Toshiba Satellite Click Mini im Test: Kein Convertible für jeden Tag
Das Toshiba Click Mini erinnert vom Formfaktor an ein Netbook, ist aber ein Windows-Tablet mit ansteckbarer Tastatur. Durch den Intel Atom und die kompakte Bauweise soll es unterwegs ideal für Office-Arbeiten sein, doch geht das nicht jeden Tag, wie der Test von Golem.de zeigt.
Anfang des Jahres feierte Asus das Comeback des Netbooks. Doch eigentlich wird diese Geräteklasse schon lange nicht mehr benötigt. Das zeigen immer wieder Windows-Tablets mit 8,9-Zoll-Display und Docking-Tastatur, wie etwa das Toshiba Satellite Click Mini. Bessere Displays und eine höhere Flexibilität zu einem ähnlichen Preis machen die Netbooks meist hinfällig. Doch auch das Toshiba-Tablet ist nicht perfekt: Wer das Satellite Click Mini intensiv nutzt, muss es immer wieder einen Tag ruhen lassen, wie wir im Test feststellen mussten.
- Toshiba Satellite Click Mini im Test: Kein Convertible für jeden Tag
- Die Akkuladezeit ist das Problem
- Fazit
Der erste Eindruck vom Toshiba Click Mini ist positiv: Das Gehäuse des Tablets ist nämlich gut verarbeitet und verwindungssteif, auch ist es mit 470 Gramm nicht besonders schwer und damit gut für unterwegs geeignet. Zusammen mit dem Tastaturdock wiegt es fast ein Kilogramm. Für ein Gerät, das mit dem Tastaturdock nur 300 Euro kostet, ist es außerdem recht gut ausgestattet: Das 8,9-Zoll-Display löst mit 1.920 x 1.200 Pixeln auf, was einer Pixeldichte von 254 ppi entspricht - für ein solch günstiges Windows-Gerät ist das ein sehr guter Wert.
Das 16:10-Format des Touch-Displays bietet außerdem Vorteile beim Surfen: Bei Inhalten wie Webseiten oder Office-Dokumenten wird durch die größere Höhe mehr angezeigt. Auch die Farbdarstellung des Displays ist sehr gut, dank IPS-Panel ist es auch blickwinkelstabil. Doch ist es mit einer durchschnittlichen maximalen Helligkeit von 201 cd/m2 nicht sehr hell. Andererseits: Viel heller ist das Asus Eeebook X205TA auch nicht. Im Freien sind besonders im Sommer Bildschirminhalte durch starke Spiegelungen nur schwer zu erkennen, für das Büro reicht es aber aus.
Wie für die Preisklasse üblich, setzt Toshiba beim Prozessor auf den Intel Atom Z3735F mit integrierter HD-Grafikeinheit. Dieser wird auch in Netbooks eingesetzt. Die vier Kerne takten mit jeweils 1,33 GHz, im Turbo-Modus steigt der Takt auf 1,83 GHz. Zusammen mit den 2 GByte Arbeitsspeicher reicht die Leistung für einfache Office-Aufgaben vollkommen aus. Für das Bearbeiten von Videos ist der Atom-Prozessor zu schwach. Auch für die meisten Spiele reicht die Leistung nicht, nur ältere und grafisch nicht sehr aufwendige Spiele laufen flüssig. Bei Office-Arbeiten benötigt das Tablet mit Tastaturdock laut unseren Messungen zwischen 7 und 10 Watt bei maximaler Display-Helligkeit.
