Test Pillars of Eternity: Neue Welt mit klassischem Vorbild
Wie Baldur's Gate, aber doch anders: Mit Pillars of Eternity hat Obisidian Entertainment ein tolles Rollenspiel im klassischen Stil veröffentlicht, das nicht nur Fans für Wochen an den Bildschirm fesseln kann.
Goldtal - das klingt idyllisch. Aber kaum stehen wir kurz nach dem Start von Pillars of Eternity in der kleinen Siedlung, sehen wir den Galgenbaum. Dort hat der Abgesandte des örtlichen Fürsten Raedric VII viele der Dorfbewohner aufgeknüpft, weil es zu einer auffälligen Häufung von sogenannten Hohlgeburten gekommen ist: Kinder ohne Seele.
- Test Pillars of Eternity: Neue Welt mit klassischem Vorbild
- Kampfsystem mit Ausdauer
- Verfügbarkeit und Fazit
Es dürfte klar sein, wer die Sache aufklären und alle folgenden Probleme lösen muss: wir. In Pillars of Eternity sind wir einer der sagenumwobenen Wächter und haben die besondere Fähigkeit, die Seelen von anderen Menschen zu erforschen. Das Rollenspiel versetzt uns in die teils lauschige, teils aber auch recht düstere Fantasywelt Eora.
Doch Fantasy trifft es nur zum Teil. Anders als im großen Vorbild von Pillars of Eternity - gemeint ist natürlich Baldur's Gate - sind wir nicht im Szenario von Dungeons & Dragons unterwegs. Sondern in einer Welt, die das Entwicklerstudio Obsidian Entertainment selbst geschaffen hat. Dort treffen wir zwar gleich auf Mitreisende wie einen Zauberer, der uns ganz klassisch mit Blitzangriffen und Feuerbällen im Kampf hilft.
Aber wenig später begegnen wir eben auch einem Mitstreiter, der mit einer Flinte schießt - wobei es ziemlich putzig aussieht, wie der Fernkämpfer die Waffe vor jedem Schuss erst noch umständlich laden muss. Bis zur AK-47 ist es auch in Pillars of Eternity noch ein sehr weiter Weg; und allzu groß sind die etwas moderneren Einflüsse nicht. Das gilt auch für die Schar der Standardgegner, die zu einem recht großen Teil aus Spinnen, Skeletten und Trollen sowie aus Plünderern und Banditen besteht.
Diese Arten von Feinden treffen wir, während wir wie in Baldur's Gate die Welt erkunden. Das bedeutet im Normalfall, dass wir am Rand eines mehr oder weniger großen und von oben dargestellten Abschnitts beginnen und diesen dann erkunden. Oft sind das mitteleuropäisch anmutende Wäldchen, in denen wir in ein Banditenlager oder eine Höhle mit Goblins stolpern und uns dann einen Kampf liefern - offiziell irgendwie im Namen des Guten, eigentlich aber um unsere Vorräte aufzustocken.
Die Ablaufgeschwindigkeit des Spiels und damit auch den Laufschritt unseres maximal sechsköpfigen Trupps können wir mit einem komfortablen Mausklick verdoppeln. Wir haben die erhöhte Geschwindigkeit übrigens irgendwann einfach generell angelassen.
Kampfsystem mit Ausdauer |
Danke für den Tipp. Ich habe immer das Kampf-Log offen und das daher nicht gesehen...
Du missverstehst ihn hier. Es meint hier *nicht* stufenloses Herumschwenken a la NWN...
Wie schon erwähnt, man kann recht einfach eigene Portraits installieren, gibt da auch...
Nicht ganz. Immerhin kommen immer wieder neue Ereignisse vor auf Karten. Zb Kopfgelder...