3D-Druck ausprobiert: Internetausdrucker 4.0

Ein 3D-Modell zum Drucken ist nicht immer einfach zu erstellen. Manchmal liegt es aber direkt vor der Nase. So lässt sich mit Firefox jede Webseite auch dreidimensional drucken.

Artikel von veröffentlicht am
Die fertig gedruckte Webseite
Die fertig gedruckte Webseite (Bild: Alexander Merz/Golem.de)

Tiefe Nacht im Entwicklerbüro von Golem.de: Ein Fehler in der Darstellung der Webseite lässt den Entwickler nicht schlafen. Auf dem Monitor dreht er eine dreidimensionale Abbildung der Webseite, um dem Fehler auf die Spur zu kommen. Für einen kurzen Moment bricht sich die Prokrastination Bahn - und ein Gedanke blitzt auf: Warum nicht mal die Webseite in 3D drucken? Das Modell steht doch schon fertig auf dem Bildschirm.

Webseiten sind dreidimensional

Inhalt:
  1. 3D-Druck ausprobiert: Internetausdrucker 4.0
  2. Das 3D-Modell wird exportiert

Für den normalen Leser sind Webseiten zumeist eine zweidimensionale Angelegenheit. Bilder und Texte liegen auf gleicher Ebene nebeneinander. In Wahrheit liegen sie aber in einer dreidimensionalen Struktur vor, in der die Elemente der Webseite auf verschiedenen Höhenebenen liegen.

  • Über den Inspektor von Firefox kann die 3D-Ansicht geöffnet werden. Nach einem Klick auf den Würfel-Button rechts unten ... (Bild: Alexander Merz/Golem.de)
  • ... erscheint die Webseite in 3D.(Bild: Alexander Merz/Golem.de)
  • Das Benutzerinterface des Tilt-3D-Addons ist deutlich umfangreicher. (Bild: Alexander Merz/Golem.de)
  • Die generierte Obj-Datei kann zum Beispiel in FreeCAD geladen werden. (Bild: Alexander Merz/Golem.de)
  • Das bereits beschnittene Objekt in Cura, die Druckgröße wird noch angepasst. (Bild: Alexander Merz/Golem.de)
  • Der fertige Druck. Die kleinen Details, es handelt sich vor allem um Links, benötigen noch Nacharbeit. (Bild: Alexander Merz/Golem.de)
Über den Inspektor von Firefox kann die 3D-Ansicht geöffnet werden. Nach einem Klick auf den Würfel-Button rechts unten ... (Bild: Alexander Merz/Golem.de)

Erst dadurch wird es möglich, eine ganze Reihe von Tricks umzusetzen, um eine Webseite interaktiv zu gestalten - wie zum Beispiel die Videogalerie auf der Startseite von Golem.de oder die kleinen Infoboxen bei Google Maps. Aber auch zum Bösen lässt sich diese Funktion nutzen: Layer-Ads sind so programmiert, dass sie sich immer auf die oberste Höhenebene legen und so den eigentlichen Inhalt überdecken können.

Zum Leidwesen von Webentwicklern ist das Höhenmodell einer Webseite stets vorhanden, selbst wenn sie diese Funktion gar nicht explizit benötigen. Dazu noch ein paar unbedachte CSS-Anweisungen und schnell fehlt scheinbar eine Textbox oder der gesamte Textfluss ist verschoben, weil sich HTML-Elemente gegenseitig überlappen oder ganz verdecken.

Mit Tilt die Webseite dreidimensional betrachten

Um Problemen mit dem Höhenmodell besser auf den Grund zu gehen, gibt es bereits seit geraumer Zeit das Tilt-3D-Addon für Firefox. Es zeigt die HTML-Elemente der Webseite in einer dreidimensionalen Ansicht. Dieses Feature ist so praktisch, dass es mittlerweile direkt Teil der Entwicklerwerkzeuge von Firefox ist. Je nach System muss die Option aber von Hand aktiviert werden.

Leider bietet die 3D-Ansicht in Firefox keinerlei Exportmöglichkeit. Eine kurze Recherche aber bringt zwei erfreuliche Dinge zu Tage: Das originale Addon hat eine Exportfunktion und es funktioniert auch mit aktuellen Firefox-Versionen!

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Das 3D-Modell wird exportiert 
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.headcrash 20. Okt 2014

In der Firma.

Ryuukun 20. Okt 2014

Euch Golem Basher kann man es wohl nie recht machen. Ihr findet immer einen Grund um eure...

zufälliger_Benu... 20. Okt 2014

Nachdem die Redaktion sich so für das Erstellen kleiner "Kunstwerke" begeistert könnten...

gema_k@cken 20. Okt 2014

... bei mir unter den Kommentaren. Wie passend zum Thema Internetausdrucker. :D



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