Exascale-Computing: Darpa investiert in effizienten Supercomputer-Chip

Mehr Leistung ist das Ziel: Die Darpa hilft dem Startup Rex Computing bei der Entwicklung eines Supercomputer-Chips. Der soll mindestens doppelt so effizient wie aktuelle Beschleuniger und Prozessoren sein und Basis des ersten Exascale-Supercomputers werden.

Artikel veröffentlicht am ,
Blockdiagramm des Neo-Prozessors
Blockdiagramm des Neo-Prozessors (Bild: Rex Computing)

Wie The Platform berichtet, hat Rex Computing einen Vertrag mit der Darpa abgeschlossen. Die Forschungsabteilung des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums wirkt unterstützend bei der Weiterentwicklung und Produktion des Neo-Prozessors mit. Die rund 100.000 US-Dollar addieren sich auf die 1,25 Millionen US-Dollar Investitionskapital auf, die eine erste Finanzierungsrunde dem Startup Rex Computing kürzlich eingebracht hat.

Rex Computing arbeitet an einem im März 2015 vorgestellten, besonders effizienten Chip für das HPC-Segment, also in erster Linie Supercomputer. Hier steigt die Rechenleistung eher gemächlich an, seit Jahren ist der chinesische Tianhe-2 der schnellste. Eines der Probleme von Supercomputern ist die bedingt durch den enormen Energiebedarf aufwendige Kühlung.

  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)

Der Neo-Prozessor soll 2017 das Dilemma lösen und den ersten Exascale-Supercomputer ermöglichen. Ein solches System wäre überschlagen auf die theoretische Geschwindigkeit 20 Mal schneller als der Tianhe-2 und um den Faktor 5 flotter als der Aurora.

Die Idee des Neo-Prozessors basiert auf 64-Bit-Kernen mit 1 GHz, von denen jeder zwei Gflops bei einfacher Genauigkeit erreicht - bei doppelter Präzision ist es ein Gflop. Anders als aktuelle Grafikkarten, Beschleuniger wie Xeon Phi oder Prozessoren verzichtet Rex Computing beim Neo auf Caches, jeder Kern sichert Daten einzig in einem Register. In einem Mesh werden 256 der winzigen Kerne verknüpft, ein solcher Prozessor soll nur vier Watt benötigen.

Umgerechnet würde ein solcher Neo-Chip 128 Single-Precision- und 64 Double-Precision-Flops pro Watt liefern. Das wäre grob fünf mal so effizient wie Intels kommende Xeon-Phi-Beschleunigerkarten vom Typ Knights Landing. Deren Chips werden allerdings im 14-nm-FinFET-Verfahren produziert, Rex Computing möchte den Neo bei TSMC im 28-nm-Prozess herstellen lassen.

  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
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  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
  • Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)
Details zum Neo-Prozessor (Bild: Rex Computing)

2020 soll durch die 10-nm-FinFET-Fertigung dann die Exaflop-Marke fallen. Hierzu plant Rex Computing bis zu 350 Racks mit kommenden Neo-Chips auszustatten, die Leistungsaufnahme soll bei 10 Megawatt liegen. Zum Vergleich: Der Aurora-Supercomputer wird auf 13 Megawatt kommen.

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Maximilian154 24. Jul 2015

Die wollen 5 mal schneller sein

Maximilian154 24. Jul 2015

Die reine Leistung der CPU ist nicht alles. Die müssen auch kommunizieren und verwaltet...

yummycandy 24. Jul 2015

... immerhin das ARPA-Net erfunden, was damals schon extrem revolutionär war. Wenn auch...

Mandrake0 23. Jul 2015

es wird etwas von chisel geredet kann es sein dass die core der risc-v sein wird? EDIT...



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