Smart Home: Wenn das Wohnzimmer rot pulsiert
Neues WLAN-Modul für LED-Lampen: Qualcomms winzige Smart Lighting Platform unterstützt Alljoyn und soll die heimische Beleuchtung verknüpfen, etwa im Wohnzimmer samt Spielekonsole.
Die Qualcomm-Tochter Atheros und das Startup Lifx haben eine gemeinsame LED-WLAN-Referenzplattform vorgestellt. Die sogenannte Smart Lighting Platform kombiniert ein steckbares Lighting Connectivity Module (LCM) mit unterschiedlichen LED-Lampen, die entweder weiß oder in nahezu beliebigen Farben leuchten. Die Referenzplattform ist kompatibel zum Alljoyn-Standard.
Auf der winzigen LCM-Platine sitzt Qualcomms sparsames QCA4002-System-on-a-Chip (PDF), das der Hersteller bereits im Herbst 2013 für das Internet der Dinge vorgestellt hatte. Das Modul ist kaum größer als eine 1-Euro-Münze und wird in das Leuchtmittel gesteckt. Die LED-Lampe der Referenzplattform, ein typisches A19-Modell, stammt vom Leuchtmittel-Distributor Arrow Electronics und die Steuersoftware wurde von Lifx entwickelt. Qualcomm arbeitet zudem mit dem Lampenhersteller Havells Sylvania sowie D-Link zusammen.
Statt per Mesh verbinden sich die LED-Lampen über das Alljoyn-P2P-Netzwerk und kommunizieren so mit anderen Connected-Devices im Smart Home. Das klappt per IEEE 802.11n (1x1-Konfiguration) auf dem 2,4-GHz- und dem weniger belasteten 5-GHz-Band. Eine denkbare Anwendungsmöglichkeit ist beispielsweise das Wohnzimmer: Spielt der Nutzer an seiner Konsole, könnte sich die Lichtsituation passend zum Geschehen verändern. Bei zu vielen Treffern pulsiert dann nicht das Bild rot, sondern gleich das ganze Wohnzimmer - ähnlich wie es einst Philips mit Ambx plante.
Das Lighting Connectivity Module und die dazugehörigen Referenz-LED-Lampen sind laut Qualcomm ab sofort verfügbar, Preise nannte der Hersteller bisher nicht. Je nach Modell dürften diese bei unter 20 bis fast 100 US-Dollar liegen.
Der Sinn eines Startups ist es auch nicht irgendein Produkt zu verkaufen. Der Sinn eines...