Geforce 980 Ti im Test: Nvidias zweiter Titan-Killer kommt AMDs Fiji zuvor
Rund 400 Euro günstiger, quasi genauso schnell und mit immer noch sehr viel Videospeicher: Nvidias Geforce GTX 980 Ti macht die teure Geforce GTX Titan X nahezu obsolet und setzt AMDs kommende Fiji-Grafikkarte unter Druck. Ein kleines Manko aber bleibt.
Erst vor wenigen Tagen hat AMD per Youtube-Teaser die kommende Fiji-Grafikkarte mit High Bandwidth Memory und Wasserkühlung angekündigt, da veröffentlicht Nvidia die neue Geforce GTX 980 Ti. Diese Grafikkarte basiert auf dem gleichen Chip wie die extrem teure Geforce GTX Titan X, ist aber viel günstiger und kaum schlechter ausgestattet. Ähnlich ging Nvidia bereits 2013 mit der Geforce GTX 780 Ti vor, welche die erste Geforce GTX Titan in den meisten Benchmarks schlug und für viele die Spieler die bessere Wahl war.
- Geforce 980 Ti im Test: Nvidias zweiter Titan-Killer kommt AMDs Fiji zuvor
- Ti-Boost schlägt Titan-Turbo
- Testsystem und Verfahren
- Die Titan X bleibt Benchmark-Sieger
- Verfügbarkeit und Fazit
Aus rein technischer Perspektive hat sich die Situation mit der neuen Titan- und Ti-Generation gedreht: Die erste Geforce GTX Titan nutzt nur einen teilaktivierten Grafikchip, die Geforce GTX 780 Ti hingegen den Vollausbau. Die Geforce GTX 980 Ti wiederum basiert auf einem beschnittenen Chip. Einzig die Geforce GTX Titan X nutzt alle verfügbaren Funktionseinheiten.
Der GM200-Chip mit Maxwell-Architektur bietet sechs GPC (Graphics Processing Cluster), in deren Frontend beispielsweise Funktionen wie die Polymorph genannte Tessellation-Einheit steckt. Jedes GPC enthält bis zu vier SMMs (Shader Multiprocessors Maxwell), der Vollausbau also 24. Pro Block verbaut Nvidia 128 Shader-Rechenwerke und acht Texturier-Einheiten. Im Fall der Geforce GTX 980 Ti sind nur 22 der 24 SMMs aktiviert, die Geforce GTX Titan X bietet somit bei gleichem Takt neun Prozent mehr Einheiten.
Am Speichersystem hat Nvidia keine Änderungen vorgenommen: Ein Dutzend Speicherkanäle bilden das 384 Bit breite Interface, alle 96 Raster-Endstufen (ROPs) sind aktiv. Davon profitiert die Geforce GTX 980 Ti vor allem bei aktivierter Hardware-Kantenglättung, denn die reduzierte SMM-Anzahl und die Nummer der ROPs begrenzen die Pixelfüllrate. Der dem Speicherinterface vorgelagerte L2-Cache ist anders als bei der Geforce GTX 970 nicht beschnitten.
Abseits der verringerten SMM-Blöcke hat Nvidia den Speicherausbau der Geforce GTX 980 Ti verglichen mit der Geforce GTX Titan X halbiert. Statt 12 GByte GDDR5-Videospeicher sind 6 GByte verbaut. So viel vorweg: Ohne extrem hohe Auflösungen, spezielle Kantenglättungsmodi oder Textur-Mods profitiert die Geforce GTX Titan X nur höchst selten von dem doppelt so großen Speicher.
Die Geforce GTX 980 Ti mag zwar in Teilbereichen beschnitten sein, diese Einschränkung aber bevorteilt die Grafikkarte anderweitig, denn Funktionseinheiten sind nicht alles - der Takt spielt ebenfalls eine Rolle.
Ti-Boost schlägt Titan-Turbo |
der war gut :)
Sorry, aber das ist Bull. Wenn du arbeitest und Quadros brauchst, dann kauf sie dir. Die...
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Die GTX980 TI ist bereits jetzt lieferbar...