Avegant Glyph: Netzhaut-Projektor mit Kopfhörer im finalen Design
Leichter und mit neuen Ideen: Avegant hat das Glyph fertiggestellt, einen Hybrid aus Video-Brille und Kopfhörer. Es soll ab Herbst 2015 ausgeliefert werden und kostet für Vorbesteller derzeit 500 US-Dollar.
Es gibt Head Mounted Displays wie Oculus Rift, es gibt AR-Brillen wie Google Glass und dann gibt es noch das Avegant Glyph. Der Hybrid kombiniert ein sogenanntes Virtual Retinal Display mit Stereo-Kopfhörern, richtet sich eher an Reisende oder Musikliebhaber und ist mittlerweile - viele Monate später als geplant - nahezu fertig.
Wie uns Jörg Tewes, Avegants neuer und übrigens deutscher Chef (zuvor Logitech-Vizepräsident), erklärt, hat das Team das Design nahezu abgeschlossen. Anhand eines Mockups können wir uns von dem auf rund 450 Gramm verringerten Gewicht überzeugen, die Serienexemplare sollen noch ein bisschen leichter sein.
Als neue Demo zeigt Avegant den Film Drachenzähmen leicht gemacht auf einem technisch finalen Prototyp, der freilich keinen Schönheitspreis gewinnt. Das Virtual Retinal Display, bestehend aus Millionen winziger Spiegel - ein Texas Instruments TRP DLP -, projiziert das Bild dreidimensional mit 1280 x 720 Pixeln mit 60 Hz auf jedes Auge.
Insbesondere im Vergleich mit dem Oculus Rift Crescent Bay wirkt die vermeintlich geringe Auflösung extrem scharf und es ist kein Fliegengitter-Effekt zu erkennen. Allerdings ist das Sichtfeld (FoV) mit 45 statt 100 Grad viel geringer, und das Avegant Glyph simuliert eine Art Kinoleinwand statt eines Rundumblicks.
Die Tonqualität der beiden 40-mm-Treiber in den Ohrmuscheln ist subjektiv weiterhin sehr gut, im Messelärm ist das aber schwer zu beurteilen. Praktisch ist weiterhin die Anpassung für den Augenabstand per Schieberegler, die Justierung für Nutzer mit Sehschwäche übernehmen drehbare Linsen. Dient das Glpyh nur als Kopfhörer, können wir diese im Bügel versenken.
Im Herbst 2015, wahrscheinlich erst im Oktober, möchte Avegant das Glyph an die Kickstarter-Unterstützer ausliefern, danach erhalten Vorbesteller ihr Gerät. Bis Mitte Januar kostet es 500 US-Dollar, dann 600. Der Versand nach Deutschland erhöht den Preis um weitere 100 US-Dollar.
Probier es aus ;-)
man müsste ja nicht gleich den Urlaub abschaffen, aber denke gerade so Sachen wie...
Wirklich kein Text