Intel Compute Stick im Test: Der mit dem Lüfter streamt

Intel versucht, eine neue Geräteklasse zu erfinden: Der Compute Stick ist ein Micro-Rechner mit x86-Tablet-Hardware und aktiver Kühlung. Der Formfaktor des Rechenstäbchens ist aber nicht nur positiv.

Artikel von veröffentlicht am
Intels Compute Stick
Intels Compute Stick (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Im vergangenen Jahr war Zotacs Zbox Pico einer der kleinsten x86-Mini-PCs am Markt, die neue HDMI-Stick-Generation ist noch kompakter. Wir haben uns den Compute Stick von Intel ins Testlabor geholt, um herauszufinden, was ein solcher Micro-Rechner kann - oder eben nicht kann.

Inhalt:
  1. Intel Compute Stick im Test: Der mit dem Lüfter streamt
  2. Auf den Codec kommt es an
  3. Verfügbarkeit und Fazit

Bei unserer Version ist Windows 8.1 Bing vorinstalliert, Intel bietet auch eine mit schwächerer Hardware ausgestattete und günstigere Version mit Linux an. Vorab sei gesagt, dass der Compute Stick weder als Konkurrenz zu etwa Amazons Fire TV gedacht ist noch einen schnellen Rechner ersetzen soll. Was genau er darstellt, wissen wir selbst noch nicht, da es sich um eine neue Geräteklasse handelt, die sich erst etablieren muss.

Der Compute Stick trägt seinen Namen zu Recht: Mit Maßen von 103 x 37 x 12 mm ist der Micro-PC kaum größer als viele USB-3.0-Sticks der ersten Generation. Angeschlossen wird der Kleinstrechner allerdings per HDMI 1.4a: Intel legt ein 20 cm langes Kabel bei, was ziemlich praktisch ist, denn niemand möchte sich jedes Mal zum Einschalten des Sticks hinter den Monitor beugen oder hinter den Fernseher krabbeln. Zudem befindet sich der winzige Power-Schalter nahe dem HDMI-Stecker, weswegen wir aufpassen müssen, den Micro-PC beim Abstöpseln nicht versehentlich zu starten.

Für den Betrieb muss der Micro-USB-Port des Compute Stick mit einem 100 cm langen Kabel mit dem 10-Watt-Netzteil verbunden werden. Intel liefert Adapter für US-amerikanische, europäische, britische und australische Steckdosen mit. Ohne Netzteil, also wenn das USB-Kabel an einem USB-Port eines Monitors oder Fernsehers angeschlossen wird, startet der Compute Stick nicht. Als Standardanschluss ausgelegt, liefert selbst USB 3.0 maximal 4,5 Watt und USB 2.0 nur 2,5 Watt - das ist zu wenig.

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  • Der Compute Stick ist sparsam, benötigt aber dennoch ein eigenes Netzteil
  • Der Compute Stick benötigt zwingend ein Netzeil (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • HDMI-1.4-Ausgang, Micro-USB-Stromanschluss und USB 2.0 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Micro-SD-Kartenleser ist mit Modellen bis 128 GByte kompatibel (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Upgrade auf Windows 10 meldet sich bereits (Screenshot: Golem.de)
  • Valves Steam In-Home-Streaming klappt in 720p recht gut (Screenshot: Golem.de)
  • Der Atom-Chip ist auch für ältere Spiele zu lahm (Screenshot: Golem.de)
  • Die integrierte eMMC ist durchaus flott (Screenshot: Golem.de)
Der Compute Stick benötigt zwingend ein Netzeil (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Im Einsatz wird schnell deutlich, warum das Netzteil zwingend notwendig ist: Der Stick alleine ohne Peripherie genehmigt sich im Leerlauf zwar nur 2,4 Watt. Sobald wir aber 1080p-Material streamen, beispielsweise House of Cards per Netflix im Internet Explorer, steigt die Leistungsaufnahme auf 6,9 Watt.

Mit einem passiven USB-Hub, Maus und Tastatur erhöht sich der Energiebedarf während des Streamings auf bis zu 7,4 Watt. Höhere Werte konnten wir nur mit Dauerlast auf den CPU-Kernen und der Grafikeinheit provozieren: Mit dem Luxmark v2 sind es 9,3 Watt inklusive Maus und Tastatur.

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  • Der Compute Stick ist sparsam, benötigt aber dennoch ein eigenes Netzteil
  • Der Compute Stick benötigt zwingend ein Netzeil (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • HDMI-1.4-Ausgang, Micro-USB-Stromanschluss und USB 2.0 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Micro-SD-Kartenleser ist mit Modellen bis 128 GByte kompatibel (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Upgrade auf Windows 10 meldet sich bereits (Screenshot: Golem.de)
  • Valves Steam In-Home-Streaming klappt in 720p recht gut (Screenshot: Golem.de)
  • Der Atom-Chip ist auch für ältere Spiele zu lahm (Screenshot: Golem.de)
  • Die integrierte eMMC ist durchaus flott (Screenshot: Golem.de)
Der Compute Stick ist sparsam, benötigt aber dennoch ein eigenes Netzteil

Die vergleichsweise geringe Leistung des Compute Sticks ist der verbauten Hardware geschuldet, die Intel dennoch aktiv kühlen muss - ansonsten würden bei längerer Laufzeit nervige Probleme auftreten.

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Auf den Codec kommt es an 
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JCS 14. Jul 2015

Ich hoffe die nächste HDMI Generation bekommt Strom spendiert. Das würde diese...

DarioBerlin 04. Jul 2015

Die Konkurrenz hält sich halt in Grenzen und eDRAM kostet nicht unerheblich wenig, gerade...

Bouncy 03. Jul 2015

Das gleicht sich aus, dreimal so weit aber nur eines von drei Gadgets funktioniert...

andy848484 02. Jul 2015

Ja richtig, primär für Windows. Wir haben festgestellt dass Eclipse RCP am besten unter...



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