Maker Faire Bay Area 2015: Die Lust, zu schaffen und zu zerstören
Die größte Maker Faire der Welt ist Kindergeburtstag, Bildungsoffensive und Business zugleich. Drei Tage lang stellen Bastler schräge bis seriöse Projekte vor, Kickstarter-Projekte werben um Supporter, und bekannte Firmen versuchen zu zeigen, dass auch Bildung zur Kundenbindung beitragen kann.
Die Bereitschaft zum Improvisieren und die Freude am Unperfekten: Wie sehr sich die Bastlerszene in den USA von der in Deutschland unterscheidet, konnten wir auf der Maker Faire in San Mateo, Kalifornien, sehen. Die Messe wurde ursprünglich ins Leben gerufen, um Bastlern eine Gelegenheit zu geben, ihre Projekte der Öffentlichkeit vorzustellen - mittlerweile ist daraus eine riesige Veranstaltung geworden: Die älteste ist mittlerweile auch die größte Maker Faire. Wir haben uns vom 15. bis 17. Mai 2015 umgesehen und gestaunt, wie vielfältig die Maker-Szene mittlerweile ist - und wie wichtig für Startups und etablierte Firmen. Wir haben unzählige Bastelprojekte für alle Lebenslagen gesehen.
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Die Spanne der Bastel- und Lernprojekte ist groß: Bei den einen ging es einfach um First-World-Probleme und simple Unterhaltung, am Nachbarstand wurden künstlerische Ambitionen verwirklicht, und noch einen Stand weiter sollte die Welt gerettet werden. Viele Projekte kommen auch ganz ohne Technik aus. Stellenweise erinnert die Maker Faire an eine Handwerksmesse. Sie hat allerdings den Anspruch, dem Besucher nicht nur fertige Dinge zu zeigen, sondern ihn auch anzuregen, selbst tätig zu werden - sei es, Holz zu bearbeiten, Nähen und Sticken zu lernen oder selbst Linsen für Fernrohre zu schleifen.
Roboter in allen Formen und Größen
Und dann gibt es natürlich jede Menge Roboter. Hinter dem eindrucksvollen Ajax-Exosuit-Projekt stehen Highschool-Schüler. Ihr Ziel ist es, einen funktionsfähigen Anzug zu entwerfen, mit dem sich schwere Lasten heben lassen.
Das Spartan-Superway-Projekt scheint ebenfalls dem Sci-Fi-Genre zu entstammen. Hierbei handelt es sich um ein System zur individuellen Personenbeförderung, das auf erneuerbare Energien setzt.
Einfach nur unterhaltsam ist hingegen das Gopro-Cannon-Cam-System. Mole-a-Whack dreht ein bekanntes Spiel um und macht den Spieler zum Maulwurf. Mitmachen kann aber nur, wer vorher seinen Spielcontroller selbst zusammengebaut hat.
Es gibt viele Arten, Dinge kaputt zu machen |
Es ist so mit Problemen beladen. Sich Gimmicks ausdenken für Supporter je nach...
Ist nicht so mein ding... ich mag es wenn meine Kleidung Handgemacht ist. Vorzugsweise...
Auch der ganze amateurfunkkram. Welcher maker macht schon so einen schein, um man einen...