Nexus Player im Test: Zu wenige Apps, zu viele Probleme
Chance vertan: Google hätte mit dem Nexus Player so viel erreichen können. Aber eine verhunzte Fernbedienung und enttäuschend wenige Apps machen die Android-TV-Box unattraktiv. Zumal der Nexus Player bei gleichem Preis deutlich schlechter ausgestattet ist als Amazons Fire TV.
Google hat sein erstes Android-TV-Gerät auf den deutschen Markt gebracht. Vom Preis her liegt es auf dem gleichen Niveau wie Amazons Fire TV, das wir gegen den Nexus Player haben antreten lassen. Die Amazon-Box läuft mit einer angepassten Android-Version namens Fire OS, auf dem Nexus Player läuft Android TV. Beide Geräte haben eine Oberfläche, die auf die Nutzung als Streaming-Gerät optimiert ist. Sie machen aus einem normalen Fernseher ein Smart-TV, können aber auch eine Bereicherung für ein Smart-TV sein, dessen Oberfläche träge und langsam ist.
- Nexus Player im Test: Zu wenige Apps, zu viele Probleme
- Aufgeräumter Hauptbildschirm
- App-Bereich nicht konfigurierbar
- Unpraktische Fernbedienung mit lauten Tasten
- Googles Play Movies mit schlechtem Layout
- Android TV enttäuscht mit geringer App-Auswahl
- Nexus Player geizt mit Anschlüssen
- Mangelhafte Tastaturunterstützung
- Preis und Fazit
Der zusammen mit Asus entwickelte Nexus Player hat einen ähnlichen Lieferumfang wie Amazons Fire TV: Netzteil und Bluetooth-Fernbedienung. Das zum Anschluss notwendige HDMI-Kabel ist - wie beim Fire TV - nicht dabei. Außerdem haben wir beim Nexus Player einen USB-OTG-Adapter vermisst, ohne den sich kein USB-Zubehör an das Gerät anschließen lässt.
Die Einrichtung ist schnell und bequem bewerkstelligt. Zunächst muss der Nexus Player mit einem WLAN-Router verbunden werden. Über WPS ist das nicht möglich, der Nutzer muss das Kennwort über die Bildschirmtastatur mit der Fernbedienung eingeben. Danach wird das Gerät mit dem Google-Konto verbunden. Dafür hat sich Google einen sehr eleganten Weg ausgedacht.
Sehr bequeme Konto-Anmeldung
Denn der Nutzer muss die Anmeldedaten für das Google-Konto nicht mühsam mit der Fernbedienung eingeben. Über einen Browser-Link kann er sich sehr bequem über eine Google-Webseite vom Computer, Tablet oder Smartphone aus anmelden. Er muss nur einen PIN-Code in der Webseite eingeben, alles andere läuft automatisch. Anders als bei Smartphones oder Tablets kann der Nexus Player nur mit einem Google-Konto verwendet werden. Zum Vergleich: Die direkt bei Amazon bestellten Fire-TV-Geräte werden mit dem Konto eingerichtet verschickt. Ansonsten müssen die Zugangsdaten über die Bildschirmtastatur oder eine angeschlossene Tastatur eingegeben werden.
Nach der Ersteinrichtung muss sich der Käufer des Nexus Player selbst durchschlagen. Dem Gerät liegt keine Anleitung bei. Das ist bei den Amazon-Geräten besser gelöst: Nach der Einrichtung startet ein Video, in dem die wichtigen Funktionen anschaulich erklärt werden. Damit lassen sich die Fire-TV-Geräte auch von Käufern in Betrieb setzen, die technisch weniger versiert sind. Auf unserem Testmuster des Nexus Player lief zunächst Android 5.0, es begann aber gleich der Download für das Update auf Android 5.1, ohne dass der Nutzer darüber informiert wurde.
Aufgeräumter Hauptbildschirm |
Apple TV hat auch einen Netflix Client integriert. Mit iTunes+Netflix dürfte eigentlich...
Find ich auch genial. Nicht mehr 2 FBs fürn FireTV Stick benutzen. Yeah ^^
Ok, obwohl kein Tunein Fan mehr seit dem ganzen Social Gedöns, kurz angetestet. Meint ihr...
Ich denke nicht, dass Amazon mit der Hardware etwas verdient. Ihnen wird es primär darum...