Wolfenstein The Old Blood im Test: Limit erreicht

Wolfensteins Erweiterung The Old Blood läuft ohne das Hauptprogramm vom letzten Jahr und kostet nur 20 Euro. Dafür bietet der Titel etwa zehn Stunden gute Unterhaltung in der Solokampagne. Unser Test klärt, ob da was nicht stimmt.

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B.J. Blazkowicz ist aufgepumpt.
B.J. Blazkowicz ist aufgepumpt. (Bild: Screenshot / Golem.de)

The Old Blood zieht im Vergleich zum Hauptprogramm bei Humor und übertriebener Action noch einmal an. Die Entwickler von Machine Games liefern einen gelungenen Shooter ohne viel Firlefanz zum günstigen Preis ab. The Old Blood erzählt die Vorgeschichte zu den Ereignissen des Hauptspiels The New Order (unser Test).

Inhalt:
  1. Wolfenstein The Old Blood im Test: Limit erreicht
  2. Technik, Verfügbarkeit und Fazit

Die Handlung der in zwei Episoden und acht Kapitel unterteilten Geschichte von The Old Blood erreicht nicht das tragende Niveau des Hauptspiels aus dem letzten Jahr. Im Spielverlauf verschlägt es den Protagonisten B.J. Blazkowicz in die Burgen Wolfenstein und Wurfburg in der Umgebung eines fiktiv verlegten Paderborns. Dort kümmert er sich unter anderem um die Bösewichte Helga von Schabbs und Rudi Jäger. Insgesamt finden wir die Handlung weniger episch und etwas alberner.

Ein Hauch von Riddick

Gerade die ersten vier Kapitel setzen stark auf ein neues Utensil von Blazkowicz. Bei einem anfänglichen Gefängnisausbruch eignet sich der Amerikaner ein Heizungsrohr an, das er entweder verschraubt als Keule schwingt oder entschraubt als Steigeisen nutzt, um mit den Einzelteilen Wände hochzuklettern.

  • Die Waffenauswahl
  • Eine Szene aus dem Prolog
  • Einige Waffen können wir in beiden Händen gleichzeitig halten und mit ihnen schießen.
  • Unser Allzweckrohr testet die Durabilität eines Totenkopfs.
  • Das Hauptmenü von The Old Blood
  • Gespräche sind in Wolfenstein eher selten und meistens Monologe - erinnern aber von der Atmosphäre her an Riddick - Escape from Butcher Bay.
  • Wer mag, kann sehr taktisch vorgehen und schleichen.
  • Die Schrotflinte hat eine sehr martialische Nachladeanimation.
  • Rudi Jäger hält uns die Hand.
Eine Szene aus dem Prolog

Die häufigen Schleichpassagen erinnern zusammen mit dem Waffenmangel zu Beginn an das von Starbreeze stammende Riddick - Escape from Butcher Bay. Da in Wolfenstein aber nur wenig diskutiert wird und NPCs schneller sterben, als man sich deren Namen merken kann, wird die spielerische Tiefe des Abenteuers von 2004 hier nicht erreicht.

In den Umgebungen sind wie im Hauptprogramm etliche Rüstungsteile, Medizin sowie Dokumente und Schlüssel versteckt. Hier lohnt sich akribisches Suchen, denn die Entwickler haben auch zahlreiche "Easter-Eggs" versteckt. Wir fanden zum Beispiel Anspielungen auf Fallout, die ersten Serienteile von Wolfenstein, Quake und Skyrim. An ausreichend Munition mangelte es uns in der Erweiterung aber seltener als im Hauptspiel. Fast immer, wenn wir die Patronen aufheben wollten, hieß es: Limit erreicht.

"Schnurstracks geradeaus ballern, Gegenstände aufklauben und die richtigen Hebel finden" lautet das lineare aber sehr gut umgesetzte Prinzip, aus dem auch die Wolfenstein-Erweiterung ihr komplettes Potential gelungen für eine rund zehnstündige Kampagne schöpft. Nach dem Abspann hatten wir genug gesehen und haben den Titel mit einem Lächeln zur Seite gelegt. 20 Stunden The New Order, 10 Stunden The Old Blood - Jetzt dürfen sich die Entwickler gerne an einen echten Nachfolger mit neuen Ideen setzen. Auch hier wurde also das Limit erreicht - der Bogen aber nicht überspannt.

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Technik, Verfügbarkeit und Fazit 
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r3verend 20. Mai 2015

Das ist Commander Keen aka Billy Blaze aka Billy blazkowicz :-)

Anonymer Nutzer 18. Mai 2015

Auch in Filmen und Bildern darfst du sie nur benutzen, wenn sie in einem historischen...

pythoneer 14. Mai 2015

Die "paar Level und Soundfiles" sind doch GERADE DAS was den Download so groß macht...

Heartless 12. Mai 2015

Außer in Spielen bei denen Schwer erst durch beenden von normal, und sehr schwer...



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