Twitter: Direktnachrichten von allen an alle
Twitter-Nutzer können private Nachrichten jetzt auch von Nicht-Followern erhalten. Die Funktion muss in den Privatsphäre-Einstellungen aktiviert werden.
Der Kurzmitteilungsdienst Twitter ändert eine wichtige Regel: Ab sofort können Twitter-Nutzer von allen anderen Anwendern persönliche Nachrichten erhalten. Bislang mussten sich die Nutzer gegenseitig folgen, um Direktnachrichten austauschen zu können.
Mit der Neuerung wolle man dafür sorgen, dass Nutzer unkomplizierter miteinander kommunizieren können, ohne dass dies alle anderen mitbekommen, schreibt Twitter-Entwickler Nhu Vuong im Unternehmensblog.
Bislang mussten die Anwender den gewünschten Kommunikationspartner darum bitten, ihm zu folgen, um sich dann per privater Nachricht an ihn zu wenden. Dies ist künftig nicht mehr notwendig, wenn der Account Direktnachrichten von allen akzeptiert. Dafür ist eine Zustimmung in den Einstellungen des Kontos notwendig.
Inhaber eines reichweitenstarken Accounts - etwa Unternehmen oder Prominente - können mit der neuen Funktion leichter direkt mit ihren Kunden oder Fans kommunizieren. In dem Blogeintrag nennt Twitter als Beispiel ein Café, das auf diesem Weg ein direktes Kunden-Feedback erhalten kann.
Der neue direkte Kommunikationsweg birgt aber auch die Gefahr, dass die Twitter-Direktnachrichten für unerwünschte Spam-Mitteilungen missbraucht werden können.
Gruppennachrichten erlaubt
Im Januar hatte Twitter eine Funktion zum Versenden von Direktnachrichten an mehrere Nutzer veröffentlicht. Bisher war es nur möglich, Nachrichten an einen Nutzer zu schicken. Das Besondere am Gruppenchat: Es ist nicht nötig, dass sich alle Nutzer gegenseitig folgen. Unterhaltungen können laut Twitter ab sofort mit jedem Follower gestartet werden.