Project Ara: Google zeigt erstmals funktionierendes modulares Smartphone

Google hat erstmals ein funktionierendes Project-Ara-Gerät gezeigt. Bei dem modularen Smartphone wurde im laufenden Betrieb nachträglich ein Kameramodul eingesteckt, um dann ein Foto aufzunehmen.

Artikel veröffentlicht am ,
Das modulare Smartphone Project Ara
Das modulare Smartphone Project Ara (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)

Das Project-Ara-Smartphone läuft. Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O hat der Leiter der Atap-Software-Abteilung, Rafa Camargo, einen ersten funktionierenden Prototyp des modularen Smartphones gezeigt. Bisher gab es in der Öffentlichkeit nur Project-Ara-Prototypen zu sehen, auf denen noch kein Android lief. Nach Aussage von Camargo läuft die aktuelle Android-Version auf dem Gerät.

Camargo zeigte zunächst, wie er das Grundgerüst des Smartphones mit Modulen bestückt. Es wird von Google Endoskelett genannt. Bevor er das Smartphone startete, steckte er ein Prozessor-, ein Akku- und zwei Lautsprechermodule in das Endoskelett. Ein Modul mit der Kamera ließ er absichtlich weg. Nachdem das Smartphone lief, wollte er ein Foto machen.

  • Rafa Camargo, der Leiter der Atap-Software-Abteilung bei Google, zeigt ein funktionierendes Project-Ara-Smartphone. (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • Rafa Camargo, der Leiter der Atap-Software-Abteilung bei Google, zeigt ein funktionierendes Project-Ara-Smartphone. (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • In ein Project-Ara-Smartphone wird im laufenden Betrieb ein Kameramodul eingesteckt. (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • In ein Project-Ara-Smartphone wird im laufenden Betrieb ein Kameramodul eingesteckt. (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • Mit einem Project-Ara-Smartphone wird ein Foto aufgenommen. (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • Mit einem Project-Ara-Smartphone wird ein Foto aufgenommen. (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • Mit einem Project-Ara-Smartphone wird ein Foto aufgenommen. (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
Rafa Camargo, der Leiter der Atap-Software-Abteilung bei Google, zeigt ein funktionierendes Project-Ara-Smartphone. (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)

Das funktionierte mangels passendem Modul aber erst einmal nicht. Dann steckte er das Kameramodul im laufenden Betrieb ein und konnte sofort fotografieren. Damit belegte Camargo, dass sich die Module wie versprochen wechseln lassen, während das Smartphone läuft.

Zunächst will Google Project Ara im zweiten Halbjahr 2015 in Puerto Rico ausprobieren. Damit soll sich zeigen, ob ein modulares Smartphone eine Chance auf dem Markt hat. Wenn es sich dort erfolgreich etablieren kann, könnte es auch in anderen Ländern angeboten werden. Google hat den Verkaufsstart nur grob mit dem zweiten Halbjahr angegeben. Erfahrungsgemäß ist eher vom vierten als vom dritten Quartal des Jahres auszugehen.

Spezieller Store für Ara-Module geplant

Google will dann nur das Project-Ara-Endoskelett auf den Markt bringen. Womöglich wird es ein paar Basismodule geben. Googles Ziel ist, dass die meisten Module von Drittanbietern stammen werden. Das soll wie im App-Markt funktionieren. Daher will Google zum Marktstart einen speziellen Onlinestore eröffnen. Er wird von Google betrieben und dient dem Vertrieb und Verkauf von Ara-Modulen. Damit soll sichergestellt werden, dass alle darüber angebotenen Module einwandfrei mit einem Endoskelett funktionieren.

Zudem sollen für Anbieter der Verkauf und die Abrechnung vereinfacht werden. Die Preise für die Module bestimmen die Hersteller selbst - wie es auch in Googles Play Store bei Apps der Fall ist. Bislang ist nicht bekannt, zu welchen ungefähren Preisen die Module erscheinen werden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


MickeyKay 05. Jun 2015

Korrekt ^^

ThadMiller 03. Jun 2015

Na, da fühlt sich ja gleich einer der Richtigen angesprochen :)

Dwalinn 03. Jun 2015

Wer redet von Niemals? Du hast gesagt in 10 Jahren sind die Handys so groß wie eine SD...

Dwalinn 03. Jun 2015

Naja vieles ist aber sehr optimistisch betrachtet. Bevor es nicht im Großen Maßstab...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Nach Cyberangriff
Südwestfalen IT bittet Kommunen um Geld

Viele deutsche Kommunen leiden noch immer unter den Folgen des Cyberangriffs auf die Südwestfalen IT. Nun will der Dienstleister auch noch Geld sehen.

Nach Cyberangriff: Südwestfalen IT bittet Kommunen um Geld
Artikel
  1. Projekt Dauerpower: Forscher entwickeln Wechselrichter mit 720 kW Dauerleistung
    Projekt Dauerpower
    Forscher entwickeln Wechselrichter mit 720 kW Dauerleistung

    Elektroautos können ihre hohe Motorleistung oft nur kurzfristig abrufen. Das soll sich durch neue Verfahren bei der Halbleiterproduktion ändern.

  2. Daten abgeflossen: Cyberangriff trifft Entwicklungsprogramm der UN
    Daten abgeflossen
    Cyberangriff trifft Entwicklungsprogramm der UN

    Der Ransomwaregruppe 8Base ist es gelungen, Auftragsinformationen und Mitarbeiterdaten von IT-Systemen des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen abzugreifen.

  3. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe har erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /