Mini-Business-Rechner im Test: Erweiterbar, sparsam und trotzdem schön klein

Bürorechner müssen keine großen Kisten sein, moderne Mini-PCs sind leistungsfähig genug. Wir haben uns aktuelle Minis angesehen und sie auch geöffnet: HPs Elitedesk 800 Mini, Lenovos Thinkcentre Tiny M93p, Dells Optiplex 9020 Micro sowie Fujitsus Esprimo Q520.

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Minirechner müssen nicht kompliziert in der Wartung sein.
Minirechner müssen nicht kompliziert in der Wartung sein. (Bild: Andreas Sebayang/Golem.de)

Lange Supportlaufzeiten inklusive Ersatzteilversorgung und Garantieoptionen, Erweiterbarkeit und leichte Wartbarkeit: Nur einige Minirechner bieten alle diese Vorteile und sind damit fürs betriebliche Umfeld, aber auch für den langfristig denkenden Privatanwender ideal. Schon Ende 2012 waren wir begeistert von Lenovos Thinkcentre Tiny, den wir kurzerhand kauften. Seither haben zwei große Hersteller nachgezogen: HP und Dell. Beide wollen mit ähnlichen Rechnern eine gut einsetzbare Konkurrenz bieten - HP mit dem Elitedesk 800 Mini und Dell mit dem Optiplex 9020 Micro. Fujitsu hat mit dem Esprimo Q520 außerdem ein Gerät im Angebot, das zwar etwas größer als die anderen, aber für ähnliche Nutzungszwecke interessant ist.

  • HPs Elitedeck gibt es mit AMD- und Intel-CPUs. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Die Anschlussausstattung unseres Intel-Testmusters war gut. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Der verdrehte RJ45-Anschluss hilft bei der parallelen Nutzung des Kensington-Schlosses. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Links der einzig sichtbare Teil der 2-x-2-Antennenkonstruktion: eine Stummelantenne (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Lenovos Thinkcentre kam bei uns ohne Betriebssystem an. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Die Antenne ist sichtbar, aber klein. Gut zu sehen: Lenovos neuer Notebook-Stecker für die Energieversorgung und der zusätzliche Displayport als Sonderoption. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Dell hat im Optiplex 9020 die größte Antenne, ... (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • ... die bei gleichzeitiger Nutzung eines Ethernet-Kabels etwas nervig ist. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Fujitsu verbaut im Esprimo noch serienmäßig ein optisches Laufwerk. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Als einziges Testgerät gibt es noch einen DVI-I-Anschluss. Ein passiver Adapter reicht für analoge Signale. USB ist hinten allerdings langsam. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Im Größenvergleich: Fujitsus Mini-PC wirkt wuchtiger. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Anschlüsse auf der Rückseite im Vergleich (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • In der Mitte sind die Rechner ohne sichtbare Antenne. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Seitens der Hersteller gibt es keine Garantie, dass auch exakt die hier vermessenen Datenträger zum Einsatz kommen. Dell setzt auf eine OEM-SSD von SK Hynix. (Screenshot: Golem.de)
  • Im Esprimo steckt ein OEM-Modell von Samsung. Es gibt aber, wie bei allen Minirechnern, auch Modelle mit Festplatten. (Screenshot: Golem.de)
  • Die schnellste OEM-SSD, vor allem beim Schreiben, schickte uns HP in seinem Minirechner, ebenfalls von Samsung.(Screenshot: Golem.de)
  • Lenovos Testmuster hat eine Festplatte von Western Digital. Die Modelle sind meist sehr günstig, und es empfiehlt sich der Austausch des Datenträgers.(Screenshot: Golem.de)
In der Mitte sind die Rechner ohne sichtbare Antenne. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)

Wir haben die vier Rechner verglichen und uns bei jedem auf seine Besonderheiten konzentriert. Denn keins der Geräte ist für alle Einsatzzwecke und Bedürfnisse ideal - jedes hat an anderer Stelle Stärken und Schwächen. Wir haben uns angesehen, wie gut die Geräte zu warten sind, welche Aufrüstmöglichkeiten es gibt, wie viel Leistung sie aufnehmen und welche Geräusche sie entwickeln. Wir haben sie in einigen Punkten auch mit einem der erfolgreichsten Minirechner, dem Apple Mac Mini mit Haswell-Prozessor, verglichen, den wir bereits früher in zwei Versionen getestet haben und der auch bei Geschäftskunden ein hohes Interesse weckt. Uns interessiert dabei vor allem, was die klassischen PC-Hersteller besser machen, und in welchen Bereichen sie Schwierigkeiten haben, an die Hardwareentwickler von Apple heranzukommen.

Wartbarkeit und Anschlüsse jedes einzelnen Gerätes zeigen wir jeweils in einem eigenen Testvideo. Sie finden sich auf der Textseite, auf der das jeweilige Gerät besprochen wird: Dells Optiplex 9020 Micro macht auf Seite 2 den Anfang, gefolgt von HPs Elitedesk 800 Mini auf der 3. Seite. Lenovos Thinkcentre Tiny M93p findet sich auf Seite 4 und Fujitsus Esprimo Q520 besprechen wir auf Seite 5. Für den Test wurde jeder Rechner mindestens ein halbes Dutzend Mal geöffnet. Ein Schaden entstand dadurch nicht, obwohl wir durchaus schnell gearbeitet haben.

HPs neues Elitedesk-Testmuster mit AMD-Prozessor, der eine Premiere im High-End-Business-Bereich darstellt, ist ebenfalls ein interessantes Gerät in diesem Bereich - leider haben wir kein Testmuster erhalten, weshalb er hier nicht verglichen werden kann.

Minirechner mit sehr vielen Ausstattungsvarianten

Die Ausstattung unserer Testgeräte ist deswegen nicht von großer Relevanz, weil alle Serien in einer enormen Vielfalt angeboten werden - manchmal zwar nur im Projektgeschäft, wenn der Interessent ein paar Dutzend Maschinen ordert, aber selbst über den regulären Handel gibt es eine große Auswahl. Ein paar interessante Details sind uns bei den verschiedenen Systemen jedoch aufgefallen, die sich in der Regel auch auf die anderen Ausstattungsvarianten übertragen lassen. Wer solche Minirechner im Heimbereich einsetzen will, sollte eine andere Wahl treffen als derjenige, der Dutzende Systeme in den Einsatz bringen will.

Mit der Hardware beschäftigen wir uns nicht eingehend, denn sie ist auf den Geräten recht ähnlich. WLAN beherrschen alle Testgeräte auf zwei Frequenzbändern. Die CPU ist Intel-basiert und aus der vierten Generation (Haswell). Vom Zweikerner mit Hyperthreading über Vier-Kern-CPUs ohne Hyperthreading bis hin zu einer CPU mit 8 Threads ist alles vertreten.
Auch die Benchmarks interessieren uns nur am Rande, da jeder Hersteller sein Testmuster unterschiedlich bestückt hat. Außer Fujitsu (4 GByte) haben alle 8 GByte RAM. Außer Lenovo (Festplatte) haben alle Modelle eine SSD. USB 3.0 ist genauso Standard wie ein digitaler Displayausgang.

Was uns allerdings interessiert hat, war, wie leise und stromsparend die Rechner arbeiten. Und da haben wir die eine oder andere Enttäuschung erlebt!

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Dells Optiplex 9020 Micro ist einfach in der Wartung 
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Vancouverona 25. Mär 2015

Ja, das mit den 300 Euro hat bei uns auch mal jemand geglaubt. Das hat auch funktioniert...

Vancouverona 25. Mär 2015

Der Q520 hat hinten 4 USB 2.0 und vorne 2 USB 3.0 Schnittstelen. Das reicht im...

Vancouverona 25. Mär 2015

Shttle bedient eher den Selberschraub- und Heimanwendermarkt. Der Businesssektor gehört...

jochot 20. Mär 2015

Also ich bin mir nicht sicher, ich hab den Artikel auch nicht ganz gelesen, aber letztes...



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