Quartalszahlen: Apple beschert TSMC den höchsten Umsatz der Firmengeschichte

Der Auftragsfertiger TSMC hat bei Umsatz und Gewinn einen neuen Rekord aufgestellt. Hintergrund sind die 20-nm-Produktion von Apples A8 sowie die SoCs für die Playstation 4 und die Xbox One.

Artikel veröffentlicht am ,
Platine der PS4 mit SoC von TSMC
Platine der PS4 mit SoC von TSMC (Bild: Chipworks)

Für die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) ist das dritte Quartal 2014 das bisher beste: Der Auftragsfertiger erzielte einen Umsatz von umgerechnet 6,99 Milliarden US-Dollar (209,049 Milliarden Taiwan-Dollar) bei einem Gewinn von 2,54 Milliarden US-Dollar (76,304 Milliarden Taiwan-Dollar).

Verglichen mit dem Vorjahresquartal, in dem TSMC seinerzeit ebenfalls einen Rekord aufstellte, sind das plus 29 Prozent Umsatz und plus 47 Prozent Gewinn. TSMC hatte im dritten Quartal 2013 durch die Konsolen-Chips für die Playstation 4 und die Xbox One den Umsatz der Consumer-Sparte mehr als verdoppelt.

  • Anteil der Fertigungsprozesse am Umsatz (Bild: TSMC)
  • Anteil der Sparten am Umsatz (Bild: TSMC)
Anteil der Sparten am Umsatz (Bild: TSMC)

Erstmals gab TSMC im dritten Quartal 2014 Zahlen für den neuen, planaren 20-Nanometer-Prozess aus: 9 Prozent aller gefertigten Chips basieren auf diesem Node, den Hauptanteil daran hält Apple mit seinem A8-SoC, kleinere Hersteller wie Kncminer lassen nur wenige Hundert Neptune-Chips produzieren.

Die ausgereifte 28-Nanometer-Fertigung, die für AMD- und Nvidia-Grafikkarten, aber auch für Smartphone-, Tablet- sowie die aktuellen Konsolen-SoCs eingesetzt wird, macht mit 34 Prozent den Großteil von TSMCs Umsatz aus. Ältere Prozesse wie 40/45-Nanometer-Fertigung tragen noch 17 Prozent dazu bei.

Die Produktion von Chips für PCs fiel von 13 auf 9 Prozent, der Industrieanteil legte von 20 auf 22 Prozent leicht zu. Der Anteil der Consumer-Produkte stieg verglichen mit dem Vorjahresquartal von 9 auf 14 Prozent, der des Communication-Segments von 53 auf 59 Prozent.

  • Anteil der Fertigungsprozesse am Umsatz (Bild: TSMC)
  • Anteil der Sparten am Umsatz (Bild: TSMC)
Anteil der Fertigungsprozesse am Umsatz (Bild: TSMC)

Wie stark sich die 20-Nanometer-Fertigung tatsächlich auswirkt, zeigt der Vergleich des zweiten und des dritten Quartals 2014: Die schiere Masse an SoCs, die Apple ordert, steigerten den Anteil der Communication-Produktion am Umsatz um satte 26 Prozent. Folgerichtig hat TSMC auch mehr Wafer verkauft. Verglichen mit dem vorherigen Quartal wurden knapp 12 Prozent mehr 300-Millimeter-Scheiben belichtet.

Im vierten Quartal 2014 geht TSMC, wie vorab prognostiziert, von 20 statt 10 Prozent aus, die der 20-Nanometer-Prozess zum Umsatz beisteuern soll. Dieser soll auf 217 bis 220 Milliarden Taiwan-Dollar (7,14 bis 7,24 Milliarden US-Dollar) steigen, was einen erneuten Rekord bedeuten würde.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  2. Die ultimative Python-Ressource im E-Learning-Format
     
    Die ultimative Python-Ressource im E-Learning-Format

    Zehn Praxisprojekte, 352 Unterrichtseinheiten und über 33 Stunden Videoinhalte: Dieser umfangreiche Online-Kurs bahnt den Weg zur Python-Expertise. Optimal für Neulinge sowie Fortgeschrittene. 20 Prozent Rabatt nur noch bis Sonntag!
    Sponsored Post von Golem Karrierewelt

  3. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /