Puzzle Cluster: Computer aus ausgemusterten Smartphone-Teilen

Modulare Smartphones machen es möglich: Ausgemusterte Smartphone-Prozessoren können in einem Computer weiterverwendet werden. Die Prozessoren werden zu Clustern zusammengefügt - das Konzept nennt sich Puzzle Cluster.

Artikel veröffentlicht am ,
Konzept für Puzzle Cluster
Konzept für Puzzle Cluster (Bild: Circular Devices)

Mit einem Puzzle Cluster will das finnische Unternehmen Circular Devices dafür sorgen, dass ausgemusterte Module eines modularen Smartphones weiterhin verwendet werden können. Zumindest gilt das für Prozessoren und Akkus. Für die Weiterverwendung von anderen nicht mehr benötigten Modulen gibt es noch kein Konzept.

  • Konzeptzeichnungen zum Puzzle Cluster (Bild: Circular Devices)
Konzeptzeichnungen zum Puzzle Cluster (Bild: Circular Devices)

Circular Devices hatte Ende 2014 mit dem Puzzle Phone ein modulares Smartphone für 2015 angekündigt. Nun hat der Hersteller ein Konzept veröffentlicht, wie sich nicht mehr verwendete Module weiterhin nutzen lassen.

Ausgemusterte Smartphone-CPUs treiben Puzzle Cluster an

Die erste Idee nennt sich Puzzle Cluster und ist im Grunde ein Desktopcomputer, in den sich mehrere Prozessormodule einstecken lassen. Mit mehreren ausgemusterten Smartphone-Prozessoren soll der Computer dann genügend Leistung erhalten. Derzeit ist angedacht, dass der Puzzle Cluster bis zu fünf Module aufnehmen kann.

Zur Erhöhung der Rechenleistung sollen sich mehrere Puzzle Cluster miteinander verbinden lassen. Circular Devices sieht verschiedene Einsatzmöglichkeiten für den Puzzle Cluster. So könnten Firmen entsprechende Rendering-Farmen damit aufbauen. Aber auch für Datenanalysen und heimische Cloud-Dienste wären die Puzzle Cluster geeignet.

Akkumodule ermöglichen unterbrechungsfreie Stromversorgung

Auch die Akkumodule können im Puzzle Cluster eingesetzt werden, so dass diese dazu dienen, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung zu gewährleisten. Falls die Akkus aber nicht mehr besonders leistungsfähig sind - eben der Normalfall bei ausgemusterten Akkus -, dürften die Puzzle Cluster nur kurze Zeit ohne Netzversorgung funktionieren.

Bisher ist das alles nur ein Konzept, so dass noch viele Fragen unbeantwortet bleiben. So ist unklar, wann das Produkt auf den Markt kommt, wie viel es kosten und wie die technische Ausstattung sein wird. Circular Devices will damit vor allem zeigen, dass Smartphone-Module weiterverwendet werden können.

Puzzle Phone ist für dieses Jahr geplant

Das für dieses Jahr geplante Puzzle Phone besteht aus drei Teilen: Der Hauptteil soll aus einer Displayeinheit bestehen, in der die Bedienknöpfe, das Mikrofon und Lautsprecher untergebracht sind. Auf der Rückseite befinden sich zwei Einschübe für die Akkueinheit und die Kameraeinheit mit Prozessor. Im Akkupack soll die weitere Elektronik untergebracht werden, also beispielsweise die Sensoren. Die Module sollen nach dem Wunsch des Nutzers konfigurierbar sein.

Das aktuell bekannteste modulare Smartphone-Konzept ist das Project Ara von Google. Mit Vsenn hat sich kürzlich ein anderes finnisches Startup gemeldet, das ebenfalls ein Smartphone mit wechselbaren Komponenten produzieren möchte.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


dEEkAy 26. Jan 2015

Da ich sowieso mit dem Project-Ara liebäugel und sich im lauf der Zeit doch der eine...

Cerdo 26. Jan 2015

Ich denke mal, dass Circular Devices nicht allzu viele verschiedene Prozessoren anbieten...

plutoniumsulfat 26. Jan 2015

Du brauchst dann nur nicht immer dein Handy dabei - gut, das muss nicht, aber ich trenne...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sport und Gesundheit
Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect

Unübersichtlich, zu viele Klicks: Die neue Version von Garmin Connect kommt bei Nutzern auffällig schlecht an.

Sport und Gesundheit: Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect
Artikel
  1. Rheinmetall: Köln testet Ladebordsteine in der Praxis
    Rheinmetall
    Köln testet Ladebordsteine in der Praxis

    Rheinmetall und die Stadt Köln haben den Startschuss für eine Lade-Infrastruktur in Bordsteinen von Bürgersteigen gegeben.

  2. Bethesda: Das Next-Gen-Update für Fallout 4 ist da
    Bethesda
    Das Next-Gen-Update für Fallout 4 ist da

    Clients für Xbox Series X/S und PS5, Verbesserungen auf PC und auf der PS4: Der erste größere Patch für Fallout 4 seit 2017 ist da.

  3. Produktivitätsboost mit Microsoft Power Automate
     
    Produktivitätsboost mit Microsoft Power Automate

    Microsoft Power Automate erleichtert die Automatisierung von Geschäftsprozessen durch die nahtlose Integration diverser Produktivitätsanwendungen. Dieser Intensiv-Workshop vermittelt den Einsatz.
    Sponsored Post von Golem Karrierewelt

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /