Schlaf gut, Philae: Die aufregenden letzten Tage des Kometenlanders
Träum' was Schönes: Nach wenigen Tagen musste der Lander Philae auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko in Tiefschlaf versetzt werden. Die Mission war dennoch ein Erfolg.
Es war das größte Raumfahrtereignis seit Jahren: Die Sonde Philae ist auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko gelandet. Trotz mehr als zehn Jahren Reise durch den Weltraum, trotz 500 Millionen Kilometern zwischen Bodenstation und Raumsonde, trotz all der Schwierigkeiten und all dem Unbekannten bei diesem ersten Versuch, auf einem Kometen zu landen, ist es gelungen. Zwar nicht so, wie es geplant war, aber wenn man etwas das erste Mal macht und Neuland betritt, lässt sich eben nicht alles planen.
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- Komet knackt Hammer
Die Oberfläche des Kometen war härter als gedacht. Philae prallte zweimal ab, bevor sie am Boden zur Ruhe kam. Dort lag sie dann allerdings schief, und es war unklar, wie es weitergehen würde. Mittlerweile hat Philae das - vorläufige - Ende ihrer Mission erreicht. Die Sonde hat die Arbeit eingestellt - aber in der kurzen aktiven Zeit auf dem Kometen Großartiges geleistet!
Alles läuft planmäßig - zunächst
Die Landung lief zuerst absolut nach Plan. Philae fiel langsam der Oberfläche des Kometen entgegen. Sie schickte ein Bild des Kometen, aufgenommen aus einer Höhe von 40 Metern.
Der Felsbrocken oben rechts im Bild ist etwa 5 Meter groß. Und wie erwartet, liegt auf der Oberfläche jede Menge Staub und Geröll. Fast punktgenau war auch die Landung selbst. Damit war nicht unbedingt zu rechnen, denn man konnte Philae ja nicht interaktiv steuern. Die Sonde wurde im Wesentlichen von Rosetta abgeworfen und dann der schwachen Gravitation des Kometen überlassen. Die Flugbahn von Rosetta musste vorab also sehr exakt berechnet werden, um dieses Manöver planen zu können. Die Leute bei der Europäischen Raumfahrtagentur Esa haben exakt gearbeitet, und Philae landete fast genau dort, wo sie sollte. Mittlerweile gibt es sogar Bilder von Rosetta, die Philaes Landung zeigen.
Animation zeigt den Lander auf dem Kometen
Diese Animation zeigt im großen roten Kreis Staub, der bei der Landung aufgewirbelt wurde. Im darauf folgenden Bild sieht man dann Philae selbst als helle Pixel; mit dem Schatten, den der Lander auf der Oberfläche wirft.
Diese Landung war allerdings nur die erste. Der Boden war härter als gedacht; die Sonde konnte sich nicht verankern und prallte zurück ins All. Sie landete erneut, prallte ein zweites Mal zurück, bis sie schließlich endgültig zur Ruhe kam. Nun lag sie allerdings nicht mehr dort, wie die Landung geplant war. Und sie lag ein wenig schief. Aber sie war noch intakt und kommunizierte mit der Bodenstation.
Philae sammelt Daten
Philae begann nun mit dem, wofür sie gekommen war: Daten sammeln! Sie machte Panoramabilder der Umgebung. Schickte Radarstrahlen zwischen sich und Rosetta hin und her, um die innere Struktur des Kometen zu erforschen. Analysierte das Gestein und die Chemie des Oberflächenmaterials. Sie brachte ihren Bohrer zum Einsatz und trieb ihn in den Boden.
RT @Philae2014: I confirm that my @RosettaSD2 went all the way DOWN and UP again!! First comet drilling is a fact! :) pic.twitter.com/Px5G0ZnV4w
— ESA Rosetta Mission (@ESA_Rosetta) 14. November 2014
Komet knackt Hammer |
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http://www.astronews.com/news/artikel/2015/06/1506-021.shtml guten Morgen, Philae.
ITT: jede Menge experten, die in ihren letzten 20 Berufsjahren keinen einzigen Fehler...
Sagen wir, sie haben ihre Stretch-Goals nicht erreicht. Ok? Die angesprochenen...
und Geschwindigkeit, fiel mir gerade noc hein - denke, das dauert noch einige hundert...