Fujitsu Stylistic Q555 angeschaut: Mattes Business-Tablet mit 64-Bit-Atom und großen USB-Ports

Ein neues Windows-Tablet für professionelle Anwender hat Fujitsu vorgestellt. Das Q555 bietet zwei USB-Ports vom Typ A, einen Smartcard-Reader, und eine optionale Tastatur. Obwohl in dieser kein Akku steckt, soll die Laufzeit lang sein.

Artikel veröffentlicht am ,
Das Q555 spiegelt weniger als Hochglanz-Tablets
Das Q555 spiegelt weniger als Hochglanz-Tablets (Bild: Nico Ernst/Golem.de)

Fujitus Business-Tablet Q555 ist für Firmenkunden vorgesehen, die für die Zugangskontrolle zu Geräten und Netzwerk oft auf Smartcards setzen. Golem.de hat den Windowsrechner in München kurz ausprobiert. Er hat an der linken Seite hinter einer gemeinsamen Klappe für SIM-Karte und Micro-SD-Slot auch einen Einschub für normal große Smartcards zusätzlich zu einem Fingerabdruckscanner.

Dadurch ist das Tablet recht dick geworden, es misst 265,5 x 188,8 x 10,2 mm. Auch das Gewicht ist mit 655 Gramm für ein 10-Zoll-Tablet recht hoch. Durch diese Dimensionen war aber auch Platz für einen großen Akku mit 9.900 Millamperestunden, der laut Fujitsu bis zu zehn Stunden durchhalten soll. Auch zwei große USB-Buchsen vom Typ A gibt es, je einmal in Version 2.0 und 3.0. Über sie lässt sich das Tablet aber nicht aufladen. Dafür steht eine eigene Buchse zur Verfügung, in knapp vier Stunden soll das mitgelieferte Netzteil den Akku füllen.

  • Die Tastatur, hier mit US-Layout, ist sinnvoll aufgeteilt. (Foto: Nico Ernst)
  • Der Atom Z3795 für 64-Bit-Code steckt im Tablet. (Foto: Nico Ernst)
  • Die Deckenlampe spiegelt sich im Q555 weniger als im darunter liegenden Tablet. (Foto: Nico Ernst)
  • Unter der Klappe für Micro-SD und SIM findet auch eine Smartcard Platz. (Foto: Nico Ernst)
  • Zwei große USB-Ports an der rechten Seite (Foto: Nico Ernst)
  • Das Display, hier voll aufgedreht, erreicht 400 Candela. (Foto: Nico Ernst)
  • Das Q555 mit Dock und Tastatur (Bild: Fujitsu)
Zwei große USB-Ports an der rechten Seite (Foto: Nico Ernst)

Das IPS-Display zeigt 1.920 x 1.200 Pixel und sitzt hinter einer mattierten Scheibe aus gehärtetem Glas. Das reduziert Spiegelungen im Vergleich mit ganz glatten Touchscreens deutlich, es fällt jedoch sofort der leicht silbrige Glanz auf. Er stammt vom Digitizer, denn das Q555 lässt sich auch über einen echten Stylus bedienen. Für den Stift ist ein Einschub am unteren Rand vorgesehen. Mit 400 Candela pro Quadratmeter können Reflexionen auch im Freien überstrahlt werden.

Beim Ausprobieren zeigte das Glas einen etwas höheren Widerstand für die Finger als von Hochglanz-Tablets gewohnt, wir fanden die Bedienung aber dennoch nicht unangenehm. Positiver Nebeneffekt der Entspiegelung: Das Display ist weniger anfällig für Verschmutzungen.

  • Die Tastatur, hier mit US-Layout, ist sinnvoll aufgeteilt. (Foto: Nico Ernst)
  • Der Atom Z3795 für 64-Bit-Code steckt im Tablet. (Foto: Nico Ernst)
  • Die Deckenlampe spiegelt sich im Q555 weniger als im darunter liegenden Tablet. (Foto: Nico Ernst)
  • Unter der Klappe für Micro-SD und SIM findet auch eine Smartcard Platz. (Foto: Nico Ernst)
  • Zwei große USB-Ports an der rechten Seite (Foto: Nico Ernst)
  • Das Display, hier voll aufgedreht, erreicht 400 Candela. (Foto: Nico Ernst)
  • Das Q555 mit Dock und Tastatur (Bild: Fujitsu)
Der Atom Z3795 für 64-Bit-Code steckt im Tablet. (Foto: Nico Ernst)

Als Prozessor dient Intels Atom Z3795, dessen vier Silvermont-Kerne mit 1,6 bis 2,4 GHz takten. Das SoC kann mit 64-Bit-Code umgehen, sein maximaler Speicherausbau ist aber gegenüber dem Core M auf 4 GByte begrenzt. Soviel LPDDR3 mit effektiv 1.066 MHz Takt verbaut Fujitsu auch, entsprechend ist auch Windows 8.1 in der herkömmlichen oder der Pro-Version als 64-Bit-Ausgabe vorinstalliert.

