Forschung: Kamerasensor wandelt Licht in Strom und Bild
Warum nimmt eine Digitalkamera mit viel Mühe Licht auf, nutzt jedoch nicht einmal einen kleinen Teil davon, um eine Solarzelle zu betreiben? US-Forscher haben sich dieser Frage angenommen und eine selbstversorgende Videokamera entwickelt.
Noch ist die Kamera, die unter der Leitung von Professor Shree Nayar an der Columbia Universität entstand, nur ein Prototyp. Aber schon jetzt wandelt sie einen Teil des Lichts, der auf ihren Sensor fällt, in Strom um, mit dem das Gerät versorgt wird. Eine externe Stromversorgung ist überflüssig.
Die Forscher haben dafür eine Videokamera mit einem Sensor gebaut, die theoretisch dauerhaft betrieben werden kann, ohne dass an einen Akkuwechsel oder eine stationäre Stromversorgung gedacht werden muss. Die Photodioden des Sensors weisen sowohl eine lichtelektrische Leitfähigkeit als auch einen photovoltaischen Effekt auf. Die Auflösung ist mit 30 x 40 Pixeln allerdings noch sehr gering. Die Zellen werden ständig zwischen Stromumwandlung und Bildsensorfunktion hin- und hergeschaltet.
Die Auflösung und die Bildfrequenz von ungefähr einem Frame pro Sekunde seien aber nur der Anfang, sagt Nayar. Die künftigen Einsatzgebiete solcher autarker Sensoren reichen von Wearables über die Umweltbeobachtung bis hin zu medizinischen Anwendungen und natürlich auch Sicherheitsszenarien.
Die Forscher haben zu ihrem Projekt ein wissenschaftliches Papier mit dem Titel "Towards Self-Powered Cameras" für die International Conference on Computational Photography veröffentlicht (PDF).
Besser wäre es vielleicht, das Licht im Leerlauf als Strom in Kondensatoren oder sowas...
Schon mal gehört warum rhetorische Fragen so heißen? Das Video sieht halt überhaupt nicht...
Wir müssen überall kameras aufstellen und das perfekte panoptikum errichten, weil wegen...
Strom aus reflektiertem Licht. Man muß sich nur dunkel anziehen und nah an die Kamera...