Benchmark | Toshiba Satellite Click Mini (Intel Atom Z3735F) | Lenovo Yoga Tablet 2 (Intel Atom Z3745) | HP Elitepad 1000 G2 (Intel Atom Z3795) | Surface Pro 3 (Intel Core i5-4300U) |
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3DMark x64 Ice Storm | 14.199 Punkte | 15.417 Punkte | 15.697 Punkte | 40.235 Punkte |
3DMark x64 Ice Storm Extreme | 8.663 Punkte | 9.360 Punkte | 10.033 Punkte | 28.378 Punkte |
3DMark x64 Cloud Gate | 1.089 Punkte | 1.215 Punkte | 1.393 Punkte | 3.905 Punkte |
Als interner Speicher dient eine 32 GByte große eMMC, die allerdings mit 89 MByte/s beim Lesen und 46 MByte/s beim Schreiben recht langsam ist. Dem Nutzer stehen davon rund 16 GByte zur Verfügung. Das Tablet verfügt außerdem über einen Kartenschacht für Micro-SDXC-Karten, das Dock hat noch einen zusätzlichen SD-Kartenleser. Ziemlich praktisch ist der Micro-HDMI-Ausgang am Tablet. Mit diesem kann ohne Probleme ein Full-HD-Monitor angeschlossen werden. WLAN funkt das Tablet nach 802.11 b/g/n, also ausschließlich mit 2,4 GHz. Bluetooth in der Version 4.0 und auch Bluetooth Low Energy werden unterstützt. Die Hauptkamera löst mit 5 Megapixeln auf und liefert, genügend Licht vorausgesetzt, brauchbare Bilder, etwa beim Fotografieren einer Buchseite. Die Frontkamera reicht für Videotelefonie. Die Lautsprecher am rechten und linken Gehäuserand klingen nicht besonders gut, immerhin sind sie ausreichend laut.
Zum Tippen recht gut
Der Office-Betrieb liegt dem Satellite Click Mini recht gut. Auch wenn das Tippen auf dem Tastatur-Dock sehr gewöhnungsbedürftig ist. Die einzelnen Tasten sind bauartbedingt sehr klein, der Tastenanschlag sehr schwammig. Doch ist das Dock immer noch besser als etwa das Type-Cover der 10 Zoll großen Surface-Tablets von Microsoft. Das Touchpad ist sehr klein, bereitete uns im Test aber keine Probleme.
Etwas Zeit zum Eingewöhnen haben wir gebraucht, dann konnten wir auch längere Texte schreiben - eine klassische Tastatur würden wir aber jederzeit vorziehen. Unterwegs sieht das anders aus: Zwar steht das Tablet auf dem Schoß auch mit nach hinten geklapptem Display sehr stabil, doch kann es im Dock nur um 120 Grad nach hinten geneigt werden. Das ist einfach zu wenig, um einen guten Blick auf die Bildschirminhalte zu bekommen.
Toshiba Satellite Click Mini | |
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Maße | 171 × 235 × 20 mm |
Gewicht | xx Gramm |
Prozessor | Intel Atom Z3735F (4x 1.33 GHz) |
Grafikeinheit | Intel HD Graphics (Bay Trail) |
RAM | 2.048 MByte DDR3L |
Speicher | 32 GByte eMMC-Flash (davon 16 GByte verfügbar), Micro-SDXC-Kartenschacht |
Kamera | 5 Megapixel + 2 Megapixel |
Anschlüsse | Tablet: Micro-USB 2.0, Micro-HDMI, Audio-Out (Dock: USB 2.0, HDMI, SD-Kartenleser) |
Funk | WLAN 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.0 LE |
Akku | 19,5 Wh (Tablet), 19,5 Wh (Dock) |
Display | 8,9 Zoll, IPS, 1.920 x 1.200, 254 ppi |
Betriebssystem | Windows 8.1 mit Bing (32 Bit) |
Die Akkuladezeit ist das Problem |
Die beiden Hauptkritikpunkte - lange Ladezeit und hoher Standby- Verbrauch - treten bei...
Hab seit 2 Jahren ein Androiden Tablet von denen. Nicht ein update in dieser Zeit. Auch...
Kann ich mangels Erfahrung nich mitreden ^^' Joa ich weiß wie du das meinst :) Ich hab...
Na es ging hier um ein Netbook im Artikel und das was du dir da wünschst hat gar nichts...