Deltatronic Silentium X99 im Test: Und er brennt doch nicht durch

Ein passiv gekühlter High-End-PC bei 30 Grad Celsius im Sommer: Deltatronic bewirbt den Silentium X99 als lautlosen Spielerechner und stille Workstation. Wir haben mit dem schweren Achtkern-Monster geschwitzt und waren dabei mehrmals überrascht.

Artikel veröffentlicht am ,
Deltatronic Silentium X99
Deltatronic Silentium X99 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Ein Pionier im Bereich der PC-Passivkühlung ist das in Bruchsal angesiedelte Unternehmen Deltatronic: Seit weit über einer Dekade bauen die Baden-Württemberger Büro- und Gaming-Systeme, die komplett ohne Lüfter auskommen. Das größte Modell von Deltatronic ist der Silentium X99. Wir haben uns einen solchen High-End-Rechner ins Testlabor geholt und bei hochsommerlichen 30 Grad Celsius Zimmertemperatur vermessen.

Inhalt:
  1. Deltatronic Silentium X99 im Test: Und er brennt doch nicht durch
  2. Vier Heatpipes leiten Wärme ab
  3. Bei Last sinkt die Leistung stark
  4. Fazit und Verfügbarkeit

Passiv gekühlte Computerkomponenten oder gar komplette Systeme gelten unter Silent-Fans seit jeher als reizvolle Machbarkeitsstudien. Vor gut zehn Jahren protzten Hersteller mit lautlosen High-End-Grafikkarten wie der Sapphire 9700 Pro Ultimate. Zalman veröffentlichte das monströse Heatpipe-Gehäuse TNN500A-HS1. Das legendär gute Grow Up Japan Smart Drive 2002C dämmte sogar WDs Raptor und im Forum von Silent-Hardware wetteiferten Nutzer darum, den leisesten PC zu besitzen.

Ein Jahrzehnt später hat der passive Rechner nichts von seiner Faszination verloren. Mit einem einzelnen 140-mm-Lüfter bei unter 500 Umdrehungen pro Minute wäre die Kühlleistung zwar viel besser als ohne - aber wo bliebe dann der Reiz? Bedingt durch Moore's Law und den Trend zu immer mobileren Geräten entwickeln AMD, Intel und Nvidia ohnehin kontinuierlich effizientere Hardware - bei gleicher Leistung ist sie zumeist einfacher zu kühlen.

  • Deltatronic Silentium X99 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
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  • Deltatronic Silentium X99 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Deltatronic Silentium X99 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Moderne Hardware in einem Gehäuse von anno dazumal

Als Grundlage des Silentium X99 verwendet Deltatronic ein modifiziertes Chieftech DX-01, ein nach der Jahrtausendwende beliebtes Gehäuse mit für die damalige Zeit sinnvollen Neuerungen wie einem Schienensystem für 5,25-Zoll-Laufwerke. Deltatronic verbaut in allen X99-Rechnern einen DVD- statt einen Blu-ray-Brenner, letzteren gibt es gegen 100 Euro Aufpreis. Die Festplattenschächte hat der Hersteller entfernt und durch ein System ersetzt, in dem die HDD entkoppelt in einer Art offener Kühlbox mit Aluminiumlamellen gelagert werden und die Wärme nach oben steigt.

Das Mainboard wird in allen Silentium X99 von MSI gestellt. Das X99A-SLI Plus verfügt unter anderem über acht Speicherbänke für in unserem Fall 32 GByte DDR3-2133 von Crucial, zwei rückwärtige USB-3.1-Anschlüsse und einen direkt an vier PCIe-3.0-Lanes des Prozessors angebundenen M.2-Steckplatz für SSDs.

  • Deltatronic Silentium X99 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
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  • Deltatronic Silentium X99 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Deltatronic Silentium X99 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Diesen bestückt Deltatronic mit Samsungs XP941 als Boot-Laufwerk, künftig soll die schnellere SM951 verbaut werden. Als CPUs stehen die Haswell-EP bereit, in unserem Testmuster steckt ein Core i7-5960X mit acht Kernen. Wichtiges Detail: Der Turbo ist auf 3 GHz begrenzt - Standard sind 3,3 bis 3,5 GHz.

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Vier Heatpipes leiten Wärme ab 
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non_sense 13. Jul 2015

Es macht einen Unterschied, wenn man im wachen oder halbschlafenden Zustand die...

joe43 09. Jul 2015

habe vor etwa einem jahr einen rechner für einen freund zusammengestellt und -geschraubt...

plutoniumsulfat 09. Jul 2015

Dann musst du allerdings ein luftdichtes Gehäuse haben, denn Helium lässt sich unter...

lugke84 08. Jul 2015

Warum dreht man nicht einfach das Mainboard um 90° dass die Anschlüsse alle nach Oben...



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