Project Jacquard: Google webt Trackpads aus Stoff in Kleidungsstücke

Steuern wir künftig Smartphones und Tablets ohne ihren Touchscreen berühren zu müssen, einfach mit einer Bewegung über unsere Kleidung? Googles Forschungsabteilung entwickelt im Project Jacquard eine Eingabefläche aus Stoff. Erster Kooperationspartner soll Levi's sein.

Artikel veröffentlicht am ,
Project Jacquard macht aus Stoff Eingabegeräte für Smartphones.
Project Jacquard macht aus Stoff Eingabegeräte für Smartphones. (Bild: Google)

Googles Advanced Technology and Projects Group (ATAP) hat mit Project Jacquard eine Technik vorgestellt, mit der aus leitenden Textilfasern ein Trackpad aus Stoff gewoben werden kann. So könnte künftig ein Kleidungsstück als Eingabegerät genutzt werden.

Der Name Jacquard ist nicht zufällig gewählt worden. Joseph-Marie Jacquard (1752-1834) war der Erfinder des ersten industriell genutzten, programmierbaren Webstuhls, mit dem Muster gewebt werden konnten. Die Informationen werden der Maschine mit Lochstreifen zugeführt. Beim Jacquard-Webstuhl handelt es sich deshalb um eine der ersten Anwendungen der Digitaltechnik.

Das Google-Projekt Jacquard verwendet leitende und nicht-leitende Textilfasern, die so miteinander verwoben werden, dass eine Matrix entsteht, die ähnlich der eines Touchscreens in einem Smartphone funktioniert. Die Webtechnik erlaubt es allerdings, diese Eingabegeräte in großer Zahl und besonders günstig zu produzieren - und sie vor allem in Kleidungsstücke zu implementieren. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die erforderliche Elektronik und Funktechnik ebenfalls miniaturisiert, in die Kleidung integriert und mit Strom versorgt werden muss.

  • Project Jacquard - Elektronikbestandteile müssen in das Kleidungsstück integriert und miniaturisiert werden. (Bild: Google)
  • Der Stoff und die verkleinerte  Elektronik für Project Jacquard  (Bild: Google)
  • Project Jacquard macht Stoff zu Eingabegeräten. (Bild: Google)
  • Project Jacquard  (Bild: Google)
Der Stoff und die verkleinerte Elektronik für Project Jacquard (Bild: Google)

Google hat Project Jacquard auf seiner Entwicklermesse Google I/O vorgeführt und gezeigt, dass damit die normalen Funktionen eines Touchpads wie Maussteuerung und Gesteneingaben möglich sind. Sogar mehrere Finger werden erkannt. Nach einem Bericht von Engadget ist sogar eine Druckerkennung möglich.

Zunächst sollen aber Smartphones über Kleidungsstücke steuerbar sein. Vermutlich werden erst einmal die Mediensteuerung und die Telefonfunktion damit realisiert werden. Ein erster Kooperationspartner soll bereits gefunden worden sein. Der Jeanshersteller Levi Strauss will "smarte" Kleidungsstücke entwerfen.

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Anonymer Nutzer 02. Jun 2015

Wenn die Käuferschaft keine einzige BluRay gekauft hätte und nur HDDVD, dann hätte sich...

blaub4r 31. Mai 2015

was ein blödsinn

owmelaw 30. Mai 2015

Jaja, jede Woche liest man neue Meldungen über angebliche Wunderbeschichtungen, aber mein...

Typhlosion 30. Mai 2015

Fruitninja spielen und die pads an den nippeln..... Was für ein tolles bild das wäre xD



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