Parrot Bebop ausprobiert: Handliche Kameradrohne mit großem Controller
Fliegender Fisch: Parrot hat seine Kameradrohne mit Fischaugenobjektiv und den dazugehörigen Skycontroller gezeigt. Golem.de hat die Drohne ausprobiert.
Parrots neue Drohne Bebop richtet sich an semiprofessionelle Filmer. Das französische Unternehmen hat sie in Berlin präsentiert, Golem.de war dabei. Der Quadcopter ist sehr leicht zu steuern, besonders mit der dazugehörigen optionalen Fernsteuerung namens Skycontroller. Mit ihrem Fischaugenobjektiv kann sie Videos in einem Sichtbereich von 180 Grad aufnehmen.
- Parrot Bebop ausprobiert: Handliche Kameradrohne mit großem Controller
- Der Skycontroller macht die Steuerung angenehmer
Der Flugstart der Bebop erfolgt per Knopfdruck. Die Sensorik und umfangreiche andere Maßnahmen sollen auch weniger erfahrenen Piloten das Fliegen und Steuern leichtmachen. Die Rückkehr zum Ausgangspunkt ist bei GPS-Empfang auch automatisch möglich. Erhält die Drohne im Flug keine Steuerbefehle, hält sie automatisch ihre Position. Unserem Eindruck nach ist die Steuerung fast schon langweilig - im positiven Sinne. Kunstflug-Aspiranten werden mit der Bebop daher eher weniger Spaß haben, die von der Parrot AR.Drone bekannten Flugtricks beherrscht sie allerdings ebenfalls.
Die Qualität der Aufnahmen ist schwer einzuschätzen
Die Drohne hat eine 14-Megapixel-Kamera mit Fischaugenobjektiv. Filme werden in 1080p aufgenommen und das Bild wird dabei ohne Auflösungsverlust per Software stabilisiert. Die Elektronik ist außerdem durch Gummidämpfer mit dem Chassis verbunden. Die Qualität der Kamera konnten wir allerdings nur bedingt einschätzen.
Das übertragene Livebild fanden wir nur wenig besser als das der AR-Drohne. Wie das aufgenommene Filmmaterial real aussieht, konnten wir mangels Zugriff darauf leider nicht einschätzen. Vorgefertigte Demoaufnahmen zeigen eine gute Farbqualität, feine Details scheinen aber unter Kompression zu leiden.
Die Videoaufnahmen werden im Format H.264 gespeichert, in der Größe von 1.920 x 1.080 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde. Fotos nimmt die Kamera mit 4.096 x 3.072 Pixeln auf, gespeichert werden können sie als JPEG, im RAW- und DNG-Format.
Viel Rechenleistung auf wenig Raum
Die Bebop ist mit den Abmaßen von 33 x 38 x 3,6 cm (mit Schutzbügeln) beziehungsweise 28 x 38 x 3,6 cm (ohne Schutzbügel) ungefähr ein Drittel kleiner als die AR-Drohne. Außerdem erweckt ihr hochwertiges Kunststoffgehäuse einen stabileren Eindruck als die Styroporverschalung der AR-Drohne. Das Gewicht liegt je nach Konfiguration bei maximal 490 Gramm.
Im Inneren arbeitet ein ARM Dual Core A9, auf dem ein nicht näher benanntes Linux läuft. Die Bildverarbeitung übernehmen dedizierte Prozessoren. Für die Filmaufnahmen steht ein 8 GByte großer Flash-Speicher bereit. Das ist auf den ersten Blick nicht viel, aber der Akku hält laut Angaben des Herstellers im Flugbetrieb auch nur maximal 11 Minuten durch. Für die Flugstabilität sorgen Gyroskop, Magnetometer und Beschleunigungssensoren, die jeweils auf allen drei Achsen arbeiten. Dazu kommen Ultraschall- und Drucksensor für die Höhenbestimmung und eine vertikale Kamera zur Geschwindigkeitsmessung. Die Positionsbestimmung ermöglicht ein GPS-Empfänger, der auch Glonass nutzt.
Die Steuerung der Bebop kann über die aktuelle Freeflight-3.0-App für Smartphones und Tablets erfolgen. Die Verbindung erfolgt per WLAN im 2,4- oder 5-GHz-Band und soll bis zu 250 Metern Reichweite funktionieren. Die App gibt es für Android und iOS. Eine Version für Windows Phone ist angekündigt - schon seit Sommer. Wie bereits bei der AR-Drone ist auch eine Steuerung per SDK und API über ein selbst geschriebenes Programm möglich.
Viel interessanter - und aus unserer Sicht angenehmer - ist allerdings die Steuerung mit Hilfe des Skycontrollers.
Der Skycontroller macht die Steuerung angenehmer |
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Inzwischen ist auch die Mavic Pro draußen. Diese legt mit 7km eine riesige Reichweite auf...
ist aber geplant, wird wohl in den nächsten Wochen auch einzellen zu kaufen sein
Holt euch einen IT-Dienstleister, wenn ihr euer Geld nicht so gerne verbrennt. Nämlich...
Genau, Semiprofessionalität erkennt man nämlich am Preisschild. Richtige Profis benutzen...