XPS 15 und Alienware 15: Dell erweitert zwei 15,6-Zoll-Notebooks mit 4K-Displays

Dell bietet für zwei seiner Notebooks mit mittelgroßem Display nun eine 4K-Option an. Das eine System ist für reguläre Anwendungen gedacht und sehr teuer. Das andere ist deutlich günstiger und braucht zum Spielen mit 3.840 x 2.160 Pixeln eigentlich eine Erweiterung.

Artikel veröffentlicht am ,
Dell bietet zwei neue Notebooks mit 4K-Display an.
Dell bietet zwei neue Notebooks mit 4K-Display an. (Bild: Andreas Sebayang/Golem.de)

4K-Displays sind bald eine Option für gleich zwei Notebookserien von Dell. In der Alienware-Serie ist das neue Alienware 15 eines der Geräte, die Dell nun mit einer 4K-Option ausgeliefert. Mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln ist der Anspruch an die Grafikhardware jedoch extrem. Selbst die integrierten Maximallösungen Geforce GTX980M oder Radeon HD R9 M295X dürften nicht schnell genug sein, um damit moderne Spiele zu spielen. Deswegen empfiehlt Dell Spielern die externe Grafikbox Graphics Amplifier, die schon länger verfügbar ist. Dells Konzept ähnelt AMDs alter XGP-Technik, die wir Anfang 2009 mit Fujitsus Amilo Graphics Booster getestet haben, nutzt aber USB 3.0 als Verbindung und ist deutlich voluminöser.

  • Das Display des Alienware 15 ist mit der 4K-Option fein aufgelöst. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Dieser nicht weiter verkleinerte Ausschnitt lässt mit dem verwendeten 50-mm-Objektiv gerade noch die Pixel erkennen. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Das Display des Alienware 15 spiegelt. Laut Dell hat ein mattes Panel den Nachteil, dass die matte Struktur des Schutzglases bereits grober ist als das Panel dahinter. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Auch das XPS 15 gibt es mit 4K-Option. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Es ist allerdings laut Dell deutlich teurer als die Variante für Spieler. Das IGZO2-Panel ist dafür 50 cd/qm heller als das Display des Alienware 15. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
Das Display des Alienware 15 ist mit der 4K-Option fein aufgelöst. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)

Beim kurzen Begutachten des Displays fiel auf, dass die Auflösung für native Nutzung zu fein ist. Dell zeigte zu Demonstrationszwecken eine Anwendung ohne Skalierung. Mit einer so feinen Auflösung lässt sich Text nur noch mit Mühe lesen. Bei feinen Schiebereglern, die das Auge nicht konzentriert erfassen muss, ist die hohe Auflösung aber angenehm. Ein Spiel zeigte Dell leider nicht. Treppeneffekte dürften ohne Anti-Aliasing durchaus sichtbar sein. Für Flugsimulationen wäre so ein Display ideal. Allerdings ist bereits Staub gröber als die Displaydarstellung, so dass sich der regelmäßige Griff zum Putztuch für den Spieler lohnt.

4K-Display mit hohen Helligkeitswerten

Die Helligkeit des Alienware-Displays wird mit 350 Candela pro Quadratmeter angegeben, was für das spiegelnde Display ausreichend ist. Das System selbst wird wie üblich in verschiedenen Konfigurationen verfügbar sein. Wer auf Intels aktuelle Broadwell-CPU (5. Generation) hofft, wird enttäuscht, da Intel die entsprechend schnellen CPUs noch nicht anbietet. Stattdessen setzt Dell im Alienware 15 auf Haswell. So gibt es in einer Review-Konfiguration etwa einen Core i7-4710HQ mit vier Kernen und einer maximalen Taktrate per Turboboost von 3,5 GHz. Der Arbeitsspeicher kann mit maximal 16 GByte bestückt werden, und in das Gehäuse kann sowohl eine PCIe-SSD (m.2) als auch parallel ein herkömmliches 2,5-Zoll-Laufwerk per SATA gesteckt werden.

Mehr für das Arbeiten ist das XPS 15 gedacht, das ebenfalls noch nicht mit Broadwell-CPUs bestückt ist. Auch hier bietet das Display 3.840 x 2.160 Pixel und ist zudem als Touchscreen ausgeführt. Die Helligkeit ist mit 400 cd/qm etwas höher. Auch bei diesem Modell ist ein Quadcore-Haswell möglich. Eine dedizierte Grafik ist in Form einer Geforce GT750M mit 2 GByte Grafikspeicher als Option bestellbar.

Interessant ist bei dem XPS die Akkulaufzeit. Die ist abhängig von der Festspeicherausstattung. Wer ein SSD-Modell wählt, kann beispielsweise einen 91-Wattstunden-Akku nutzen. Die Festplattenvariante bietet nur 61 Wattstunden. Die Festplatte nachträglich für einen größeren Akku zu opfern, geht übrigens laut Datenblatt nicht.

Dells 4K-Notebook für Spieler ist billiger als das XPS

Bei den 4K-Ausführungen der Notebooks handelt es sich jeweils um Topmodelle, die preislich deutlich über den schwächer ausgestatteten Geräten liegen. Der Preis liegt für das 15,6-Zoll XPS-Modell beispielsweise in den USA bei 2.349 US-Dollar. Dazu muss der Anwender noch das Mehrwertsteueräquivalent der jeweiligen US-Bundesstaaten hinzurechnen. Interessanterweise ist das Alienware 15 im Vergleich günstig. Die Einstiegskonfiguration kostet hier 1.199 US-Dollar - freilich ohne 4K-Display. Der Aufpreis von Full-HD auf 4K beträgt allerdings nur bei 200 US-Dollar.

Sowohl das neue XPS 15 mit 4K-Display soll in Kürze in den USA verfügbar sein. Für das Alienware 15 nennt Dell bei jetziger Bestellung als Auslieferungsdatum Anfang Februar. Einen Termin für Europa gibt es noch nicht.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  2. FTX-Gründer: Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt
    FTX-Gründer
    Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt

    Der Richter betonte die Dreistigkeit der Handlungen von Bankman-Fried. Doch die Haftstrafe für den früheren Chef der Kryptobörse FTX liegt weit unter der Forderung der Anklage.

  3. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /