Project Ara: Erstes modulares Smartphone vorerst nur für Puerto Rico

Google will das modulare Smartphone Project Ara im zweiten Halbjahr auf den Markt bringen - aber testweise nur in einem Land: Puerto Rico. Es kann mit Modulen nahezu beliebig erweitert werden.

Artikel veröffentlicht am ,
Das modulare Smartphone Project Ara
Das modulare Smartphone Project Ara (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)

In Puerto Rico will Google ausprobieren, ob ein modulares Smartphone eine Chance auf dem Markt hat. Wenn sich das derzeit in Entwicklung befindliche Project-Ara-Smartphone dort erfolgreich etablieren kann, könnte es danach auch in anderen Ländern angeboten werden. Bis es im zweiten Halbjahr 2015 in Puerto Rico verkauft wird, steht dem Projekt noch viel Arbeit bevor.

Derzeit läuft die Entwicklung auf einem Prototyp der zweiten Generation, der Spiral 2 genannt wird. Bis zum Verkaufsstart ist ein dritter Prototyp namens Spiral 3 geplant. Google hat den Verkaufsstart nur grob mit dem zweiten Halbjahr angegeben. Erfahrungsgemäß ist eher vom vierten als vom dritten Quartal des Jahres auszugehen - zumal erste Smartphones vom Typ Project Ara ursprünglich wesentlich früher auf den Markt kommen sollten. Zum Verkaufsstart sollen 20 bis 30 Module verfügbar sein.

  • Project Ara - modulares Smartphone (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • Project Ara - modulares Smartphone (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • Project Ara - modulares Smartphone (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • Project Ara - modulares Smartphone (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • Project Ara - modulares Smartphone (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
Project Ara - modulares Smartphone (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)

Die Basis des Geräts ist ein sogenanntes Endoskelett, das zunächst nur direkt von Google angeboten wird. Drittanbieter können dann dafür beliebige Module entwickeln und vermarkten. Der Nutzer kann die Module frei wählen und sollen auch die Komponenten des Smartphones im Betrieb wechseln können. Es werden ganz neue Einsatzmöglichkeiten für das Smartphone versprochen.

Erst kürzlich hat Google weitere Spezifikationen für Project Ara bekanntgegeben. Im Zuge dessen wurde das Module Developers Kit (MDK) in der Version 0.2 veröffentlicht. Damit können Interessierte Module für das Ara-Smartphone entwickeln. Google arbeitet bei dem Projekt mit Phonebloks zusammen.

Berührungsloses Verbindungssystem

Das Ara-Team hat ein neues Verbindungssystem erarbeitet, das berührungslos funktioniert. Dadurch wird Platz gespart, die Entwicklungskosten fallen niedriger aus, und das ganze System sollte länger halten, wie es von Phonebloks heißt. Mit Greybus wurde ein neues Software-Protokoll ins Leben gerufen, das sich um den Datenaustausch zwischen Endoskelett und den Modulen kümmert.

Schon bald soll es eine spezielle Ara-Manager-App geben. Damit sollen Nutzer des Ara-Smartphones einzelne Module steuern und ansprechen können. Der Ara-Manager wird es auch ermöglichen, die Module im Betrieb auszutauschen.

Modulverkauf über einen speziellen Onlinestore

Für Project Ara ist ein Onlinestore geplant, der von Google betrieben wird und dem Vertrieb und dem Verkauf von Ara-Modulen dient. Damit will Google sicherstellen, dass alle darüber angebotenen Module einwandfrei mit einem Ara-Endoskelett funktionieren. Zudem sollen Anbietern der Verkauf und die Abrechnung vereinfacht werden.

Insgesamt sind Endoskelette in drei verschiedenen Größen geplant. Je nach Rahmengröße können unterschiedlich viele Module eingesteckt werden. Langfristig ist geplant, dass sich Ara-Module auch in Fernseher oder Autos einstecken lassen. Bis dahin wird es aber wohl noch dauern, zunächst konzentrieren sich die beteiligten Firmen auf das modulare Smartphone.

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Anonymer Nutzer 15. Jan 2015

Genau ein mal. Seit dem liegt der im Handschuhfach oder in einem Fach meines Koffers...

OliverHaag 15. Jan 2015

Richtig, 100 Punkte wenns auch tragisch ist dass der Kommentar erst bei deinem Beitrag...

Trancegott 15. Jan 2015

Letztes Jahr hat das Ding noch nichtmal korrekt funktioniert. Die haben doch gefeiert...

Dwalinn 15. Jan 2015

Nur mit dem Problem das sich nur 10% der Leute als Amerikaner sehen und meistens Englisch...



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