Lieferprobleme: Drogendrohnen in Mexiko und Norddeutschland abgestürzt

Amazon will die Paketlieferung mit Drohnen revolutionieren - doch Versuche des organisierten Verbrechens zeigen, welche Probleme und Gefahren mit dieser Art der Lieferung verbunden sind.

Artikel veröffentlicht am ,
Die abgestürzte Drogendrohne
Die abgestürzte Drogendrohne (Bild: Polizei Mexiko)

Abstürze von Drogendrohnen - auch in Deutschland - zeigen, wie schwer es ist, kleine Lieferungen aus der Luft zu organisieren. Im mexikanischen Tijuana ist ein Hexacopter abgestürzt, der sechs Pakete Crystal Meth vermutlich in die USA transportieren sollte.

  • Abgestürzte Drogendrohne (Bild: Polizei Mexiko)
  • Abgestürzte Drogendrohne (Bild: Polizei Mexiko)
  • Abgestürzte Drogendrohne (Bild: Polizei Mexiko)
Abgestürzte Drogendrohne (Bild: Polizei Mexiko)

Es handelt sich dabei um einen DJI S900, der normalerweise dafür gedacht ist, Kameras und anderes schweres Equipment in die Luft zu bringen und nicht etwa um einen Spielzeug-Quadcopter. Er ging vermutlich wegen Überladung über einem Supermarktparkplatz zu Boden. Das Fluggerät kann sowohl manuell als auch über vorher festgelegte Wegpunkte autonom per GPS fliegen. Nach Herstellerangaben kann der S900 ungefähr 4,5 kg tragen und etwa 18 Minuten in der Luft bleiben.

Nach Angaben der mexikanischen Polizei gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press ist dies nicht der erste Vorfall dieser Art.

Gefängnisse mit Drohnenproblemen

Aber nicht nur im fernen Mexiko hat die Polizei mit Drogenschmugglern zu tun, die sich modernster Transportmöglichkeiten bedienen.

Eine mit Drogen beladene Drohne sei beim Anflug auf ein Zellenfenster des Hamburger Untersuchungsgefängnisses abgestürzt, berichtet der Spiegel. Sie landete auf dem Dach der Anstalt. Laut dem Bericht enthielt sie neben einer unbekannten Menge Marihuana ein iPhone und einen USB-Stick mit Filmen. Geplant war offensichtlich, die Lieferung direkt vor dem Zellenfenster abzuliefern.

Schon am 4. Dezember wurde im Hof eines Gefängnisses in Bremen eine Drohne gefunden. Damals handelte es sich um eine DJI Phantom 1. In einem Überraschungsei-Behälter befanden sich nach Polizeiangaben zehn Gramm Marihuana.

Der Bremer Anstaltsleiter Carsten Bauer sagte gegenüber dem Spiegel, der Drogenschmuggel per Drohne sei "eine völlig neue Dimension". Der Einsatz von GPS-Jammern zum Stören der Navigation autonomer Drohnen sei jedoch noch nicht alltagstauglich. Im Bremen will man eventuell auch die Fenstergitter enger machen, damit Häftlinge Drohnen nicht mehr einfangen können.

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ThadMiller 29. Jan 2015

Jetzt brauch ich erstmal ein Bier! Ähh, sorry, will... Ein sehr schmaler Grat. Wo...

Technikfreak 28. Jan 2015

Die 9 Millionen verlieren auf diese Weise aufgrund der Teuerung dann sowieso und es ist...

plutoniumsulfat 26. Jan 2015

vor einer Zelle im Gefängnis muss man allerdings in der Luft stehen, das bekommt ein...

.02 Cents 26. Jan 2015

Im Schmuggel muss die Marge immer eine hohe Verlustrate abdecken. Es ist ja nicht so...



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