Aerobot: Vibrierend zum Lernerfolg

Einen kleinen Roboter für Lernzwecke hat eine Forschergruppe entworfen. Um den Preis gering zu halten, ist die Konstruktion so ungewöhnlich wie simpel.

Artikel veröffentlicht am ,
Aerobot
Aerobot (Bild: Michael Rubenstein/Harvard-Universität)

Der Aerobot besteht nur aus einer einzigen Leiterplatte, einer Batterie und einigen Plastikteilen - und kann sich doch bewegen. Statt klassischer Motoren, Getrieben und Rädern kommen aber Vibrationsmotoren und Abstandshalter als Füße zum Einsatz. Entwickelt hat den Aerobot die Forschungsgruppe der Harvard-Universität, die auch die Kilobots-Schwarmroboter entwickelt hat.

Praktisch ist der Aerobot eine Abwandlung des Kilobot-Designs. Er richtet sich aber speziell an Kinder und Schüler, die damit preiswert erste Schritte in der Programmierung eines autonom agierenden Roboters unternehmen können. Sein Name steht kurz für Affordable Education Robot - erschwinglicher Lernroboter.

  • Die Oberseite des Aerobot (Foto: Michael Rubenstein/Harvard-Universität)
  • Die Unterseite des Aerobot (Foto: Michael Rubenstein/Harvard-Universität)
  • Der Aerobot eingesteckt an einem USB-Anschluss (Foto: Michael Rubenstein/Harvard-Universität)
Die Oberseite des Aerobot (Foto: Michael Rubenstein/Harvard-Universität)

Für die Programmierung des Roboters nutzen die Macher die grafische Programmierumgebung Minibloq, die eine Programmierung durch die Kombination grafischer Symbole ermöglicht.

Hauptbestandteil und tragendes Element der Konstruktion ist eine Leiterplatte mit allen notwendigen elektronischen und elektromechanischen Komponenten. Das Herz des Roboters ist ein Atmega 168A. Er wird über USB programmiert. Der USB-Anschluss ist allerdings nicht als dedizierter Stecker ausgeführt, sondern die Leiterbahnen sind ebenfalls Teil der Platine. Der Roboter wird also direkt an den Rechner gesteckt.

Damit der Aerobot auf die Umwelt reagieren kann, stehen drei Helligkeitssensoren bereit, die auch im Infrarotbereich noch reagieren. Für einfache Distanzmessungen können drei Infrarot-Transmitter mit horizontaler Ausstrahlung benutzt werden oder für die Linienverfolgung drei Infrarot-Transmitter, die nach unten gerichtet sind.

Vibrationsmotoren machen niedrigen Preis möglich

Der Roboter bewegt sich - zielgerichtet - über Vibrationen. Laut den Machern haben Vibrationsmotoren den Vorteil, keine aufwendige Mechanik zu erfordern. Und sie können auf der Platine genauso automatisch bestückt und verlötet werden wie die übrigen elektronischen Komponenten.

Dadurch lässt sich auch der geringe Preis erzielen, da sich die Produktion des Roboters auf die Fertigung einer bestückten Platine beschränkt. Bei einer Größenordnung von 100 Platinen sollen die Bauteile-Kosten, inklusive Platine, 11 US-Dollar nicht überschreiten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

  2. Innovative Programmiersprachen für moderne Coder
     
    Innovative Programmiersprachen für moderne Coder

    Kotlin, Go, Rust, Julia, Dart/Flutter: Die Online-Workshops der Golem Karrierewelt erleichtern den Zugang zu den Programmiersprachen und ihren Entwicklungsumgebungen.
    Sponsored Post von Golem Karrierewelt

  3. Altstore für iPhones ausprobiert: So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores
    Altstore für iPhones ausprobiert
    So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores

    Dank DMA lassen sich in Europa endlich alternative App-Marktplätze auf iPhones installieren. Golem.de hat das mit dem Altstore ausprobiert - mit reichlich Frust.
    Ein Erfahrungsbericht von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /