Hochleistungssportwagen: Elektrischer Audi R8 e-tron fährt sich selbst

Audi hat auf der CES Asia 2015 eine neue Studie des elektrisch betriebenen Sportwagens R8 e-tron vorgestellt, der auf Wunsch des Fahrers autonom fahren kann. 340 kW Leistung und die Reichweite von 450 km rücken das Fahrzeug in die Nähe des Tesla S. Doch ein großer Unterschied trennt die Rivalen.

Artikel veröffentlicht am ,
Audi R8 e-tron soll auf Kundenwunsch gebaut werden.
Audi R8 e-tron soll auf Kundenwunsch gebaut werden. (Bild: Audi)

Der Audi R8 e-tron hat im Vergleich zum Tesla S einen großen Nachteil, auch wenn er fast genauso schnell ist und eine ähnliche Reichweite aufweist. Er ist derzeit nur eine Studie, die Audi anlässlich der CES Asia vorstellt.

Das Fahrzeug mit zwei Elektromotoren mit insgesamt 340 kW Leistung erreicht 100 km/h in 3,9 Sekunden und soll eine Reichweite von 450 km aufweisen. Das interessanteste Feature nennt Audi pilotiertes Fahren und meint damit, dass das Auto sich auch ohne Hilfe des Fahrers im Verkehr orientieren kann. Die Höchstgeschwindigkeit liegt je nach Bereifung bei 210 beziehungsweise 250 km/h.

  • Audi R8 e-tron (Bild: Audi)
  • Audi R8 e-tron (Bild: Audi)
  • Audi R8 e-tron (Bild: Audi)
  • Audi R8 e-tron (Bild: Audi)
  • Audi R8 e-tron (Bild: Audi)
  • Audi R8 e-tron (Bild: Audi)
  • Audi R8 e-tron (Bild: Audi)
  • Audi R8 e-tron (Bild: Audi)
  • Audi R8 e-tron (Bild: Audi)
  • Audi R8 e-tron (Bild: Audi)
  • Audi R8 e-tron (Bild: Audi)
  • Audi R8 e-tron (Bild: Audi)
Audi R8 e-tron (Bild: Audi)

Der Akku wurde T-förmig im Mitteltunnel und hinter der Fahrgastzelle untergebracht, was den Schwerpunkt senkt. Audi setzt auf eine Hochvoltbatterie auf Lithium-Ionen-Basis, die eine Kapazität von 92 kWh ausweisen soll. Die Energiedichte liegt bei 154 Wh/kg und soll eine Reichweite von 450 km aufweisen. Die Vollladung soll in weniger als zwei Stunden erfolgen.

Darüber hinaus besitzt das Fahrzeug noch eine Besonderheit: Ein Torque-Vectoring-Differenzial verteilt die Kraft des Antriebs auf die Hinterräder - und zwar so, dass durch unterschiedliche Momentverteilung diese auf das jeweilige Rad besser verteilt werden kann. So kann ein agiles, aber auch stabiles Fahrverhalten erzielt werden.

Um sich auf der Straße selbst orientieren zu können, wurden dem R8 e-tron ein Laserscanner zur Abstandsmessung, mehrere Videokameras sowie Ultraschall- und Radarsensoren an Front und Heck verpasst. Audi nennt das unterstützte Fahren derzeit pilotieren. Das heißt, dass der Fahrer sich nicht mit anderen Dingen beschäftigen darf, sondern stets eingriffsbereit sein muss. Audi-Forschungsvorstand Ulrich Hackenberg sieht das autonome Fahren als Technik der Gegenwart. Ab 2017 will Audi im Oberklassemodell A8 die Technik in einer ersten Ausbaustufe anbieten.

Hackenberg nennt mehrere Anwendungsbereiche für den Einsatz künstlicher Intelligenz im Auto. Dazu gehört die Unfallvermeidung: Wenn der Fahrer überfordert ist und Gefahr läuft, die Kontrolle zu verlieren, oder wenn er unterfordert ist, weil die Fahrt zu monoton ist. Oder auch, wenn der Fahrer seine Zeit effektiver nutzen kann und will, zum Beispiel im Stau.

Der Audi R8 e-tron wird noch nicht zum Kauf angeboten, ein Preis liegt auch noch nicht vor. Später soll der zweisitzige Sportwagen auf Kundenwunsch gebaut werden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


ichbinsmalwieder 29. Mai 2015

Aha, wann genau soll der Zeitpunkt sein, an dem es auf den Straßen nur noch ausschlie...

Ach 27. Mai 2015

Das ist auch keine knappe und einseitige Rechnung. Das Problem ist vielmehr, dass die...

plutoniumsulfat 27. Mai 2015

Die anderen Hersteller haben auch Studienmodelle, diese sind aber noch schlechter als der...

simpletech 26. Mai 2015

1. Dies ist eine Studie 2. Studien dienen der Machbarkeit 3. Wenn machbar wird es erst...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sport und Gesundheit
Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect

Unübersichtlich, zu viele Klicks: Die neue Version von Garmin Connect kommt bei Nutzern auffällig schlecht an.

Sport und Gesundheit: Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect
Artikel
  1. Apple: Tim Cook muss kein Vision-Pro sein
    Apple
    Tim Cook muss kein Vision-Pro sein

    Apple wird oft vorgeworfen, unter Tim Cook langweilig geworden zu sein. Aber braucht Apple wirklich Produkte wie das Vision Pro?
    Ein IMHO von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

  2. Bethesda: Das Next-Gen-Update für Fallout 4 ist da
    Bethesda
    Das Next-Gen-Update für Fallout 4 ist da

    Clients für Xbox Series X/S und PS5, Verbesserungen auf PC und auf der PS4: Der erste größere Patch für Fallout 4 seit 2017 ist da.

  3. Point-to-Multipoint: Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen
    Point-to-Multipoint
    Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen

    Der kleine Internetanbieter Init7 hat einen Sieg gegen Swisscom errungen. Durch den Streit sind seit Jahren 500.000 fertige FTTH-Zugänge blockiert. Doch Init7 will symmetrische 25 GBit/s.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /