Trine 3 angespielt: Die dritte Dimension macht's charmant chaotischer

Die Finnen von Frozenbyte wollen es wissen: Trine 3 The Artifacts of Power erweitert das bisherige 2D-Sidescroller-Gameplay um eine dritte Dimension. Der Early Access bei Steam soll zeigen, ob die Neuerung bei den Spielern ankommt. Wir zumindest sind angetan - meistens.

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Der Ritter Pontius, die Diebin Zoya, der Zauberer Amadeus und das namensgebende Trine-Artefakt
Der Ritter Pontius, die Diebin Zoya, der Zauberer Amadeus und das namensgebende Trine-Artefakt (Bild: Marc Sauter/Golem.de)

Was macht ein Entwicklerstudio, das mit zwei Titeln plus einer Erweiterung das Spielprinzip weitgehend ausgereizt hat? Es erweitert das 2D-Sidescroller-Gameplay um eine dritte Dimension und hofft, dass diese Änderung die bisherigen Fans nicht vergrault und neue bringt. Die Finnen von Frozenbyte setzen auf den Early Access von Steam um herauszufinden, ob Trine 3 The Artifacts of Power gut ankommt. Wir haben es angespielt.

Auf den ersten Blick wirkt das neue Trine vertraut: Im Menü erschallt die atmosphärische Musik von Ari Pulkkinen und eine malerische Landschaft dient als Hintergrund. Am grundlegenden Spielprinzip hat Frozenbyte ebenfalls wenig geändert - und das ist gut so. Wie gehabt steuern wir den Ritter Pontius, die Diebin Zoya und den Zauberer Amadeus in Jump'n'Run-Manier durch märchenhafte Szenerien, lösen Physik-Rätsel und verkloppen Goblins.

Jeder der drei Charaktere hat unterschiedliche Fähigkeiten: Per Knopfdruck wechseln wir beispielsweise zu Ritter Pontius und nutzen seinen Schild als Gleitschirm, um damit in die Tiefe zu schweben. Moment, in die Tiefe, nicht nach links oder rechts? Genau: Trine 3 ist das erste Spiel der Reihe, das die dritte Dimension als Ebene mit einbezieht. Dadurch erweitern sich zwar die vielfältigen Rätsel-Möglichkeiten deutlich, das Frustpotenzial aber steigt ebenfalls.

Die dritte Dimension hat so ihre Tücken

Rennt Pontius etwa ein paar Schritte zu weit, stürzt er ohne Schild-Schirm in die Tiefe. Mit Zauberer Amadeus artet es teils in ziemliches Gefummel aus, eine herbeigezauberte Kiste auf einen Schalter im Hinter- oder Vordergrund des Raumes zu bugsieren. Für die Diebin Zoya hat Frozenbyte gleich eine halbautomatische Zielhilfe eingebaut: Mit deren Seilbogen platzieren wir keinen Greifhaken mehr frei, sondern nur an vorgegebenen Punkten.

  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)

Das ist am Anfang ziemlich ungewohnt, klappt aber mit ein bisschen Übung recht gut, zumal Frozenbyte diese Einschränkung für neue Rätsel nutzt: Ist der Haken an einem Objekt verkeilt, ziehen wir es daran umher oder binden das Seil um die nächste Säule. Solche Tricks sind notwendig, um die überall in den Leveln verstreuten orangefarbenen Dreiecke einzusammeln, die oft an schwer erreichbaren Stellen zu finden sind. Gerade durch die dritte Dimension kamen wir angenehm ins Grübeln, welche Spielfigur was machen soll.

Am meisten Spaß macht Trine 3 The Artifacts of Power, wie seine Vorgänger, im kooperativen Modus, egal ob lokal oder über das Internet oder beides kombiniert: Mit bis zu zwei Mitstreitern - jeder steuert eine Figur - knobelt es sich zumeist einfacher und der häufige "wir hätten auch einfach XYZ machen können"-Effekt ist schlicht genial. Da es sich um ein Early-Access-Spiel handelt, gibt es diverse Fehler: So setzte bei uns im Multiplayer-Modus regelmäßig der Ton aus und gelegentlich blieb ein Charakter irgendwo hängen.

  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
  • Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)
Trine 3 The Artifacts of Power (Screenshot: Golem.de)

Abstürze traten unter Windows 8.1 x64 keine auf und auch sonst hat Frozenbyte die Technik gut im Griff: Das Art Design der bisherigen Level ist wie erwartet unheimlich stimmig, die meist in satten Farben gehaltenen Abschnitte sind traumhaft schön modelliert. Da Trine 3 neben einer Shader-Kantenglättung auch Supersampling bietet, wirkt das Spiel fast wie ein Gemälde.

Fazit

Bisher umfasst Trine 3 The Artifacts of Power zwei Story- und zwei knackige Challenge-Level, die aber machen alleine oder besser mit Mitspielern einen Heidenspaß. Die neu hinzugekommene dritte Dimension nutzt Frozenbyte für viele Rätsel oder das Vorankommen in den Abschnitten, was häufig gut klappt.

Teils nerven die Macken der Steuerung, hier sollten die Entwickler unbedingt nachbessern. Abgesehen davon: Hält Frozenbyte das bisher im Early Access gezeigte Niveau, dürfte Trine 3 ein tolles Erlebnis werden.

Das Spiel ist derzeit auf Steam für 20 Euro für Windows-PC erhältlich, die Veröffentlichung ist für Herbst 2015 geplant. Weitere Plattformen sollen folgen - wir tippen auf Mac, Linux und die aktuellen Konsolen.

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Anonymer Nutzer 04. Mai 2015

Ja,die Spielemechaniken unterscheiden sich natürlich teilweise doch. Aber einige...

Symm 04. Mai 2015

Als Fan von Teil 1 und Teil 2 haben ich und meine Freundinn gleich mal die Early Access...

rj.45 04. Mai 2015

Und das bisschen Probespielen schadet keinem :-) .

robm 03. Mai 2015

Durch Zufall habe ich damals in einem Steam Sale Trine entdeckt und für <5¤ gekauft...



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