Dell Inspiron Micro Desktop: Mini-Rechner mit Tablet-Innenleben für 250 Euro

Dells Micro Desktop der Inspiron-Serie ist winzig und günstig. Bei der Hardware muss der Nutzer jedoch Kompromisse eingehen, denn die Ausstattung des Mini-PC erreicht nur Tablet-Niveau.

Artikel veröffentlicht am ,
Mini-Rechner mit Atom-Technik
Mini-Rechner mit Atom-Technik (Bild: Dell)

Dell hat den Inspiron Micro Desktop vorgestellt. Er ist mit einer Grundfläche von gerade einmal 13 x 13 cm besonders klein. Und er ist günstig. Der Einstiegspreis liegt bei 250 Euro. Das ganze System wird frech als "kompromisslose Desktop-Benutzererfahrung mit Windows 8.1" auf der Produkt-Webseite beworben. Wer sich jedoch das Datenblatt ansieht, erkennt schnell, dass Dell hier Tablethardware in ein kleines Desktop-Gehäuse verpackt hat.

Die Kompromisse, die der Anwender eingehen muss, sind nicht ohne: Gerade einmal 2 GByte RAM stecken in dem Gehäuse. Aufrüsten lässt sich der Speicher bei der Bestellung nicht. Für einen typischen Tablet-Aufbau spricht auch der Festspeicher mit 32 GByte Kapazität. Der gehört nämlich zu dem langsamen eMMC-Speicher. In der Regel bieten rotierende Festplatten einen höheren Datendurchsatz. Nur bei den IOPS müsste die eMMC-SSD schneller sein. Es fehlen leider weitere technische Daten. Dell installiert Windows 8.1 mit Bing auf dem System.

  • Dell Micro Desktop (Bild: Dell)
  • Die Grundfläche beträgt 13 x 13 cm. (Bild: Dell)
  • Für einen Minirechner sind viele Anschlüsse vorhanden. (Bild: Dell)
  • Auch ein SD-Kartenleser ist dabei (links). Auf der anderen Seite sind nochmal zwei USB-Anschlüsse. (Bild: Dell)
  • Zur Einordnung: Auf einem Schreibtisch fällt der Rechner kaum auf. (Bild: Dell)
  • Tastatur und Maus fallen auf dem Schreibtisch mehr auf. (Bild: Dell)
Dell Micro Desktop (Bild: Dell)

Beim Prozessor gibt es eigentlich eine Auswahl. Laut Pressemitteilung gibt es einen Pentium-Quad-Core als Maximum, im Shop ist aber derzeit nur ein Celeron J1800 gelistet. Der hat zwei Kerne mit jeweils 2,41 GHz Taktfrequenz, per Burst sind 2,58 GHz möglich. Wer in Intels Ark-Eintrag schaut, stellt fest, dass es sich eigentlich um einen umgetauften Atom-Prozessor (Bay Trail) handelt. An einen Core i basierten Celeron oder Pentium kommt der J1800 nicht heran.

Bei den Anschlüssen ist der Micro Desktop besser ausgestattet. Displayport und HDMI sind vorhanden. Zudem gibt es einen Ethernet-Anschluss sowie zwei USB-2.0-Buchsen und einen Schacht für SD-Karten. Drahtlos kommuniziert das System sogar per Dual-Band-WLAN und nutzt dabei den 802.11ac-Standard. Mit der 1x1-Konfiguration sollten brutto 433 MBit/s möglich sein. Auch Bluetooth gehört zur Ausstattung.

USB-Maus und -Tastatur werden mitgeliefert. Aber auch die rechtfertigen nicht die happigen Versandkosten. Wer den Rechner kaufen möchte, der ab sofort bestellbar ist, muss noch einmal 29 Euro Versand für die kleine Kiste bezahlen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Nach Cyberangriff
Südwestfalen IT bittet Kommunen um Geld

Viele deutsche Kommunen leiden noch immer unter den Folgen des Cyberangriffs auf die Südwestfalen IT. Nun will der Dienstleister auch noch Geld sehen.

Nach Cyberangriff: Südwestfalen IT bittet Kommunen um Geld
Artikel
  1. Projekt Dauerpower: Forscher entwickeln Wechselrichter mit 720 kW Dauerleistung
    Projekt Dauerpower
    Forscher entwickeln Wechselrichter mit 720 kW Dauerleistung

    Elektroautos können ihre hohe Motorleistung oft nur kurzfristig abrufen. Das soll sich durch neue Verfahren bei der Halbleiterproduktion ändern.

  2. Daten abgeflossen: Cyberangriff trifft Entwicklungsprogramm der UN
    Daten abgeflossen
    Cyberangriff trifft Entwicklungsprogramm der UN

    Der Ransomwaregruppe 8Base ist es gelungen, Auftragsinformationen und Mitarbeiterdaten von IT-Systemen des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen abzugreifen.

  3. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe har erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /