Test Sherlock Holmes: Ein Meisterdetektiv sieht alles

Dank erfolgreicher TV- und Kino-Serien ist Sherlock Holmes seit ein paar Jahren wieder hip, jetzt wagt auch die altbewährte Adventure-Serie einen Neustart. Sie setzt auf frische Ermittlungsideen und eine stimmungsvolle Welt.

Artikel veröffentlicht am ,
Sherlock Holmes: Crimes and Punishments
Sherlock Holmes: Crimes and Punishments (Bild: Frogwares)

John Neligan sitzt vor uns im Verhörzimmer von Scotland Yard und wir sehen: Der Stoff seiner Jacke ist viel zu fein für einen armen Burschen wie ihn, seine Hände sind voller kleiner Wunden. Und versteckt er da etwas in seiner Tasche? Sobald wir den jungen Mann im schick animierten Zeitlupen-Gesprächspartner-Untersuchungsmodus des Adventures Crimes and Punishments untersucht haben, konfrontieren wir - Sherlock Holmes - ihn mit unseren Beobachtungen. Kein Wunder, dass Neligan anschließend redet wie ein Wasserfall und uns hilft, einen Mord aufzuklären.

Inhalt:
  1. Test Sherlock Holmes: Ein Meisterdetektiv sieht alles
  2. Grafik und Fazit

Das jüngste Sherlock-Holmes-Spiel des ukrainischen Entwicklerstudios Frogwares geht ein paar neue Wege im Vergleich zu den sieben älteren Spielen der Reihe, die seit 2002 entstanden sind. So gibt es nicht einen einzelnen großen Fall, sondern sechs eigenständige Kurzgeschichten - was durchaus zur literarischen Vorlage von Sir Arthur Conan Doyle passt, der Holmes und Begleiter Watson ja auch vor allem in Short Storys ermitteln ließ.

  • Am Tatort stellt Holmes mit einem Polizisten einen Verdächtigen. (Screenshot: Golem.de)
  • Gespräch mit einer trauernden Witwe (Screenshot: Golem.de)
  • Der Spieler kann das Aussehen von Holmes ein Stück weit selbst festlegen. (Screenshot: Golem.de)
  • Im Schwarzweiß-Modus sieht Holmes bestimmte Spuren gelb leuchten. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Areale sind trotz Unreal Engine ziemlich klein. (Screenshot: Golem.de)
  • Zentrales Ermittlungsinstrument ist das Notizbuch. (Screenshot: Golem.de)
Gespräch mit einer trauernden Witwe (Screenshot: Golem.de)

Also ermitteln wir erst wegen eines Mordes, klären wenig später einen Diebstahl auf und suchen dann verschwundene Personen. Jeder Fall ist rund drei Stunden lang, sodass sich eine durchaus ordentliche Gesamtspielzeit von etwa 18 Stunden ergibt. Neben Verbrechen in der feinen und nicht so feinen Gesellschaft von London gibt es auch etwas exotischere Untersuchungen, die aber ganz gut zu den mythologischen Anwandlungen der Bücher passen. Zwei der Fälle basieren direkt auf Geschichten von Arthur Conan Doyle: Wer sie kennt, weiß natürlich gleich, ob es der Gärtner war.

Den Meisterdetektiv Holmes steuern wir wahlweise aus der Schulter- oder der Ich-Perspektive. Auf Knopfdruck schalten wir außerdem in einen Scharfsichtmodus, der wichtige Spuren gelb einfärbt. Die meisten dieser Spuren sind problemlos zu finden, aber auf einige wenige sind zumindest wir nur nach langem Suchen und mit Glück gestoßen. Was wir finden oder in Gesprächen und auf andere Art herausbekommen, landet als Information in unserem Notizbuch.

Irgendwann haben wir alle Indizien oder gar Beweise gesammelt und müssen dann weitgehend selbst darauf kommen, wer der Täter ist - und welche Art von Strafe er verdient: den Galgen oder doch Gnade? Das ist spannend umgesetzt und erlaubt tatsächlich auch folgenschwere Fehlurteile in der virtuellen Welt.

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Grafik und Fazit 
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