Luftschiff: Zeppeline für die Zukunft
Die Ära der Zeppeline liegt fast 80 Jahre zurück. Ihre Zeit schien vorbei, doch jetzt werden sie wieder gebaut. Und zwar keine Retrofluggeräte, sondern moderne Maschinen, die sogar in der Raumfahrt eingesetzt werden sollen.
Vor knapp 80 Jahren explodierte das Luftschiff LZ 129 Hindenburg bei der Landung in Lakehurst im US-Bundesstaat New Jersey. Obwohl das Luftschiff zu der Zeit Hochtechnologie war, war seine Zeit damit zu Ende. Doch sie kommen wieder, die fliegenden Giganten.
In Friedrichshafen werden wieder Luftschiffe gebaut, die auch als Technologieträger eingesetzt werden. In Großbritannien plant ein Unternehmen fliegende Schwerlasttransporte. Und einige Wissenschaftler der US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics and Space Administration (Nasa) wollen gar einen anderen Planeten mit einem Luftschiff erkunden.
Mit dem Luftschiff über die Venus
High Altitude Venus Operational Concept nennen die Nasa-Forscher das Konzept, kurz: Havoc, Chaos. Als solches könnte sich das Unterfangen durchaus erweisen. Schon allein die Bedingungen auf der Venus sind chaotisch: Auf der Oberfläche des Planeten herrscht ein Druck von 92 Bar - so viel wie bei uns in einer Wassertiefe von 900 Metern. Außerdem ist es etwa 500 Grad heiß. In 50 Kilometern Höhe beträgt der Druck nur noch ein Bar, aber es ist immer noch 75 Grad heiß.
Aber gerade weil die Atmosphäre der Venus viel dichter ist als unsere, eignet sie sich gut für Luftschiffe. Das Luftschiff soll mit Helium gefüllt sein, betrieben wird es mit Sonnenenergie. Es soll etwa 50 Kilometer über der Planetenoberfläche fliegen und Daten sammeln. Zu Anfang soll es autonom fliegen, später sollen Menschen folgen. Bis zu einem Monat lang sollen sie damit durch Venus-Atmosphäre kreuzen.
Die Logistik für Havoc wäre jedoch aufwendig. Es wären zwei Raumschiffe nötig. Eines transportiert das Luftschiff, die Mannschaft folgt mit einem zweiten. Dieses wird unbemannt in den Orbit geschossen. Dann fliegt die Mannschaft in einer Orion-Raumfähre zum Venus-Raumschiff, dockt an, die Astronauten steigen um und fliegen zur Venus.
Rendezvous im Venus-Orbit
In der Venus-Umlaufbahn treffen sich der Raumtransporter mit dem Luftschiff und die Fähre mit der Mannschaft. Die Astronauten steigen in das Raumschiff mit dem Luftschiff und beginnen den Abstieg. In der richtigen Höhe wird die Verkleidung des Raumschiffs abgeworfen. Das Luftschiff entfaltet sich, wird aufgepumpt und der Flug in der Venus-Atmosphäre beginnt.
Nach dem Ende der Mission wird die Gondel, in der die Mannschaft gewohnt hat, vom Luftschiff getrennt und fliegt zurück zur Mannschaftsfähre im Orbit. Mit ihr fliegen die Astronauten zur Erde zurück. Dort steht ihnen ein letztes Rendezvous bevor: Sie steigen wieder eine Orion-Kapsel, die sie zur Erde bringt.
Sehr viel Aufwand, sehr viele Fehlerquellen, nur um mit einem Luftschiff über der Venus zu kreuzen. Andererseits ist eine Fahrt mit dem Luftschiff etwas Besonderes - auch auf der Erde.
Luftschiffe vom Bodensee |
Zitat Wikipedia: Eine Explosion ist der physikalische Vorgang des plötzlichen...
Also wenn man diese Zeppelin NT mit den alten vergleicht, dann merkt man das es nur ein...
Stimmt weil man lieber einen Zeppelin baut statt einfach einen Wetterballon zu nehmen...
Und den Rohstoff den der Drucker benötigt druckt man einfach?