Freies Büropaket: Libreoffice springt auf Version 5.0
Libreoffice feiert den Sprung auf die Versionsnummer 5.0. Es gibt zwar einige optische Änderungen und eine neue Windows-Version, die meisten Arbeiten haben die Entwickler aber in die Restrukturierung des Codes gesteckt.
Ein neues bunteres Startzentrum, ein verbessertes Layout und mehr Optionen in der Seitenleiste - das dürften die auffälligsten Änderungen in Libreoffice 5.0 sein. Doch wesentlich wichtiger ist die jetzt weitgehend abgeschlossene Restrukturierung des Codes, sagte Italo Vignoli von der Document Foundation. Sie war letztendlich das erklärte Ziel der etwa 300 Entwickler.
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- Große Pläne, kleine Änderungen
In der 3er-Reihe von Libreoffice kümmerten sich die Entwickler noch um die Übersetzung und um Aufräumarbeiten im Code der freien Bürosuite. Schließlich hatte er sich seit der Übernahme von Star Office und der darauffolgenden Umbenennung in Openoffice durch Sun sowie der anschließenden Übernahme durch Oracle kaum geändert. Die ursprünglichen deutschen Kommentare wurden vom Libreoffice-Team übersetzt und obsolete Codeteile entfernt. Mit dem Sprung auf die Versionsnummer 4.0 waren diese ersten Arbeiten weitgehend abgeschlossen. Es folgte eine fundamentale Refaktorisierung des Codes in der 4er-Reihe, die jetzt weitgehend abgeschlossen ist. Beendet werde sie niemals, sagte Vignoli zu Golem.de.
64-Bit für Windows
Erst die aktuellen Aufräumarbeiten hätten es möglich gemacht, dass Libreoffice endlich in einer 64-Bit-Version für Windows entwickelt werden konnte. Sie läuft wie ihr 32-Bit-Pendant auch unter Windows 10. Dank der beteiligten Red-Hat-Entwickler wurden etliche Fehler beseitigt, die zuvor unter Windows verhältnismäßig viele Abstürze verursacht hatten. Zudem haben die Libreoffice-Entwickler die Engine der Tabellenkalkulation Calc komplett neu geschrieben.
Noch erachten die Libreoffice-Entwickler Version 5.0 aber nicht als stabil. Zwar habe die Einführung von automatisieren Tests nicht nur die Anzahl der Fehler deutlich verringert, sie könnten auch schneller gefunden und korrigiert werden. Dennoch empfiehlt Vignoli Version 5.0 zunächst nur für Early Adopter und Power User. In zwei bis drei Monaten lässt sich Version 5.0 aber auch für die Verwendung im Alltag empfehlen, sagte Vignoli. Bis dahin würden noch unentdeckte Bugs beseitigt. Wer deshalb einen frühen Umstieg scheue, sollte bei Version 4.4.5 bleiben. Die stabilen Versionen tragen die Erweiterung "Still", während die neuen Versionen den Suffix "Fresh" erhalten.
Große Pläne, kleine Änderungen |
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Ich nutze auf einer zweiten Partition neben Arch noch Ubuntu. Allerdings verweigert das...
Microsoft Office gibts an den meisten Unis für lau, ich wills trotzdem nicht (mag die...
Schau dir mal Softmaker Office an, gibt es übrigens auch für Linux.
LaTex ist ja auch ein DTP Programm aus der Steinzeit. Mit sowas habe ich in DOS gesetzt...