Automatisierung: Robotik ist der kommende Gigamarkt

Roboter werden im Alltag bald ganz normal sein. Sie kochen, putzen, pflegen, retten, bauen und reparieren. Dafür müssen sie gut programmierbar sein - und vor allem freundlich.

Artikel von veröffentlicht am
Aldebaran-Ausstellungsraum in Paris: Schöne Roboter haben bessere Chancen.
Aldebaran-Ausstellungsraum in Paris: Schöne Roboter haben bessere Chancen. (Bild: Petra Vogt)

Wer den Ausstellungsraum des Roboterherstellers Aldebaran in Paris besucht, wird von Pepper begrüßt: "Mein Name ist Pepper. Sehr erfreut, dich kennenzulernen. Es ist toll, so viele Menschen zu treffen", sagt der freundliche, etwa 1,2 Meter große Roboter.

Der japanische Telekommunikations- und Medienkonzern Softbank, dem Aldebaran Robotics inzwischen zu 95 Prozent gehört, setzt die Peppers in seinen Filialen in Japan ein. Auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol soll der Roboter Spencer künftig Flugpassagieren den Weg zum Gate weisen. Keine Frage: Roboter erobern zusehends unsere Lebenswelt. Aber wie wird die Zukunft aussehen? In welchen Bereichen werden Roboter künftig tätig sein? Und wie weit ist die Entwicklung?

Roboter sind überall im Einsatz

Roboter arbeiten in Fabriken - allein oder mit Menschen zusammen - und in der Landwirtschaft, sie operieren, sie sollen Waren ausliefern, im Haushalt helfen, den Rasen mähen oder kochen. Sie kuscheln oder sind ein tolles Spielzeug.

Serviceroboter seien in absehbarer Zeit überall zu finden, sagte Alois Knoll, Robotiker an der Technischen Universität in München, zur Eröffnung der International Conference on Intelligent Robots and Systems (Iros) Ende September in Hamburg. Es sei lange geforscht worden, jetzt gingen die Roboter Schritt für Schritt in die Serienfertigung. Robotik sei der kommende Gigamarkt.

Entwickler brauchen eine Basis

Die Robotik habe von immensen Fortschritten in der Hardware, vor allem der Rechnertechnik, in den vergangenen Jahren profitiert, sagt Knoll im Gespräch mit Golem.de. Das sei eine wichtige Voraussetzung. Eine zweite seien Software-Frameworks, auf denen Anwendungsentwickler aufbauen können. Aber auch diese gebe es inzwischen: Systeme wie das Robotic Operating System (ROS), das das US-Robotikunternehmen Willow Garage vor einigen Jahren etabliert hat.

"Das ist aus meiner Sicht der entscheidende Faktor. Die Hardware-Entwicklung ist die Voraussetzung. Aber die eigentliche Kreativität spiegelt sich in der Software", sagt Knoll. Da die Rahmenbedingungen jetzt gegeben seien, werde die Robotik zwar "nicht mit derselben Geschwindigkeit wie das Internetbusiness", aber doch schnelle Fortschritte machen und eine hohe Produktivität entwickeln.

Dafür müssen zwei Voraussetzungen geschaffen werden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Auf die einfache Bedienung kommt es an 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6.  


Aslo 02. Jan 2016

Soll wohle ein Markt sein/werden, in dem Umsätze im Milliardenbereich (Giga=Milliarde...

maxule 31. Dez 2015

WaAAalliIEe!

earon 31. Dez 2015

ich finde das nicht so gruselig. Es braucht ein Umdenken. Der normale Mensch kann sich...

wire-less 30. Dez 2015

Wenn man sieht wie zäh das bei den Saugrobotern geht. Wir hatten 2 Roombas bevor wir...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. Halbleiterfertigung: TSMCs 1,6-nm-Fertigung startet 2026
    Halbleiterfertigung
    TSMCs 1,6-nm-Fertigung startet 2026

    Mit hochmoderner Fertigung und Backside-Power-Delivery will TSMC seine Marktführerschaft gegen Intel verteidigen. Zeitlich wird es ein knappes Rennen.

  3. The Beekeeper: Ein Mann gegen die Ransomware-Industrie
    The Beekeeper
    Ein Mann gegen die Ransomware-Industrie

    Normalerweise gibt es kaum einen Grund, sich eines Actionfilms mit Jason Statham anzunehmen. The Beekeeper ist aber eine Ausnahme.
    Eine Rezension von Peter Osteried

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /