Linux Mint 17.2 im Test: Desktops ohne Schnickschack, aber mit Langzeitunterstützung

Bis 2019 soll Linux Mint 17.2 unterstützt werden. Und stabil soll es sein: mit aktueller Software und den Retro-Desktops Cinnamon und Mate. Das Mint-Team um Clement Lefebvre hat sich viel vorgenommen - wir prüfen, ob es sein Ziel erreicht hat.

Ein Test von veröffentlicht am
Linux Mint 17.2 gibt es mit den Desktops Cinnamon und Mate.
Linux Mint 17.2 gibt es mit den Desktops Cinnamon und Mate. (Bild: Screenshot Golem.de)

Stabilität und Benutzeroberflächen im Retro-Look: Linux Mint 17.2 mit den Desktops Cinnamon und Mate soll wieder beides bieten. Als Basis für die Distribution mit dem Alias Rafaela dient Ubuntu 14.04 LTS, das der Hersteller Canonical noch bis Oktober 2019 mit Updates versorgen will. Entsprechend verspricht auch das Mint-Team um Clement Lefebvre eine Unterstützung bis zu diesem Jahr.

  • Der Begrüßungsbildschirm von Linux Mint 17.2 mit dem Desktop Cinnamon (Screenshot: Golem.de)
  • Verwendet wird der Linux-Kernel 3.16, der auch in Ubuntu 14.04 zum Einsatz kommt. Beide Linux-Distributionen sollen bis 2019 gepflegt werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Über die aktuelle Version von Mint wird auf der Webseite des Projekts informiert. (Screenshot: Golem.de)
  • Am Installer wurde nichts geändert. (Screenshot: Golem.de)
  • Der Anmeldebildschirm von Linux Mint mit beiden installierten Desktops (Screenshot: Golem.de)
  • In Cinnamon 2.6, das Mint jetzt beiliegt, wurde die CPU verringert. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Benutzeroberfläche der Systemeinstellungen wurde ebenfalls verbessert. (Screenshot: Golem.de)
  • In Cinnamons Dateimanager Nemo ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... lassen sich Erweiterungen verwalten. (Screenshot: Golem.de)
  • Libreoffice liegt ebenso in einer aktuellen Version bei wie ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... der Browser Firefox. (Screenshot: Golem.de)
  • Fremdpakete aus PPA-Quellen lassen sich leichter verwalten. (Screenshot: Golem.de)
  • Ein Applet sorgt für den schnellen Zugriff auf die Benachrichtigungs- und Energieeinstellungen. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Bildsperre zeigt jetzt animierte Bildschirmschoner an. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Leiste lässt sich für jeden Bildschirm individuell anpassen. (Screenshot: Golem.de)
  • Nach der Installation von Mate unter der Cinnamon-Version konnten wir den Desktop anschließend nicht starten. Umgekehrt gelang es aber. (Screenshot: Golem.de)
Der Begrüßungsbildschirm von Linux Mint 17.2 mit dem Desktop Cinnamon (Screenshot: Golem.de)
Inhalt:
  1. Linux Mint 17.2 im Test: Desktops ohne Schnickschack, aber mit Langzeitunterstützung
  2. Cinnamons nützliche Helferlein
  3. Wenig Neues in Mate
  4. Verfügbarkeit und Fazit

In Rafaela wird folglich auch noch der Linux-Kernel 3.16 verwendet. Linux Mint setzt zumindest in seinen auf Ubuntu basierenden Systemen seit jeher auf Stabilität, der Unterbau ist also auf einem ähnlichen Stand wie die Linux-Distribution Ubuntu. Die in Rafaela integrierte Software ist jedoch aktuell. Das gilt für Libreoffice ebenso wie für Firefox und die Bildbearbeitung Gimp. Der Mediaplayer VLC liegt ebenfalls in einer aktuellen Version bei. Lediglich einige Gnome-Pakete sind veraltet, etwa der Musikplayer Banshee, der in Version 2.6.2 vorliegt. Solche Pakete müssen aber speziell für Cinnamon und Mate angepasst werden.

Bei Linux Mint 17.2 stehen folgerichtig die Desktops Cinnamon und Mate im Vordergrund. Die wiederum sprechen diejenigen Benutzer an, die auf Umbauten bei Gnome 3 und Canonicals Unity verzichten und eher mit klassischen Desktops vorlieb nehmen. Mate ist eine Abspaltung von Gnome 2 und gilt als ressourcenschonend. Cinnamon hingegen nutzt als Unterbau die modernere Gnome-Shell aus Gnome 3, bringt aber ein klassisches Startmenü mit.

Cinnamon: Gnome3 im Retro-Look

Linux Mint 17.2 bringt die aktuelle Version 2.6 des Cinnamon-Desktops mit, die vor allem die CPU-Last deutlich verringert haben soll. Beim Betrieb in einer virtuellen Maschine konnten wir das durchaus nachvollziehen.