Da den Atoms noch immer eine Sata-Schnittstelle fehlt, ist auch im Q555 nur eine eMMC als SSD verbaut. Diese Geräte sind deutlich langsamer als andere Solid-State-Disc, laut Fujitsu soll die eMMC aber zu den schnelleren Vertretern der Klasse gehören. Genaue Geschwindigkeitsangaben machte das Unternehmen aber noch nicht.

Auch beim WLAN ist das Tablet nicht ganz auf der Höhe der Zeit, denn ac-Funk fehlt. Die Versionen 802.11 b/g/n sind aber vorhanden, auch mit Dual-Band-Nutzung. Lobenswert sind die zwei Antennen, die man noch immer nicht in jedem Tablet findet, damit sollte das Gerät im 5-GHz-Band auf 300 MBit/s kommen. Ein Funkmodul für UMTS und LTE ist ebenso wie Bluetooth 4.0 und NFC vorhanden.

  • Die Tastatur, hier mit US-Layout, ist sinnvoll aufgeteilt. (Foto: Nico Ernst)
  • Der Atom Z3795 für 64-Bit-Code steckt im Tablet. (Foto: Nico Ernst)
  • Die Deckenlampe spiegelt sich im Q555 weniger als im darunter liegenden Tablet. (Foto: Nico Ernst)
  • Unter der Klappe für Micro-SD und SIM findet auch eine Smartcard Platz. (Foto: Nico Ernst)
  • Zwei große USB-Ports an der rechten Seite (Foto: Nico Ernst)
  • Das Display, hier voll aufgedreht, erreicht 400 Candela. (Foto: Nico Ernst)
  • Das Q555 mit Dock und Tastatur (Bild: Fujitsu)
Das Q555 mit Dock und Tastatur (Bild: Fujitsu)

Einen Ethernet-Port direkt am Tablet gibt es nicht, dafür dient das Dock. Es bietet aber auch nur 100 MBit/s sowie zwei weitere USB-2.0-Ports, DVI, Displayport und VGA. Das Dock wird ebenso wie die Tastatur über eine stabile Verriegelung verbunden. Dabei wird der Mechnismus eines Tasters beim Einstecken gespannt, auf Knopfdruck ist das Tablet wieder frei. Die Tastatur verfügt über einen recht harten Anschlag mit überraschend großem Hub der Tasten. Auch der Cursorblock, häufig ungünstig gestaltet, ist hier sinnvoll aufgeteilt.

Was Dock und Tastatur kosten, konnte Fujitsu noch nicht sagen. Das Tablet allein soll aber ab 899 Euro zu haben sein, das ist dann die kleinere Ausstattung mit 64-GByte-eMMC, eine Version mit 128 GByte soll es auch geben. Ab Dezember 2014 soll das Q555 bei Fachhändlern in Deutschland verfügbar sein.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


_milki 19. Nov 2014

Für 'ne vernünftige Auflösung wär mir der Preis egal, aber bei nem 10-Zoll-Tablet macht...

SelfEsteem 19. Nov 2014

Ich glaub die haben auch einfach eine etwas andere Definition vom Begriff "Business...

Trollversteher 19. Nov 2014

Also wenn Du auf internen Smartcard-Reader und Simcard Slot verzichten kannst, gibt's...

trkiller 19. Nov 2014

Das Tablet setzt auf Atom, was rechtfertigt den hohen Preis? Etwa das entspiegelte...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. Tarifrunde: Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom
    Tarifrunde
    Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom

    Beim letzten Warnstreik bei der Telekom waren 12.500 Beschäftigte beteiligt. Diesmal wird breiter mobilisiert. Die Telekom versucht Schadensbegrenzung.

  3. Auszieh-Apps: Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store
    Auszieh-Apps
    Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store

    Apps, die Personen per KI ungefragt digital ausziehen, sind beliebt. Nun entfernt Apple einige dieser Anwendungen aus dem App Store - aber erst nach Hinweisen von Journalisten.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /