Youtube Gaming ausprobiert: Kochvideos inmitten von Let's Plays
Livestreams stehen bei Googles neuer Videoplattform Youtube Gaming ganz klar im Vordergrund. Eine erste Preview der Android-App ist jetzt verfügbar, die Golem.de ausprobiert hat. Und dabei haben wir so manches Video gefunden, das eigentlich gar nicht hineingehört.
Noch ist die neue Videoplattform Youtube Gaming nicht offiziell gestartet, doch nutzte Google die Gamescom und bewarb den neuen Videodienst mit einer Youtube-Gaming-Bühne, von der auch live gesendet wurde. Der Bedarf für eine solche Plattform ist laut Google groß: Sechs der zehn am meisten betrachteten Youtube-Kanäle in den USA sind welche mit Spielevideos. Und Minecraft war 2014 der zweithäufigste Suchbegriff.
- Youtube Gaming ausprobiert: Kochvideos inmitten von Let's Plays
- Die Streamer fehlen
Allerdings hat Google den Livestream-Trend verpasst, Content-Ersteller wechselten zur Streaming-Plattform Twitch, die sich auf Spiele spezialisiert hat. Mit Youtube Gaming will Google hier wieder aufschließen. Und das fällt auch in der Creator-Preview der Android-App Youtube Gaming auf, die wir ausprobiert haben.
Youtube Gaming ist kein neuer Videodienst, sondern eine alternative Benutzeroberfläche für Youtube, auf der nur Inhalte rund um Spiele zu finden sind. Der große Vorteil: Die Plattform verfügt bereits zum Start über ein riesiges Video-on-demand-Archiv mit Let's Plays, Reviews und Gameplay zu, laut Google, mehr als 25.000 Spielen, die bereits auf Youtube hochgeladen wurden.
Dass es sich bei der App bisher noch um eine Vorschauversion handelt, fällt nicht auf. Sie läuft sehr stabil und reagiert sehr schnell. Um die App zu nutzen, muss kein neues Benutzerkonto erstellt werden. Der bisher genutzte Youtube-Account kann zum Anmelden genutzt werden. Nach dem erstmaligen Einloggen werden auch gleich die Youtube-Abos gefiltert und in die App übernommen. Erstmals können - wie auch bei Twitch - Spiele abonniert werden.
Das Design erinnert stark an die normale Youtube-App, sie ist wie auch alle Google-Anwendungen nach dem mit Android 5.0 eingeführten Material-Design gestaltet. Die Startseite ist ein kurzer Feed der abonnierten Kanäle, darauf folgen Empfehlungen, die ein Algorithmus gibt. Die Livestreams befanden sich in unserem Test immer ganz oben und starteten, sofern wir im WLAN waren, automatisch - etwas, das ebenfalls von Twitch bekannt ist.
In einem Reiter befindet sich eine Liste der abonnierten Spiele, aber auch der im Trend liegenden Spiele und der Langzeitfavoriten der Gaming-Community. Für jedes der Spiele gibt es eine eigene Übersicht, in der neben einer kurzen Beschreibung des Spiels nach Rubriken sortierte Videos zu finden sind. Kategorisiert wird etwa nach Let's Plays und Trailern, das steigert die Übersicht der Unmengen an hochgeladenen Videos sehr. Der dritte Reiter listet die abonnierten Kanäle und gibt weitere Empfehlungen.
Kochvideos gibt es trotzdem
Schnell stellte sich in der Nutzung vor allem ein Problem heraus: Anscheinend werden nicht einzelne Videos vom Algorithmus gefiltert, sondern die Kanäle, auf denen sie hochgeladen werden. Wurde auf einem Youtube-Kanal ein Gaming-Video hochgeladen, werden auch alle anderen Videos des Kanals in der App angezeigt. So kam es vor, dass wir bei einer Suche ein Kochvideo inmitten von Let's Plays gefunden haben. Und auch Videos des Golem.de-Youtube-Kanals, die nichts mit Spielen zu tun haben, können über Youtube Gaming abgerufen werden.
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Ich halte diese Folge für eine der Schlechtesten South Park folgen aller Zeiten. Da ist...
Das ist manchmal auch ein Glücksspiel.
Wie schön es doch mit Root ist, wo ich einfach Apps raus schmeißen kann. x3