Steam: Nutzer müssen auf 14-tägiges Rückgaberecht verzichten
Auf Steam gibt es ein neues, 14-tägiges Widerrufsrecht beim Kauf von Spielen - auf das der Kunde aber noch beim Bezahlungsvorgang ausdrücklich wieder verzichten muss.
Mit Rücksicht auf EU-Recht hat Valve auf seinem Kaufportal Steam mit Wirkung vom 16. März 2015 seine Nutzungsbedingungen geändert. Die gewähren dem Kunden die Möglichkeit, den "Vertrag über die Bereitstellung digitaler Inhalte innerhalb einer Frist von 14 Tagen kostenfrei und ohne Angabe von Gründen zu widerrufen". Dabei geht es also um die Rückgabe von nicht eingelösten Keys für Spiele.
Das Problem für den Kunden: Er kann den Bezahlungsvorgang nur abschließen, wenn er in einem Kästchen per Klick zustimmt, auf sein gerade eingeräumtes Rückgaberecht zu verzichten. Der dabei eingeblendete Text: "Durch Klicken auf 'Kaufen' stimmen Sie zu, dass Valve Ihnen sofort den Zugang zu diesen digitalen Inhalten gewährt, ohne die vierzehntätige Widerrufsfrist abzuwarten. Sie verzichten damit ausdrücklich auf Ihr Widerrufsrecht". Golem.de hat den Kauf verschiedener Spiele selbst ausprobiert. Ohne Zustimmung zu dieser Klausel konnten wir den Bezahlungsvorgang von keinem der Games abschließen.
Valve wehrt sich schon seit vielen Jahren dagegen, dass Spieler ihre Käufe wieder rückgängig machen können - anders als zum Beispiel beim Konkurrenten Origin, wo dies möglich ist. In den vergangenen Tagen hatten Vertreter von Valve öffentlich gesagt, dass unter anderem der Kundendienst auf Steam verbessert werden soll und die Firma transparenter auftreten möchte. Zum widerrufenen Widerrufsrecht hat sie sich bislang nicht geäußert.
es geht um Neukauf, nicht um bereits gekaufte Spiele. Wer zwingt Dich also bei Steam zu...
Ich glaube die 30 tage waren nur wenn man das Spiel noch nicht installiert hat, aber da...
Der Knackpunkt ist doch der, wann ein Anbieter die "Ausführung des Vertrages" ansetzt...
Stimmt, wenn Unternehmen sich gegen etwas wehren, steht dahinter grundsätzlich der...