufolge bei bis zu 50.000 schreibend und bis zu 850.000 lesend. Damit ist die DC P3608 in etwa so flott wie Samsungs PM1725 oder das eingestellte I/O-Drive Octal von Fusion-IO, mittlerweile Teil von Sandisk.

Intel gibt eine Leistungsaufnahme von bis zu 40 Watt an, eine Drosselung auf 35 oder 25 Watt ist möglich. Die Garantie beträgt fünf Jahre, in denen täglich die SSD drei Mal vollgeschrieben werden darf. Insgesamt nennt Intel eine Haltbarkeit von 21,9 PBW (Petabytes Written) nach JESD219-Standard. Die Preise liegen bei rund 3.000, 7.000 und knapp 9.000 US-Dollar.

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