Datenschutz: Microsoft Outlook für iOS und Android mit gefährlicher Funktion

Microsoft hat von Outlook eine Version für iOS und Android vorgestellt. Doch wichtige Funktionen der Desktop-Version fehlen. Der Mailverkehr, die Kalenderdaten und Attachments werden dabei über Microsofts Server geleitet.

Artikel veröffentlicht am ,
Outlook für iOS und Android ist da.
Outlook für iOS und Android ist da. (Bild: Microsoft)

Das mobile Outlook für iOS, das Microsoft zusammen mit einer frühen Android-Version vorgestellt hat, ähnelt der App Acompli stark, die Microsoft übernommen hatte.

Wer sein E-Mail-Konto über das mobile Outlook abfragen will, sollte sich das gut überlegen, denn die E-Mails werden über Microsofts Server geleitet und auch beim Versenden der Mails geschieht das nicht in direkter Kommunikation mit dem eigenen Mailserver, wie es in den Datenschutzbestimmungen von Acompli heißt.

  • Outlook für iOS (Bild: Microsoft)
  • Outlook für iOS (Bild: Microsoft)
  • Outlook für iOS (Bild: Microsoft)
  • Outlook für iOS (Bild: Microsoft)
  • Outlook für iOS (Bild: Microsoft)
  • Outlook für iOS (Bild: Microsoft)
  • Outlook für Android (Bild: Microsoft)
  • Outlook für Android (Bild: Microsoft)
  • Outlook für Android (Bild: Microsoft)
  • Outlook für Android (Bild: Microsoft)
  • Outlook für Android (Bild: Microsoft)
  • Outlook für Android (Bild: Microsoft)
Outlook für iOS (Bild: Microsoft)

Dieses Verhalten hat sich beim mobilen Outlook auch nicht geändert, wie René Winkelmeyer detailliert in seinem Blog beschreibt. Sogar die Zugangsdaten für den Exchange-Account speichert Microsoft, um den Maileingang zu überwachen und dem iOS-Anwender auf Wunsch eine Push-Nachricht zu schicken, wenn eine neue Nachricht eintrifft. Bei Gmail-Konten wird allerdings OAuth verwendet und das Passwort nicht benötigt.

Mobiles Outlook funktioniert anders als der Desktop-Client

Microsoft ist allerdings nicht der einzige Cloud-Anbieter, der so vorgeht. Bei Outlook am Desktop findet die Kommunikation zwischen Client und Server direkt statt. Insofern könnte der Anwender erwarten, dass dies beim mobilen Outlook auch so ist.

Damit die Vorschaufunktion für angehängte Dateien funktioniert, müssen die Attachments ebenfalls auf Microsofts Servern zwischengespeichert werden. Neben E-Mail-Anhängen können auch aus der App heraus Links auf Dateien in den Cloudspeichern von OneDrive und Dropbox sowie iCloud, Google Drive und Box gesetzt werden.

Der Anwender bearbeitet seine eingehenden E-Mails zuvor und teilt sie in die beiden Bereiche Wichtig und Unwichtig auf, wobei Outlook daraus lernen soll. Eingehende Nachrichten sortiert das System dann von allein. Mit Wischgesten können auch weitere Bearbeitungen vorgenommen werden wie etwa das Archivieren, Löschen und Markieren. Wer will, kann E-Mails auch mit einem Erinnerungsdatum ausstatten.

Microsofts mobiles Outlook bietet derzeit nicht einmal eine IMAP-Unterstützung für beliebige Server an, die soll erst später folgen. Auch die Nutzung mit anderen Mailservern ist eingeschränkt. Derzeit kann man sich an Exchange-Servern, Microsofts eigenem Outlook.com, Office 365, Yahoo Mail sowie iCloud von Apple sowie Gmail von Google anmelden. Die Kalenderverwaltung ist in der App eingebunden.

Die App steht für iPhone und iPad sowie Android-Geräte zum Download bereit, wobei die Android-Version derzeit nach Angaben von Microsoft noch weniger Funkionen besitzt als die iOS-Version. Welche das sind, verriet Microsoft nicht. Outlook erfordert mindestens Android 4.0 und iOS 8.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Sarkastius 09. Feb 2015

Du gibst auch deine Kontodaten für ein hübschen Bild raus oder?

Sarkastius 09. Feb 2015

richtig so

zu Gast 30. Jan 2015

Dein Überschrift ist Fehlerhaft. Outlook nicht gleich Outlook.com

zu Gast 30. Jan 2015

Passwörter musste ich stehts wieder neu eingeben. Hängt vermutlich damit zusammen, das...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Ehemaliger Entwickler
Die Performance von Windows 11 ist "lächerlich schlecht"

Selbst für ehemalige Angestellte von Microsoft sind manche Eigenarten von Windows offenbar unverständlich. Teilweise hilft selbst teure Hardware nicht.

Ehemaliger Entwickler: Die Performance von Windows 11 ist lächerlich schlecht
Artikel
  1. Elektro-Pick-up: Cybertruck nach Waschstraßenbesuch funktionsunfähig
    Elektro-Pick-up
    Cybertruck nach Waschstraßenbesuch funktionsunfähig

    Ein Tesla-Cybertruck-Besitzer hat ein Problem, nachdem er sein Fahrzeug zu einer routinemäßigen Autowäsche gebracht hat.

  2. Bezahlfunktion: Genehmigung für Apples NFC-Zugang soll im Mai kommen
    Bezahlfunktion
    Genehmigung für Apples NFC-Zugang soll im Mai kommen

    Apple muss Konkurrenten die Nutzung der NFC-Schnittstelle im iPhone für Bezahlfunktionen ermöglichen. Die EU soll die Bedingungen des Herstellers in Kürze genehmigen.

  3. EU-Kommission warnt: Pornhub, Stripchat und Xvideos müssen DSA-Auflagen einhalten
    EU-Kommission warnt
    Pornhub, Stripchat und Xvideos müssen DSA-Auflagen einhalten

    In den kommenden Tagen treten für Pornhub, Stripchat und Xvideos neue Auflagen in Kraft. Unter anderem müssen sie Minderjährigen aus der EU den Zugang zu Pornos verwehren.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • BenQ Mobiuz 27" WQHD/165 Hz 229€ • Spring Sale bei Gamesplanet • MindStar: AMD Ryzen 5 5600 99€ und Ryzen 7 7800X3D 339€ • Samsung Galaxy S23 -37% • Alternate: Patriot Venom 64-GB-Kit DDR5-6000 206,89€ • myMediaMarkt: Sony Bravia KD-75X85L 1.274€ • MSI MEG 342CDE OLED 999€ [Werbung]
    •  /