Makesmith CNC: CNC-Fräse als Bausatz für 300 US-Dollar

Nach einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne für ihre CNC-Fräse hat Makesmith mit der Produktion des Bausatzes begonnen. Auch Vorbestellungen sind jetzt möglich.

Artikel veröffentlicht am ,
Makesmith CNC-Fräse
Makesmith CNC-Fräse (Bild: Makesmith)

Im Juni wurde die Kickstarter-Kampagne für die Makesmith CNC erfolgreich abgeschlossen: Obwohl nur 10.000 US-Dollar benötigt wurden, spielte die Kampagne rund 82.000 US-Dollar ein.

Die Fräse kann Objekte bis zu einer Größe von 225mm x 210mm x 48mm verarbeiten. Mit einer Gesamtgröße von 380mm x 380mm x 350mm passt sie dabei auf einen Schreibtisch. Die Genauigkeit der Maschine liegt je nach bearbeitetem Material, eingesetztem Werkzeug und der Bewegungsgeschwindigkeit bei 0,1 bis 0,5mm.

  • Die Makesmith CNC-Fräse<br>(Foto: Makesmith)
  • Die Makesmith CNC-Fräse<br>(Foto: Makesmith)
  • Holzschnitt<br>(Foto: Makesmith)
  • Gefräste Leiterplatte<br>(Foto: Makesmith)
Die Makesmith CNC-Fräse<br>(Foto: Makesmith)

Als eigentliche Fräse kommen eine Dremel und deren Werkzeuge zum Einsatz, die allerdings nicht Teil des Bausatzes sind. Es können aber auch Maschinen anderer Hersteller verwendet werden. Laut den Machern können damit Massivholz, Sperrholz, Ziegel, Kunststoffschäume, Leder und auch Leiterplatten gefräst werden.

Die Fräse wird über G-Code gesteuert, dieser wird der Maschine über ein Programm von Makesmith zugespielt, das für Windows, OS X und Linux verfügbar ist. Die Elektronik am Gerät selbst beschränkt sich auf das Notwendigste, die Fräse benötigt einen angeschlossenen Computer zum Funktionieren. Dass die Elektronik nicht durch ein Gehäuse geschützt ist, hat uns etwas misstrauisch gemacht, da beim Fräsen zwangsläufig Staub produziert wird. Hier verwiesen die Macher auf ihre bisherige Erfahrung: Solange die Maschine nach der Benutzung regelmäßig mit einem Staubsauger gereinigt werde, solle es keine Probleme geben.

Derzeit ist nur die direkte Vorbestellung über die Webseite möglich. Ein internationaler Vertrieb über entsprechende Anbieter und somit der Kauf zum Beispiel direkt in Deutschland ist allerdings angedacht. Die Auslieferung der Maschinen für Kickstarter-Unterstützer soll Anfang November erfolgen. Alle anderen können die Bausätze nun vorbestellen, jetzt eingehende Vorbestellungen sollen im Januar ausgeliefert werden.

Ein Projekt aus der Not geboren

Die Studenten Bar Smith und Tom Beckett begannen mit der Entwicklung ihrer CNC-Fräse vor zwei Jahren. Bar Smith selbst benötigte eine solche Maschine, die damals verfügbaren Maschinen konnte er sich nicht leisten. So entstand der erste Prototyp mit Hilfe einer Werkstatt an ihrer Universität.

Nachdem dieser Prototyp eine gewisse Aufmerksamkeit erhalten hatte, entschieden sich die Macher, die CNC-Fräse als Bausatz zu verkaufen. Um die Produktion aufnehmen zu können, benötigten sie allerdings einen Lasercutter. Um diesen zu finanzieren, starteten sie die Kickstarter-Kampagne. Nachdem diese erfolgreich lief, arbeiten die Macher nun daran, ihre Produktion und eine Firma aufzubauen - wobei sie zugeben, dass dies noch einmal eine eigene Herausforderung darstellt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Flexy 17. Mär 2015

Für rund 500¤ kriegt man schon eine kleine brauchbare, stabile und manuell bedienbare...

M.P. 26. Okt 2014

Bei der Gelegenheit schwant mir gerade, wer da seine Felle davonschwimmen sehen könnte...

Anonymer Nutzer 24. Okt 2014

Genug für sehr langsames arbeiten. Vollholz kannst du damit maximal einen halben...

MoHa 23. Okt 2014

Könnte man mit der Fräse eventuel Leiterplatten fräsen also für Hobbybastler und...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Stiftung Warentest
Viele Balkonkraftwerke haben Mängel

Die Stiftung Warentest hat acht Balkonkraftwerke genauer untersucht und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Nur eine einzige Anlage schneidet im Test gut ab.

Stiftung Warentest: Viele Balkonkraftwerke haben Mängel
Artikel
  1. Opendesk vom Zendis ausprobiert: Ein Web-Desktop für die Verwaltung
    Opendesk vom Zendis ausprobiert
    Ein Web-Desktop für die Verwaltung

    Opendesk soll Open-Source-Software in die Behörden bringen, um sie unabhängiger von einzelnen Herstellern zu machen. Wie sieht diese digitale Souveränität aus?
    Von Markus Feilner

  2. Auf dem Yas Marina Circuit: Abu Dhabi veranstaltet autonomes Rennen
    Auf dem Yas Marina Circuit
    Abu Dhabi veranstaltet autonomes Rennen

    Erstmals sollen vier autonom fahrende Autos gegeneinander auf der Rennstrecke antreten.

  3. General Atomics Mojave: US-Drohne mit Miniguns schießt mit 6.000 Schuss pro Minute
    General Atomics Mojave
    US-Drohne mit Miniguns schießt mit 6.000 Schuss pro Minute

    General Atomics hat eine Großdrohne mit zwei Miniguns getestet, die eine Kadenz von 6.000 Schuss pro Minute erreichen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /