Intel-Roadmap: Neue Prozessoren erscheinen gestaffelt
Broadwell zuerst, Skylake pünktlich, Broxton später und dann noch Cherry Trail: Intels Prozessorpläne für 2015 und 2016 machen deutlich, dass die 14-Nanometer-Fertigung viele Verzögerungen verursacht.
Intel hat auf dem Investor Meeting 2014 die Roadmap für Desktop-PCs und mobile Geräte vorgelegt. 2015 und 2016 sollen in jedem Segment Prozessoren oder Systems-on-a-Chip auf Basis der aktuellen 14-Nanometer-FinFET-Technik erscheinen. Der Fertigungsprozess läuft Intel zufolge mittlerweile rund, auf den Core M folgen daher weitere Chips.
Der Core M, intern Broadwell-Y, ist bisher die kleinste Version. Im Frühling 2015 plant Intel die Veröffentlichung der fünften Core-Generation für Notebooks und 2-in-1-Geräte mit 14-Nanometer-Technik (P1272). Damit dürften Broadwell-H und Broadwell-U gemeint sein, also die Core i3-/i5-/i7-5000 mit 37/47 Watt sowie 15/28 Watt. Wir halten es für wahrscheinlich, dass Intel diese im Januar ankündigt, die Verfügbarkeit aber erst in den Monaten danach gegeben ist.
Broadwell-K für Desktops erwähnt die Roadmap nicht, dafür ganz allgemein Prozessoren mit Skylake-Architektur für das zweite Halbjahr. Hier dürfte Intel eine ähnliche Staffelung vornehmen wie bei Broadwell, also erst die Y-Versionen. Älteren Roadmaps zufolge sollen die Desktopmodelle zeitnah erscheinen, vermutlich parallel zu Broadwell-K im Spätsommer oder Herbst 2015.
Ebenfalls für diesen Zeitraum sind die günstigeren Pentium- und Celeron-Modelle angedacht, die auf dem Braswell-Design basieren. Über dieses hat Intel bisher wenig gesprochen, einzig die 14-Nanometer-Technik (P1273) und Atom-Architektur sind offiziell benannt. Wir gehen davon aus, dass Braswell Cherry Trail entspricht.
Cherry Trail folgt Bay Trail für günstige Note- oder Chromebooks, Windows-Tablets und 2-in-1-Geräte. Statt 22-Nanometer-Fertigung und bis zu vier Silvermont-Kernen nutzt Cherry Trail den 14-Nanometer-Prozess (P1273) und die Airmont-Architektur. Für Smartphones und Android-Tablets bleibt Moorefield aktuell. Bisher setzt kaum ein Hersteller auf diese Systems-on-a-Chip.
Der Moorefield-Nachfolger heißt Broxton, er soll erst 2016 statt 2015 erscheinen. Intel überspringt bei diesem System-on-a-Chip die Airmont-Technik und wechselt direkt von Silvermont auf Goldmont. Welche Verbesserungen diese Kerne bieten, ist uns nicht bekannt.
Für günstigere Smartphones plant Intel weiterhin das Sofia-SoC in verschiedenen Ausführungen. Die 3G- und eine LTE-Version werden derzeit bei TSMC in 28 Nanometern produziert und sollen Ende 2014 sowie 2015 verfügbar sein.
Die schnellere MID-Variante und Sofia LTE2 hingegen möchte Intel selbst mit 14 Nanometern (P1273) fertigen und 2016 in den Handel bringen. Alle Sofia basieren auf Atom-Kernen.
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