Raumfahrt: Transformer sollen den Mond beleuchten
Hell und warm sollen es Rover haben, wenn sie auf fremden Himmelskörpern Krater und Höhlen erkunden. Dafür sollen Transformer sorgen: Sie leiten das Sonnenlicht in dunkle Ecken auf dem Mond oder dem Mars.
Eine Rückkehr der Menschen zum Mond gilt als sehr wahrscheinlich: Die Europäische Raumfahrtagentur (European Space Agency, Esa) hat sogar schon das Konzept einer 3D-gedruckten Mondbasis vorgestellt. Bevor Menschen zum Mond fliegen, werden aber vermutlich Roboter das Terrain vorbereiten. Die US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics and Space Administration (Nasa) hat dazu ein Konzept vorgestellt.
Ein Problem für Roboter in diesem Szenario ist: Wo bekommen sie die Energie her? Sonnenenergie ist praktisch, aber nicht immer verfügbar: Im Winter sind die Tage kurz, Wind weht Staub und Sand auf die Solarpanele, den Grund von Kratern oder in Höhlen erreicht kein Sonnenlicht.
Curiosity hat eine Radionuklidbatterie
Eine Möglichkeit ist, die Erkundungsroboter mit einer Radionuklidbatterie auszustatten, die die Wärme, die beim Zerfall von Plutonium-238 entsteht, in elektrische Energie wandelt. Der Marsrover Curiosity hat eine solche Energiequelle. Sie ist aber unhandlich und teuer.
Die Nasa hat aber noch ein anderes Konzept: die Transformers. Sie sollen es solarangetriebenen Rovern ermöglichen, auch in dunkle Mondkrater oder -höhlen vorzudringen.
Spiegel reflektieren Licht in dunkle Krater
Die Transformers sind Roboter, die mit etwa 40 Meter großen Spiegeln ausgestattet sind. Sie sollen sich beispielsweise am Rand eines Kraters positionieren und das Sonnenlicht hineinreflektieren. Mehrere Transformer könnten auch eine Höhle so ausleuchten, so dass ein Rover diese erkunden könnte.
Der Transformer soll weniger als 100 Kilogramm wiegen und ein Volumen von etwa einem Kubikmeter haben. Das reicht, um einen 1.200 Quadratmeter großen Spiegel gefaltet unterzubringen. Der Rover zieht den Transformer wie einen Anhänger zum Krater. Dort wird der Spiegel entfaltet und nachgeführt, während der Rover sich auf den Weg zum Kratergrund macht. So wird der Roboter mit Licht versorgt und mit Wärme - am Grund eines Kraters, den die Sonne nicht erreicht, herrschen Temperaturen von minus 150 Grad und darunter.
Rover wird aus 10 Kilometern angeleuchtet
Mit einem 1.200 Quadratmeter großen Spiegel könne ein Transformer einen Rover über eine Entfernung von 10 Kilometern mit Licht versorgen, sagt die Nasa. Das auftreffende Licht reiche aus, dass die Solarmodule des Rovers etwa 300 Watt an elektrischer Energie liefern.
Der Transformer muss aber nicht auf dem Mond oder einem anderen Himmelskörper stationiert sein: Er kann sich auch in der Umlaufbahn befinden und das Licht von dort mit einem Spiegel auf die Oberfläche reflektieren.
Während die fahrenden Transformer sich noch im frühen Projektstadium befinden, gibt es für den Spiegel im Orbit schon einen konkreten Zeitplan: 2018 will die Nasa beim Erstflug der Trägerrakete Space Launch System (SLS) das Raumfahrzeug Lunar Flashlight ins All schießen. Es hat ein 80 Quadratmeter großes Sonnensegel. Das dient als Antrieb - wie das funktioniert hat unter anderem die Planetary Society kürzlich mit ihrem Projekt Lightsail gezeigt -, aber eben auch als Spiegel, der Sonnenlicht in einen Mondkrater reflektieren soll.
Auf dem Mond ist Wind kein Thema, ausser dem Sonnenwind. Allerdings hat man auch auf dem...
definitiv ja, geh zurück nach Start, zieh keine 4000 Euro ein.
Das würde unsere Regierung auch bestimmt sofort fördern. Zumindest wenn nur Konzerne die...
Dann engagiert aber die Autobots. Decepticons öffnen dort nur wieder irgendsoein...