Quartalszahlen: Weniger iPhones bedeuten weniger Umsatz für TSMC

Nach zwei Rekordquartalen in Folge gehen TSMCs Umsatz und Gewinn zurück: Apple benötigt weniger Chips für seine iPhones und iPads, der PC-Markt hat abseits der Geforce GTX Titan X nichts zu bieten.

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Apples A8
Apples A8 (Bild: iFixit)

Verglichen mit dem Vorjahresquartal sehen die Resultate für die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) sehr gut aus: Der Auftragsfertiger hat im ersten Quartal 2015 einen Umsatz von umgerechnet 7,04 und einen Gewinn von 2,51 Milliarden US-Dollar erzielt. Das entspricht einem Plus von 50 sowie 65 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal - etwas weniger als im Rekordquartal Ende 2014, das Jahr zu Jahr plus 53 Prozent Umsatz und plus 79 Prozent Gewinn zulegte.

Hintergrund des Resultats sind neben Apples gesunkener Nachfrage an A8- und A8X-SoCs für das iPhone 6, das iPhone 6 Plus und das iPad Air 2 auch Bestellungen von beispielsweise Qualcomm, darunter der Snapdragon 810 und Modems wie das X12 LTE (vorherige Bezeichnung: Gobi 9x45).

Die Communications-Sparte ist für 60 Prozent des gesamten Umsatzes von TSMC verantwortlich, das ist noch einmal ein Prozentpunkt mehr als im vergangenen Quartal. Absolut ging die Nachfrage nach im planaren 20-Nanometer-Prozess gefertigen Chips zwar zurück, dafür stieg der Umsatz bei den 28-Nanometer-Produkten etwas an. Hierunter fällt beispielsweise Nvidias GM200-GPU, die auf der Geforce GTX Titan X und der Quadro M6000 rechnet.

Der enorm große GM200-Chip könnte eine Ursache sein, warum TSMC im ersten Quartal 2015 insgesamt 2,287 statt zuvor 2,225 Millionen Wafer belichtet. Für den PC-Markt gefertigte Produkte machten bei TSMC in den vergangenen drei Monaten gerade einmal acht Prozent des Umsatzes aus - im Sommer 2012 waren es dank diverser Grafikkarten und Prozessoren noch über 20 Prozent.

  • Anteil der Sparten am Umsatz, Jahresvergleich (Bild: TSMC)
  • Anteil der Fertigungsprozesse am Umsatz (Bild: TSMC)
Anteil der Sparten am Umsatz, Jahresvergleich (Bild: TSMC)

Rund 53 Millionen US-Dollar des Gewinns investierte TSMC in die Forschung: Laut Präsident Mark Liu hat der Auftragsfertiger bereits zehn Kunden für den 10-nm-FinFET-Prozess gewonnen. Die Vorserienproduktion soll noch 2015 starten, in Serie will TSMC optimistisch ab Ende 2016 fertigen und damit grob im gleichen Zeitraum wie Intel und Samsung.

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