Licht: Indoor-Navigationssystem führt zu Sonderangeboten im Supermarkt

GPS ist in Innenräumen unbrauchbar - doch wie kann dort trotzdem ein Navigationssystem funktionieren? Mit Licht, so die Antwort von Philips. Die Technik, die nun in einem Supermarkt eingebaut wurde, funktioniert mit gepulstem Licht aus LEDs, das die Smartphonekamera wie Morsecode lesen kann.

Artikel veröffentlicht am ,
Philips LED-Indoor-Navigation im Supermarkt
Philips LED-Indoor-Navigation im Supermarkt (Bild: Philips)

In einen Supermarkt der Kette Carrefour im französischen Lille hat Philips sein Indoor-Navigationssystem eingebaut und dabei die Leuchtstofflampen des Ladens durch LEDs ersetzt. Mit ihnen werden mit gepulstem Licht per Visible Light Communication Daten übermittelt, die von der Kamera des Smartphone-Nutzers aufgefangen und mit einer App interpretiert werden.

Das sogenannte "Indoor Positioning System" von Philips kann genutzt werden wie ein GPS und Kunden des Supermarktes zu den Produkten führen, die sie auf ihrer Einkaufliste haben. Natürlich lassen sich auch Sonderangebote des Supermarktes damit aufrufen.

Die Installation besteht aus 800 linear angeordneten LED-Modulen mit einer Gesamtlänge von 2,5 km, die auch noch die Stromrechnung des Supermarktes senken sollen. Philips spricht von einem Einsparpotenzial von 50 Prozent gegenüber herkömmlicher Beleuchtungstechnik.

  • Philips LED-Indoor-Navigation im Supermarkt (Bild: Philips)
  • Philips LED-Indoor-Navigation im Supermarkt (Bild: Philips)
  • Philips LED-Indoor-Navigation im Supermarkt (Bild: Philips)
  • Philips LED-Indoor-Navigation im Supermarkt (Bild: Philips)
Philips LED-Indoor-Navigation im Supermarkt (Bild: Philips)

Jedes der Module übermittelt einen speziellen Code, der eine Positionsbestimmung innerhalb des Supermarktes erlaubt. Derzeit gibt es nur eine iOS-App, doch das soll sich noch ändern. Der Supermarkt besitzt 7.800 Quadratmeter Verkaufsfläche.

Das System von Philips wird zusammen mit einem SDK angeboten, mit dem die Kunden des Unternehmens auch ihre eigenen Anwendungen entwickeln können, die auf dem Navigationssystem aufbauen.

Forscher am Heinrich-Hertz-Institut HHI in Berlin hatten schon 2011 mit sichtbarem Licht eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von 800 MBit/s mit LEDs ermöglicht, die eigentlich zur Raumbeleuchtung eingesetzt werden. Die als Visible Light Communication (VLC) bezeichnete Technik wurde ursprünglich vom HHI zusammen mit Siemens und France Telecom Orange Labs entwickelt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Lasse Bierstrom 26. Mai 2015

YMMD Auch wenn ich im embedded Bereich ein bißchen bewandert bin, als Experte würde ich...

Jasmin26 25. Mai 2015

ich glaub kaum das der Lebensmittelhändler der Kunde sein wird ! es kann in einem Center...

robinx999 25. Mai 2015

Kann man zwar drauf kommen, man kann ihn aber auch Übersehen und dann nachfragen und...

Lasse Bierstrom 25. Mai 2015

Oder man beteiligt sich an den Fahrtkosten... Mimimimimi, will super top Qualität, aber...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Abstürze mit Intel-CPUs: Weitere Mainboards mit Intel-Baseline-Profil
    Abstürze mit Intel-CPUs
    Weitere Mainboards mit Intel-Baseline-Profil

    Während Intel den Fehlerberichten bei Core-i9-Prozessoren nachgeht, veröffentlichen die Mainboardhersteller reihenweise Bios-Updates.

  2. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  3. The Beekeeper: Ein Mann gegen die Ransomware-Industrie
    The Beekeeper
    Ein Mann gegen die Ransomware-Industrie

    Normalerweise gibt es kaum einen Grund, sich eines Actionfilms mit Jason Statham anzunehmen. The Beekeeper ist aber eine Ausnahme.
    Eine Rezension von Peter Osteried

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /