Fiji XT alias Radeon R9 390X: AMDs High-End-Grafikkarte mit schnellem Speicher beim Zoll

Sie könnte R9 390X heißen: AMDs kommende Grafikkarte ist in Zollunterlagen aufgetaucht. Der Fiji-XT-Chip soll im 28-Nanometer-Prozess gefertigt werden und High Bandwidth Memory nutzen.

Artikel veröffentlicht am ,
Die aktuelle Radeon R9 290X
Die aktuelle Radeon R9 290X (Bild: AMD)

AMD hat begonnen, Platinen einer neuen High-End-Grafikkarte mit dem Codenamen Fiji XT von Kanada nach Indien zu schicken. Dort werden die Printed Circuit Boards (PCB) mit Chips bestückt und ersten Tests unterzogen. Üblicherweise dauert es dann noch einige Monate, bis entsprechende Karten in den Handel kommen.

Die Platinen mit der Typenbezeichnung C880 sind für Fiji XT gedacht, so nennt AMD den schnellsten Chip der Grafikkartenfamilie Pirate Islands. Die aktuellen Modelle wie die Radeon R9 290X mit Hawaii-XT-Chip sind Teil der Volcanic-Islands-Reihe. Detaillierte Informationen zum Nachfolger, einer möglichen Radeon R9 390X mit Fiji XT, gibt es kaum.

  • HBM besteht aus gestapelten Chips (Bild: Hynix)
  • GDDR5 im Vergleich mit HBM (Bild: Hynix)
  • Die erste HBM-Generation taktet mit 500 MHz (Bild: Hynix)
  • HBM soll bei gleichem Durchsatz deutlich sparsamer sein als GDDR5 (Bild: Hynix)
  • Die erste HBM-Generation bietet 1 GByte pro Stapel (Bild: Hynix)
  • Schematische Darstellung von HBM und einem System-on-a-Chip (Bild: Hynix)
HBM besteht aus gestapelten Chips (Bild: Hynix)

Roadmaps von AMD und dem Speicherhersteller SK Hynix legen jedoch die Verwendung eines neuen Speichertyps für eine hohe Datentransferrate nahe: High Bandwidth Memory, kurz HBM.

Statt viele einzelne GDDR5-Speicherchips mit je 32 Bit anzuschließen, um so beispielsweise ein 512 Bit breites Speicherinterface zu bestücken, werden bei High Bandwidth Memory die Chips gestapelt. Die erste Ausbaustufe sieht vier Lagen vor, die insgesamt 1 GByte bieten. Pro Lage sind zwei 128-Bit-Interfaces vorhanden.

Jeder Stapel wird mit ergo 1.024 Bit an ein neu entwickeltes Speicherinterface angeschlossen, was bei der ersten HBM-Generation mit 1.250 MHz von einer Datentransferrate von 640 GByte pro Sekunde entspricht. Die Radeon R9 290X mit 512-Bit-Interface und GDDR5-Speicher mit 2,5 GHz kommt auf nur 320 GByte pro Sekunde.

  • HBM besteht aus gestapelten Chips (Bild: Hynix)
  • GDDR5 im Vergleich mit HBM (Bild: Hynix)
  • Die erste HBM-Generation taktet mit 500 MHz (Bild: Hynix)
  • HBM soll bei gleichem Durchsatz deutlich sparsamer sein als GDDR5 (Bild: Hynix)
  • Die erste HBM-Generation bietet 1 GByte pro Stapel (Bild: Hynix)
  • Schematische Darstellung von HBM und einem System-on-a-Chip (Bild: Hynix)
HBM soll bei gleichem Durchsatz deutlich sparsamer sein als GDDR5 (Bild: Hynix)

High Bandwidth Memory soll nicht nur mehr Datentransferrate und weniger Platz auf der Platine belegen, sondern auch weniger Energie benötigen als GDDR5-Speicher. SK Hynix spricht von unter 30 statt über 80 Watt, welche die Chips und der Controller zusammen an Leistung aufnehmen.

Ob AMD tatsächlich HBM einsetzen wird, ist nicht gesichert. Beim Fertigungsprozess halten wir das 28-Nanometer-Verfahren für wahrscheinlich. Wenn Fiji XT erst im Sommer oder später erscheint, wären 20 Nanometer denkbar, wenngleich für High-End-Karten gelegentlich auch die Risk Production genutzt wird - und die läuft bereits.

Einer älteren Meldung von Videocardz zufolge arbeitet AMD mit Asetek zusammen, das bereits die Hybrid-Wasserkühlung der Radeon R9 295X2 fertigt. Auch die R9 390X könnte mit einer solchen Lösung ausgeliefert werden, was für eine hohe Leistungsaufnahme sprechen würde.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Der Held vom... 11. Nov 2014

Besonders die Kinderarbeiter, die dann auf irgendwelchen Schrottplätzen die Wertmetalle...

hardtech 10. Nov 2014

Schau dir mal das cooler master benchtable an. Sieht mit bem schwarzen z87 sabertooth und...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
20 Jahre Far Cry
Das deutsche Grafikwunder

Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
Artikel
  1. Prost: Belgisches Bier mit künstlicher Intelligenz gebraut
    Prost
    Belgisches Bier mit künstlicher Intelligenz gebraut

    Forscher haben ein KI-Modell entwickelt, um bessere Biere zu brauen, die bei den Verbrauchern besonders gut ankommen.

  2. Forschung: Paraffin macht Beton widerständiger
    Forschung
    Paraffin macht Beton widerständiger

    Eine Forschungsgruppe der Drexel University hat auf dem Uni-Parkplatz einen selbsterhitzenden Beton getestet. Es zeigte sich, dass er sogar Eis zum Schmelzen bringt.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /