Lego Jurassic World im Test: "Wiederholen Sie das!" - "Wir haben einen T-Rex!"
Vier Dino-Filme in einem Lego-Spiel: TT Games' neues Lego Jurassic World ist näher an den Kino-Vorlagen als alle anderen Lego-Spiele bisher. Die Atmosphäre und der Slapstick-Humor sind toll, auf nervige Experimente verzichten die Entwickler zum Glück.
Eben rennt er noch schreiend vor dem T-Rex davon, dann mimt er den sterbenden Schwan, um einen Kuss abzubekommen: Chaos-Theoretiker und Mathematiker Ian Malcom gibt in Lego Jurassic World nicht nur markige Sprüche ab, sondern hat es auch auf die Paläontologin Ellie Sattler abgesehen. Der augenzwinkernde Humor des neuen Titels von Traveller's Tales zieht sich durch das komplette Spiel. Bereits die beiden aus Eiern in Dr. Wus Labor schlüpfenden Ts laden zum Grinsen ein.
- Lego Jurassic World im Test: "Wiederholen Sie das!" - "Wir haben einen T-Rex!"
- Neue Technik und Fazit
Lego Jurassic World umfasst - anders als es der Name impliziert - alle vier bisherigen Filme. Die liebevolle Hommage beginnt mit dem Thema von John Williams, der einschwebende In-Gen-Hubschrauber landet auf der Isla Nubla. Zu Beginn des Spiels gilt es, auf dem Landeplatz die Entscheidung zu treffen, ob wir mit dem originalen Jurassic Park starten, um so den zweiten und dritten Film freizuschalten, oder die Jurassic World besuchen. Aus nostalgischen Gründen beginnen wir ganz am Anfang.
Traveller's Tales hat sich aus jedem Film Charaktere herausgepickt und sich brav an die Vorlagen gehalten: Alan Grant beispielsweise mosert im O-Ton über Computer und säbelt mit einer Velociraptor-Klaue herum, Ellie Sattler wühlt aufgeregt in Dino-Dung, Großwildjäger Robert Maldoon liest Fährten, und die ständig heulende Göre Lex bringt durch ihr Geschrei Scheiben zum Zerspringen - herrlich! Im späteren Spiel dürfen wir mit freigeschalteten Figuren, darunter auch Dinos von A wie Ankylosaurus über I wie Indominus Rex bis V wie Velociraptor, Abschnitte erneut besuchen. Mit deren Spezialfähigkeiten erkunden wir zuvor unzugängliche Bereiche und sammeln goldene Lego-Steine, um etwa mit dem Mosasaurus zu tauchen.
Am Spielprinzip hat sich indes nichts geändert: Wir zerkloppen Legostein-Objekte und setzen die herumzappelnden Klötzchen per simplem Knopfdruck automatisch zu hilfreichen Gegenständen zusammen. Das ist zuweilen ein bisschen stumpfsinnig, immerhin müssen wir keine Ressourcen mehr sammeln oder unter Zeitdruck Steinchen im Tetris-Stil schichten wie in Lego Der Hobbit. Ohnehin sind die Klöppel-Passagen nur der Zubringer für die grandios inszenierten Filmpassagen, von denen sich Traveller's Tales pro Film ein paar ikonische ausgesucht hat.
Obgleich all diese Abschnitte extrem an die Vorlage angelehnt sind, schafft es Traveller's Tales, sie mit genialem Slapstick-Humor zu unterfüttern. So flieht der geldgierige Anwalt Donald "Wir werden ein Vermögen mit diesem Park machen" Gennaro originalgetreu vor dem T-Rex, baut sich eine Mauer aus rosa Toilettenpapierrollen und endet dennoch mitsamt der Klo-Bürste im Dinomaul - um dort vorläufig Zähne zu schrubben. Besonders spannend oder witzig sind Szenen, in denen wir auch Dinos steuern: Die Velociraptoren Blue, Charlie, Delta und Echo aus Jurassic World verständigen sich wie ein Squad per Krallenhandzeichen, und der Kampf T-Rex gegen Spinosaurus gehört zu den besten Quicktime-Events der Spielegeschichte.
Neue Technik und Fazit |
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Monolith hatte mal gerüchteweise an einer Spiel-Umsetzung zum Hobbit gearbeitet. Keine...
Guten Morgen, die Welt ist ungerecht :)
ihr habt beide recht :) software an sich ist surreal, der datenträger auf dem sie...
Es gibt keine Rundumsicht... jedenfalls nicht auf PS3 und 360.