Samsung: Falsch eingeschobener Stylus macht Galaxy Note 5 kaputt

Samsungs Galaxy Note 5 hat ein Problem: Wird der mitgelieferte Stylus versehentlich verkehrt herum in das Galaxy Note 5 geschoben, sind danach die Stylus-Funktionen unbrauchbar. Obwohl Samsung seit langem davon weiß, wurde nichts dagegen unternommen.

Artikel veröffentlicht am ,
Samsungs Galaxy Note 5: S-Pen bloß nicht falsch herum einschieben!
Samsungs Galaxy Note 5: S-Pen bloß nicht falsch herum einschieben! (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Dieser Fehler ist Samsung bei früheren Galaxy-Note-Modellen nicht unterlaufen: Im neuen Galaxy Note 5 kann der mitgelieferte Stylus namens S-Pen auch falsch herum in das Smartphone gesteckt werden. Und das hat fatale Folgen: Wem das versehentlich passiert, der macht das Galaxy Note 5 teilweise unbrauchbar. Die S-Pen-Funktionen stehen dann nicht mehr zur Verfügung.

  • Das neue Galaxy Note 5 (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Wie seine Vorgänger kommt das Galaxy Note 5 mit einem Eingabestift. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Samsung plant, das Galaxy Note 5 nur in Nordamerika und Asien auf den Markt zu bringen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Samsung plant, das Galaxy Note 5 nur in Nordamerika und Asien auf den Markt zu bringen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Typischerweise haben alle Galaxy-Note-Modelle im Gehäuse einen Schacht, in den der mitgelieferte S-Pen hineingesteckt werden kann. Dadurch soll der Stylus nicht verloren gehen und zudem immer griffbereit sein, wenn das Gerät verwendet wird. Und bisher war es so, dass der Einschubmechanismus respektive der Stylus so gestaltet waren, dass der S-Pen gar nicht mit der Rückseite zuerst in den Schacht geschoben werden konnte.

S-Pen passt problemlos verkehrt herum in den Schacht

Das ist beim Galaxy Note 5 anders: Ohne viel Kraftaufwand kann der S-Pen mit der Rückseite zuerst in den Schacht geschoben werden. Allerdings sind dann die S-Pen-Funktionen nicht mehr benutzbar, wie Android Police bemerkte und Ars Technica bestätigt hat. Während die S-Pen-Funktionen im Testmuster des Galaxy Note 5 von Android Police nicht mehr zum Laufen zu bekommen waren, hatte es beim Testmuster von Ars Technica geholfen, den Stylus ein zweites Mal mit der Rückseite zuerst in den Schacht zu schieben.

Wird der Stylus korrekt in den Schacht geschoben, hakt sich ein Haltemechanismus in die Kerbe des Stifts, damit dieser nicht versehentlich herausfallen kann. Wenn der Haltemechanismus nicht aktiv ist, schalten sich die S-Pen-Funktionen ein. Wird der Stylus verkehrt herum in den Schacht gesteckt, wird der Haltemechanismus zerstört. Das Galaxy Note 5 merkt nicht mehr, wenn der S-Pen entnommen wurde und aktiviert daher die S-Pen-Funktionen nicht wieder.

Samsung weiß seit langem von dem Problem

Samsung hat mittlerweile darauf reagiert und verweist darauf, dass die Käufer des Galaxy Note 5 die Bedienungsanleitung beachten sollten, wie die BBC berichtet. Wie Ars Technica anmerkt, liegt dem Galaxy Note 5 allerdings keine entsprechende Anleitung bei. Der Käufer muss dazu erst im Internet auf der Samsung-Webseite danach suchen und sich dann die betreffende PDF-Datei herunterladen. Das neue Galaxy-Note-Modell verkauft Samsung offiziell nicht in Deutschland, daher liegt auch keine deutschsprachige Anleitung vor.

In der nicht mitgelieferten englischsprachigen Anleitung warnt Samsung dann ausdrücklich davor, den S-Pen verkehrt herum in den Schacht des Galaxy Note 5 hineinzuschieben. Dann könnte das Gerät kaputtgehen, heißt es in der Anleitung. Demnach ist Samsung seit langem bekannt, dass der Stylus verkehrt herum eingeschoben und das Gerät damit beschädigt werden kann.

Der Besitzer eines Galaxy Note 5 muss also sehr darauf achten, den Stylus auf keinen Fall in die falsche Richtung in das Gerät zu stecken. Das kann hingegen etwa in dunkler Umgebung leicht passieren. Es erscheint unverständlich, warum Samsung beim Galaxy Note 5 nicht dafür gesorgt hat, dass sich der Stylus gar nicht erst verkehrt herum in den Schacht schieben lässt. Entsprechende Vorkehrungen wurden bei den bisherigen Galaxy-Note-Modellen getroffen.

Nachtrag vom 18. November 2015, 10:54 Uhr

Wie 9to5Google entdeckt hat, legt Samsung dem Galaxy Note 5 mittlerweile offenbar einen expliziten Hinweis bei, den S Pen auf keinen Fall verkehrt herum in das Smartphone zu stecken.

Nachtrag vom 19. Januar 2016

Samsung hat mittlerweile reagiert und den Mechanismus im Stylus-Schacht des Galaxy Note 5 überarbeitet. Damit soll es keine Ausfälle mehr geben, falls der S-Pen falsch herum in den Schacht gesteckt wird.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


AllDayPiano 19. Nov 2015

Samsung hat mit dem letzten Update ENDLICH und nach VIELEN JAHREN den Bug mit dem...

ikso 18. Nov 2015

Wie kann man nur solch einen Mist konstruieren, das sind doch absolute Amateure. An...

Jakelandiar 18. Nov 2015

Das ist so nicht richtig. Der Stift selbst ist vollkommen in Ordnung. Im Handy wird ein...

Anonymer Nutzer 27. Aug 2015

Man sieht von der Konstruktion auf dem Bild zwar annähernd garnichts,aber immerhin ist...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Blaupunkt Ring im Test
Ein Ring, sich zu knechten

Der Blaupunkt Ring ist wesentlich günstiger als die Konkurrenz und zeichnet Sport, Puls, Schritte und Schlaf auf. Mit Android hat er aber aktuell seine Probleme.
Ein Test von Tobias Költzsch

Blaupunkt Ring im Test: Ein Ring, sich zu knechten
Artikel
  1. Konzeptstudie ID.Code: VW zeigt SUV mit Level-4-Funktionen nur für China
    Konzeptstudie ID.Code
    VW zeigt SUV mit Level-4-Funktionen nur für China

    VW ist mit seinem China-Geschäft unter Druck geraten. Die Konzeptstudie ID.Code soll mit Level 4 und Saugroboter den Geschmack der Kunden treffen.
    Ein Bericht von Friedhelm Greis

  2. Snapdragon X Plus: Auch Qualcomms zweites Laptop-SoC soll schneller sein als M3
    Snapdragon X Plus
    Auch Qualcomms zweites Laptop-SoC soll schneller sein als M3

    Der Snapdragon X Plus hat weniger Leistung als das Elite-Modell, soll aber immer noch schnell und vor allem effizient sein. Die NPU ist die gleiche wie beim Topmodell.

  3. Neue App von Apple: iPad bekommt nach 14 Jahren einen Taschenrechner
    Neue App von Apple
    iPad bekommt nach 14 Jahren einen Taschenrechner

    Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Im Fall von Apples iPad sind es Plus-, Minus- und Gleichheitszeichen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MacBook Air über 200€ günstiger • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon & Geforce-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /