Battlefield Hardline im Test: Guter Shooter mit Charakterschwäche
Visceral Games und Electronic Arts versuchen, mit Hardline Battlefield-Fans zu vergnügen und zugleich ein frisches Räuber-und-Gendarm-Szenario zu etablieren. Unser Test klärt auf, ob das gelingt.
"Hände hoch, oder ich schieße!" So etwas haben wir uns vorgestellt, als es hieß, im neuen Battlefield gehe es um Bankräuber und harte Cops. Und ja, Spieler können in Battlefield Hardline Gegner festnehmen. Dazu zücken sie im Egoshooter auf Knopfdruck ihre Marke, halten sie eine Sekunde in die Luft, nähern sich dem Bösewicht und legen ihm Handschellen an. Leider wird das spätestens nach der zwanzigsten Anwendung nervig - vor allem wenn wir erkennen, dass zwischen uns und unserem Missionsziel noch 40 weitere Gegner auf ihre Verhaftung warten. Nur die geduldigsten Naturen dürften dann noch den Weg des guten Cops gehen. Wir ziehen lieber die Waffe und zielen auf den Kopf.
- Battlefield Hardline im Test: Guter Shooter mit Charakterschwäche
- Bekanntes Spielgefühl á la Battlefield
- Verfügbarkeit und Fazit
Vielleicht wären wir geduldiger gewesen, wenn uns die Entwickler von Visceral Games mit ihrer Solokampagne etwas stärker motiviert hätten. Das behutsame Vorgehen, das Schleichen und Ablenken der Gegner bietet spielerisch aber keine echten Belohnungen. Stattdessen werden wir bestraft, sobald auch nur ein unauffälliges Manöver schiefgeht. Dann bricht sofort das übliche Shooter-Chaos aus und wir haben keine Möglichkeit, uns beispielsweise wie in Metal Gear Solid erneut zu verstecken.
In der leicht verdaulichen Story dreht es sich um Verräter in den eigenen Reihen, eine neue Szenedroge und jede Menge Drama zwischen den Agenten. Dabei wird der Shooter zwischenzeitlich auch fesselnd, zum Beispiel, wenn der Spieler das erste Mal mit seiner neuen Kollegin auf Streife in Miami geht. In diesen linearen Abschnitten sind wir allerdings nur Zuschauer und bewundern die tolle Optik. Die Frostbite-Engine von Dice rendert authentisch animierte Gesichter und gibt den Protagonisten eine interessante, faszinierende Mimik. Leider wird die Hoffnung auf tiefsinnige Unterhaltungen enttäuscht, sobald die Figuren ihren Mund aufmachen. Die Dialoge sind flach, bieten ab und an aber einen guten Witz.
Nette Idee: Die Präsentation der Kampagne erfolgt im Stil einer TV-Serie. Beginnt der Spieler seine Partie, werden die letzten Ereignisse zusammengefasst. Bricht er sein Spiel ab, wird er durch eine kleine Vorschau mit den Worten "Das nächste Mal bei Hardline..." angefixt.
Bekanntes Spielgefühl á la Battlefield |
Kann man das bei einer Datenbank nicht? Dann bin ich bei den alten Battlefield-Teilen...
Das letze Battlefielt was ich gespielt habe war Teil 3. Damals war die Frostbyte engine...
kt
Call of Duty : Hardline Ach nee sollte ja ein Battlefield werden...