Everybody's Gone to the Rapture: Apokalypse in der Nachbarschaft angespielt
Keine Horden von Untoten, sondern ein kleiner Flecken Blut in einem menschenleeren Open-World-Dörfchen: Mit solch bewusst reduzierten Stilmitteln will ein PS4-Indiegame namens Everybody's Gone to the Rapture vom Ende der Welt erzählen.
Es ist 6:37 Uhr am Morgen, die Sonne scheint und der Himmel ist blau. Eigentlich könnte das ein richtig schöner Tag werden - wenn nur nicht gerade eben die Zerstörung der Welt begonnen hätte. Wir sind in einem zauberhaft idyllischen Dörfchen in der englischen Grafschaft Shropshire, dem Schauplatz des Computerspiels Everybody's Gone to the Rapture.
- Everybody's Gone to the Rapture: Apokalypse in der Nachbarschaft angespielt
- Story geht vor Spiel
Von der Apokalypse kriegen wir dort erst nicht viel mit. Wir sind allerdings vollkommen allein - in keinem der putzigen weißen Märchenhäuser können wir jemanden sehen. Vereinzelt liegen Fahrräder einfach so im Gras. Auf der Straße stehen ein paar Autos herum. Offenbar haben die Besitzer sie fluchtartig verlassen, nicht einmal zum Schließen der Türen war noch Zeit. Auf einem Fahrersitz entdecken wir einen Flecken Blut.
Everybody's Gone to the Rapture entsteht derzeit auf Basis der Cryengine als Zusammenarbeit zwischen dem unabhängigen britischen Entwicklerstudio The Chinese Room und dem kalifornischen SCE Santa Monica Studio, das normalerweise für Sony an Großproduktionen wie God of War arbeitet. Rapture erscheint nach aktuellem Stand nur für die Playstation 4; einen Veröffentlichungstermin gibt es noch nicht - allzu lange sollte es aber nicht mehr dauern.
Das Spiel soll sich zwar natürlich gut verkaufen, aber allzu sehr auf die Anforderungen des klassischen Spielemarktes wird es nicht getrimmt. Kreativchef Dan Pinchbeck sagt dazu: "Wir wollen möglichst einfaches Gameplay, dafür aber eine sehr aufwendige Geschichte bieten". Im Gespräch mit Golem.de ist sich der Entwickler darüber im Klaren, dass er damit nicht nur Zustimmung findet.
Das 2012 ebenfalls von The Chinese Room veröffentlichte Dear Esther hat mit einem ähnlichen Grundkonzept zwar sehr hohe Wertungen bekommen und viele Fans gefunden, sich aber auch Kritik eingehandelt. Erfahrene Spieler hätten sich beschwert, dass sie die marginalen Herausforderungen des Programms zu schnell bewältigen konnten, so Pinchbeck - dabei geht es auch in Rapture gar nicht darum, möglichst effizient seinen Teil zur Rettung des Planeten Erde beizutragen, falls das überhaupt möglich ist.
Story geht vor Spiel |
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Gib Alien Isolation und dir eine Chance, das Spiel ist wirklich gut.
Ups falsches Thema erwischt ..
Ist eine dumme Design-Entscheidung keine mehr, nur weil sie schon älter ist? Wie gesagt...
Dann zahlst du es ja sicherlich.