Besonders beim Start des Dateimanagers Nemo hat sich die Belastung der CPU um etwa die Hälfte verringert, im laufenden Betrieb bleibt sie deutlich unter der der Vorgängerversion. Der Start der Benutzeroberfläche ist zwar etwas schneller geworden, der Systemstart insgesamt bleibt mit etwa zehn Sekunden in der virtuellen Maschine aber wie bei der Vorgängerversion 17.1.

  • Der Begrüßungsbildschirm von Linux Mint 17.2 mit dem Desktop Cinnamon (Screenshot: Golem.de)
  • Verwendet wird der Linux-Kernel 3.16, der auch in Ubuntu 14.04 zum Einsatz kommt. Beide Linux-Distributionen sollen bis 2019 gepflegt werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Über die aktuelle Version von Mint wird auf der Webseite des Projekts informiert. (Screenshot: Golem.de)
  • Am Installer wurde nichts geändert. (Screenshot: Golem.de)
  • Der Anmeldebildschirm von Linux Mint mit beiden installierten Desktops (Screenshot: Golem.de)
  • In Cinnamon 2.6, das Mint jetzt beiliegt, wurde die CPU verringert. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Benutzeroberfläche der Systemeinstellungen wurde ebenfalls verbessert. (Screenshot: Golem.de)
  • In Cinnamons Dateimanager Nemo ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... lassen sich Erweiterungen verwalten. (Screenshot: Golem.de)
  • Libreoffice liegt ebenso in einer aktuellen Version bei wie ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... der Browser Firefox. (Screenshot: Golem.de)
  • Fremdpakete aus PPA-Quellen lassen sich leichter verwalten. (Screenshot: Golem.de)
  • Ein Applet sorgt für den schnellen Zugriff auf die Benachrichtigungs- und Energieeinstellungen. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Bildsperre zeigt jetzt animierte Bildschirmschoner an. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Leiste lässt sich für jeden Bildschirm individuell anpassen. (Screenshot: Golem.de)
  • Nach der Installation von Mate unter der Cinnamon-Version konnten wir den Desktop anschließend nicht starten. Umgekehrt gelang es aber. (Screenshot: Golem.de)
In Cinnamon 2.6, das Mint jetzt beiliegt, wurde die CPU verringert. (Screenshot: Golem.de)

Cinnamon bietet nach wie vor zahlreiche Optionen, um die Benutzeroberfläche lebendig zu gestalten. Die Animationseffekte kennen erfahrene Benutzer bereits vom Compiz-Manager, der auch bei Cinnamon 2.6 zum Einsatz kommt. Sie lassen sich in der weitgehend neu gestalteten Übersicht der Systemeinstellungen aktivieren und anpassen. Neu ist die Umgestaltung der Bildschirmsperre, in der sich jetzt auch animierte Bildschirmschoner anzeigen lassen. Genutzt werden können die aus dem Paket Xscreensavers oder auch in HTML5 erstellten Animationen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Cinnamons nützliche Helferlein 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5.  


Kabelsalat 13. Jul 2015

Manjaro mit XFCE?

Kabelsalat 13. Jul 2015

Es gibt schon kommerzielle Software für Linux, nur wird da wohl nichts für dich dabei sein.

Astorek 08. Jul 2015

Mein Rezept diesbzgl. sind folgende Pakete, die so (oder so ähnlich) fast in jeder Distro...

hum4n0id3 05. Jul 2015

Es ist aber ein fest definierter Begriff, das man in jedem Duden nachschlagen kann und...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Stiftung Warentest
Viele Balkonkraftwerke haben Mängel

Die Stiftung Warentest hat acht Balkonkraftwerke genauer untersucht und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Nur eine einzige Anlage schneidet im Test gut ab.

Stiftung Warentest: Viele Balkonkraftwerke haben Mängel
Artikel
  1. Opendesk vom Zendis ausprobiert: Ein Web-Desktop für die Verwaltung
    Opendesk vom Zendis ausprobiert
    Ein Web-Desktop für die Verwaltung

    Opendesk soll Open-Source-Software in die Behörden bringen, um sie unabhängiger von einzelnen Herstellern zu machen. Wie sieht diese digitale Souveränität aus?
    Von Markus Feilner

  2. Early Access: Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords
    Early Access
    Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords

    Meistgewünschtes Spiel auf Steam, programmiert von einem Entwickler: Das in Süddeutschland angesiedelte Manor Lords kommt in Tests gut an.

  3. General Atomics Mojave: US-Drohne mit Miniguns schießt mit 6.000 Schuss pro Minute
    General Atomics Mojave
    US-Drohne mit Miniguns schießt mit 6.000 Schuss pro Minute

    General Atomics hat eine Großdrohne mit zwei Miniguns getestet, die eine Kadenz von 6.000 Schuss pro Minute erreichen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /