O2 Car Connection im Test: Der Spion unterm Lenkrad
Das O2-Car-Connection-Kit soll alte Autos smart machen. Wie unser Test zeigt, macht es das Fahrzeug aber nicht viel schlauer - und auch den Fahrer kaum klüger.
Mit dem Kit O2 Car Connection soll zusammenwachsen, was zusammengehört: des Deutschen liebstes Kind, sein Auto, und sein mittlerweile zweitliebstes Kind, sein Smartphone. O2 behauptet, daraus würden jede Menge Vorteile entstehen: automatische Fahrtenbuchführung, spritsparende Fahrweise, Ferndiagnose und -überwachung. Wir haben das Kit getestet. Um es vorwegzunehmen: Der Nutzen hält sich in der Praxis in Grenzen. Das ist es aber nicht, was uns tatsächlich Bedenken bereitet.
App und Modul werden in Betrieb genommen
- O2 Car Connection im Test: Der Spion unterm Lenkrad
- Smart nur mit Netzabdeckung
- Empfehlungen zum Spritsparen helfen kaum
- Daten teilen - für Familien geeignet, für Firmen nicht
- Preis und Fazit
Das Kit besteht aus einem Modul fürs Auto und einer App und richtet sich an die Besitzer älterer Autos - allerdings nicht alter Autos. Denn das Fahrzeug benötigt eine OBDII-Diagnosebuchse. Vor den Montagearbeiten steht die Installation der Car-Connection-App auf unserem Smartphone oder Tablet. Es gibt die App in den jeweiligen Appstores für iOS und Android. Beim Start der App müssen wir erst uns registrieren, danach das Car-Connection-Modul.
Zur Modulregistrierung müssen wir die Seriennummer und einen Aktivierungscode eingeben. Statt beide Nummern abzutippen, können wir sie auch über die Kamera unseres Smartphones erkennen lassen - das funktioniert recht gut. Das Smartphone muss für den Registrierungsvorgang durchgängig mit dem Internet verbunden sein. Zu Hause, wo das Smartphone ins heimische WLAN eingebunden ist, ging es recht flott.
Schließlich muss das Modul in die Diagnosebuchse eingesteckt werden. Bei unserem Fahrzeug befindet sie sich unterhalb des Lenkrads im Fußraum. Bedenken, dass wir womöglich mit den Beinen daranstoßen könnten, erweisen sich als unbegründet. Das Modul ist klein und steht nur wenig hervor. Bei anderen Fahrzeugen kann das Modul aber mehr stören, weil es stärker hervorsteht oder nur wenig Montageraum vorhanden ist. O2 empfiehlt für diesen Fall, ein Verlängerungskabel zu kaufen - und verweist dafür auf "das Internet", statt selber eines als Zubehör zu verkaufen.
Ist das Modul korrekt eingesteckt, leuchtet eine LED blau und signalisiert damit, dass wir nun eine kleine Fahrt unternehmen sollen. Während dieser Fahrt nimmt das Modul erstmalig Kontakt mit dem Mobilfunknetz von O2 auf und prüft den GPS-Empfang. Wir sollen dann so lange herumfahren, bis uns die App den Empfang einer Nachricht meldet. Wer keinen Halter fürs Handy hat, sollte also einen Beifahrer mitnehmen, der Fahrer darf das Handy während der Fahrt schließlich nicht in die Hand nehmen.
Smart nur mit Netzabdeckung |
Ein sehr alter Beitrag...den mittlerweile bin ich Informatiker (richtiger) und hab die...
Naja, sie schiessen hier mit Kanonen auf Spatzen. Um in den von Ihnen zitierten §315c des...
Korrekt, das ist zum Glück heute noch freiwillig. Und vom Datenschutz her ein absolutes...
Eine intelligente Fahrtenbuchanwendung haben wir ca. 2006 programmiert - mit...